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L´enfer d´Henri-Georges Clouzot

FR 2009, 102 Min., F/d, Regie: Serge Bromberg, Ruxandra Medrea, mit Romy Schneider, Serge Reggiani, Dany Carrel, Jean-Claude Bercq, Dokumentarfilm

Rezension von Walter Gasperi

Serge Bromberg und Ruxandra Medrea zeichnen in ihrem Dokumentarfilm die Dreharbeiten von Henri-Georges Clouzots Eifersuchtsdrama „L´enfer“ im Jahre 1964 nach und versuchen mit erhaltenen Szenen sowie nachgespielten Passagen einen Eindruck von diesem nie vollendeten Film zu vermitteln.

Ma Loute

FR/DE 2015, F/d, 122 Min., Regie: Bruno Dumont, mit Fabrice Luchini, Juliette Binoche, Valeria Bruni Tedeschi, Jean-Luc Vincent

Im Sommer 1910 passieren seltsame Dinge an der französischen Normandieküste.

 

Mad Heidi

CH 2022, E/df/D, 92', Regie: Johannes Hartmann, Sandro Klopfstein, mit Alice Lucy, Max Rüdlinger, Casper Van Dien

In einer dystopischen Schweiz, die unter die faschistische Herrschaft eines Käsemagnaten geraten ist, lebt Heidi als einfache junge Frau in den Alpen.

Madeleine Collins

FR/BE/CH 2021, F/d, 108', Regie: Antoine Barraud, mit Virginie Efira, Bruno Salomone, Quim Guitérrez

Judith lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Söhnen in Frankreich. Das Familienglück wäre perfekt, wenn sie nicht ständig verreisen müsste. Ihr Beruf als Simultan-Übersetzerin lässt Judith angeblich keine andere Wahl.

 

Mademoiselle Chambon

FR 2009, 101 Min., F/d, Regie: Stéphane Brizé, mit Vincent Lindon, Sandrine Kiberlain

Rezension von Irene Genhart

"Mademoiselle Chambon“ von Stéphane Brizé mit Sandrine Kiberlain und Vincent Lindon ist ein zauberhaft zärtlicher und wohltuend zurückhaltend erzählter Liebesfilm.

Madly in Love

CH/DE 2009, 82 Min., OV/df, Regie: Anna Luif, mit Muraleetharan Sandrasegaram, Laura Tonke, Murali Perumal, Monica Amgwerd, Stefan Kollmuss

Rezension von Irene Genhart

„Madly in Love“ von Anna Luif ist eine beschwingte tamilisch-deutsche Liebeskomödie à la Bollywood.

 

Madrigal

Kuba 2007, 110 Min., SP/df, Regie: Fernando Pérez, mit Carlos Enrique Almirante, Liety Chaviano Pérez, Ana Celia de Armas Caso

Pressetext

Havanna, heute. Kubanisches Schweben zwischen den Wirklichkeiten.

Magic in the moonlight

USA 2014, 98 Min., E/df, Regie: Woody Allen, mit Colin Firth, Emma Stone, Marcia Gay Harden, Jacki Weaver

Wir schreiben das Jahr 1920: Der englische Gentleman Stanley Crawford (Colin Firth), einer der angesehensten Zauberkünstler Europas, wird nach Südfrankreich beordert, um dort einen Schwindel aufzudecken.

 

Magnifica Presenza

IT 2012, 105 Min., OV/df, Regie: Ferzan Ozpetek, mit Elio Germano, Margherita Buy, Paola Minaccioni, Beppe Fiorello

Pietro hat einen Traum - er will Schauspieler werden und deshalb verlässt er sein heimatliches Sizilien und zieht nach Rom. Doch für den schüchternen jungen Mann wird das Leben dort nicht einfach sein. Er muss sich eine Wohnung mit seiner Cousine Maria teilen, welche ein sehr turbulentes Liebesleben führt.

Magnus

NO 2016 OV/df, 75 Min., Regie: Benjamin Ree, Dokumentarfilm mit Magnus Carlsen, Gary Kasparov, Viswanathan Anand

Im Alter von 13 Jahren trifft ein schüchterner Junge aus Norwegen eine Entscheidung: Eines Tages wird er der beste Schachspieler der Welt sein!

 

Mahatah - Side Stories From Main Stations

CH 2022, 78', OV/df, Regie: Sandra Gysi & Ahmed Abdel Mohsen, Dokumentarfilm

Anfang und Ende, Abschied und Wiedersehen: Für die einen ist er Heimat, für die anderen der Beginn eines Abenteuers. An den Bahnhöfen dieser Welt machen sich Menschen auf die Reise, andere kehren zurück. Oder sie warten. Auf den nächsten Anschluss, vielleicht auf bessere Zeiten. So in Kairo und auch in Zürich.

Malaria - The Vibes of Tehran

IR 2016, OV/df, 90 Min., Regie: Parviz Shahbazi, mit Azadeh Namdari, Azarakhsh Farahani, Saghar Ghanaat, Saed Soheili

Im Spielfilm Malaria haut die junge Hanna mit ihrem Freund ab und schlägt sich aus der Provinz in die Hauptstadt Teheran durch. Parviz Shahbazi erzählt ihre Geschichte in fiebrigen Aufnahmen, die er teils im Stil von Handy-Videos rekonstruiert, um der Jugend im Iran den Puls zu nehmen. Hanna verbringt ihre Zeit mit einer Gruppe von Musikern, die sich Malaria nennt.

 

Mama Africa - Miriam Makeba

DE2011, 90 Min., OV/df, Regie: Mika Kaurismäki, Dokumentarfilm

Pressetext

Mika Kaurismäkis Dokumentaressay über die weltbekannte südafrikanische Sängerin Miriam Makeba, die ein halbes Jahrhundert lang die Welt bereiste und ihre politische Botschaft gegen Rassismus, gegen Armut und für Gerechtigkeit und Frieden verbreitete, ist die Hommage an eine Frau, die wie keine andere die Hoffnung und die Stimme Afrikas verkörperte.

Maman Est Chez Le Coiffeur

CDN 2007, 96 Min., F/d, Regie: Léa Pool, mit Gabriel Arcand, Céline Bonnier, Benjamin Chouinard

Rezension von Irene Genhart

1966. Eine idyllische Einfamilienhaussiedlung am Rande von Quebec. Voller Freude auf die beginnenden Ferien klettern die 15-jährige Elise und ihre Brüder Coco und Benoît aus dem Schulbus. Und sie lassen sich zum Anfang gut an, diese sonnigen Sommertage voller Kinderspiele, Velofahrten, ersten Küssen, heimlichen Ausflügen an den Fluss und Mutters verlockend duftenden Kuchen.

 

Man On Wire

GB 2008, 94 Min., OV/df, Dokumentarfilm, Regie: James Marsh, mit Philippe Petit, Jim Moore, Annie Allix, Jean-Louis Blondeau

Rezension von Walter Gasperi

Auf einem Drahtseil in 417 Meter Höhe zwischen den beiden Türmen des World Trade Centers zu balancieren, wurde für den Franzosen Philippe Petit in dem Moment zum Lebenstraum, in dem er 1968 im Wartezimmer seines Zahnarzts in einer Zeitschrift ein Foto von den in der Planungsphase befindlichen Zwillingstürmen sah.

Mandela - Long Walk to Freedom

SA 2013, 150 Min., E/df, Regie: Justin Chadwick, mit Idris Elba, Naomie Harris

Kaum ein anderer Mensch hat die Weltpolitik unserer Zeit so beeinflusst wie Nelson Mandela. Nun wird seine aussergewöhnliche Lebensgeschichte zum ersten Mal auf die grosse Leinwand gebracht und spannt einen dramatischen Bogen von seiner Kindheit, der ersten grossen Liebe und seinem beginnenden Kampf gegen die Apartheid bis zu seiner Amtseinführung als erster Präsident des demokratischen Südafrikas.

 

Mandibules

FR 2020, F/d, 77', Regie: Quentin Dupieux, mit Grégoire Ludig, David Marsais, Adèle Exarchopoulos, India Hair, Roméo Elvis, Coralie Russier

Filmkritik von Michael Kuratli

Ah, der Film mit der Fliege. Vom Typen, der den Film mit dem Pneu gemacht hat. Quentin Dupieux’ Filme brennen sich mit ihren absurden Ausgangslagen ins Gehirn.

Manufactured Landscapes

CDN 2006, 86 Min., E/df, Regie: Jennifer Baichwal, Kamera: Peter Mettler, mit Edward Burtynsky

Pressetext

Eine Fabrik, die 20 Millionen Bügeleisen jährlich herstellt. Ein Damm so unermesslich gross, dass 13 Städte niedergerissen und über 1 Million Menschen umgesiedelt werden müssen. Eine Stadt, in der sich Wolkenkratzer erstrecken, wohin das Auge reicht. Dies sind Motive vor der Kamera des weltbekannten Fotografen Edward Burtynsky. "Manufactured Landscapes" begibt sich mit ihm auf die Reise durch China, verfolgt die massive industrielle Revolution dieses Landes und besucht Orte, die bei uns im Westen noch nie zuvor zu sehen waren.

 

Manuscripts don't burn

IRN 2013, 127 Min., OV/df, Regie: Mohammad Rasoulof, mit Anon

Morteza und Khosrow, zwei Auftragskiller im Dienste der iranischen Regierung, erhalten die Anweisung, drei regimekritische Schriftsteller zu liquidieren. Für die beiden Männer scheint der Auftrag ganz gewöhnlich zu sein – sie erledigen einfach ihren Job.

Maps to the Stars

USA 2014, 112 Min., E/df, Regie: David Cronenberg, mit John Cusack, Julianne Moore, Robert Pattinson, Sarah Gadon

Stellen Sie sich vor: Mia Wasikowska kommt nach Los Angeles, steigt zu Robert Pattinson in die Limousine, lässt sich von ihm auf Sightseeing Tour durch Beverly Hills chauffieren: Klingt cool. Ist cool. Weil Wasikowska («Tracks») die lässigste Schauspielerin ihrer Generation ist. Und Pattinson («Bel Ami») der ziemlich sexiest young man alive. Darum geht es in MAPS TO THE STARS: Um die Stars von Hollywood. Um ihre Egozentrik und Gier nach Ruhm. Moore, grossartig wie immer, wurde in Cannes als beste Schauspielerin ausgezeichnet.

 

Maradona

ES 2008, 90 Min., OV/df, Dokumentarfilm, Regie: Emir Kusturica, mit Diego Maradona

Pressetext

Maradona hat die Fussballwelt verzaubert. Klein, lockig, wie von Gott modelliert, tanzte er sich durch die gegnerischen Verteidigungsreihen, holte 1986 im Alleingang – mit der «Hand Gottes» – für Argentinien den Weltmeisterpokal und für Neapel den nationalen Titel. Zweimal ermöglichte der charismatische Wirbelwind den Triumph des Südens über den Norden, der Armen über die Reichen. Für einen kurzen Moment sorgte ein Fussballer auf seine Art für Gerechtigkeit.

Marcello Marcello

CH 2008, 97 Min., OV/df, Regie: Denis Rabaglia, mit Francesco Mistichelli, Elena Cucci, Alfio Alessi, Luigi Petrazzuolo

Pressetext

Italien 1956. Auf der malerischen Insel Amatrello hält ein alter Brauch die jungen Männer auf Trab: Um sich ein Date zu sichern, müssen die Burschen am 18.Geburtstag jedes Mädchens Geschenke präsentieren. Und zwar dem Vater des Geburtstagskindes. Er entscheidet dann, wer seine Tochter zu ihrem ersten Rendez-vous ausführen darf.

 

Mare

CH 2020, OV/df, 84 Min., Regie: Andrea Štaka, mit Marija Škaricic, Goran Navojec, Mateusz Kosciukiewicz, Mirjana Karanovic

Filmkritik von Michael Kuratli

Mare lebt in einer kleinen Welt. Sie kocht und wäscht für ihre Kinder und ihren Mann Đuro, dem sie sich einigermassen lustlos zum Sex hingibt.

Marguerite

FR/CZ/BE 2015, 127 Min., OV/d, Regie: Xavier Giannoli, mit Catherine Frot, André Marcon, Christa Théret, Michel Fau

Frei inspiriert von Florence Foster Jenkins Biografie, erzählt MARGUERITE die Geschichte einer Opern-Diva, die eigentlich nicht singen kann.

 

Märzmelodie

D 2008, 90 Min., D, Regie: Martin Walz, mit Alexandra Neldel, Jan Hendrik Stahlberg, Gode Benedix

Pressetext

Anna ist Lehrerin und am Rande eines Nervenzusammenbruchs. Denn die Kids in der Schule machen mit ihr, was sie wollen. Thilo ist Schauspieler - wenigstens laut seiner Visitenkarte. Um Geld zu verdienen, verkauft er in einem Callcenter Wein, oder besser gesagt: Er versucht es. Eines Tages spielen gemeinsame Freunde Schicksal und bringen Anna und Thilo zusammen. Bei ihrem ersten Date bekommt sie eine Krise. Und er verliebt sich Hals über Kopf...

Max Frisch - Citoyen

CH 2007, 94 Min., Dialekt/D, Regie: Matthias von Gunten, mit Helmut Schmidt, Peter Bichsel, Gottfried Honegger, Henry Kissinger, Günter Grass, Christa Wolf

Pressetext

Vom "Verstummen der Intellektuellen" ist heutzutage immer häufiger die Rede. Viele haben es bereits vergessen und Junge können es sich meist gar nicht vorstellen, wie das eigentlich ist: wenn ein Autor ‚teilnimmt’ an seiner Zeit und für seine Mitmenschen zu einer wichtigen und prägenden Stimme wird. Max Frisch war der letzte grosse Schweizer Intellektuelle, der eine solche Rolle bewusst wahrnahm und von seiner Umwelt, im In- und Ausland, auch so wahrgenommen wurde.

 

Mediterranean Fever

PS/DE/FR 2022, OV/df, 108', Regie: Maha Haj, mit Amer Hlehel, Ashraf Farah, Anat Hadid, Samir Elias

Eine unwahrscheinliche Männerfreundschaft am Mittelmeer: Waleed (40) träumt von einer Schriftstellerkarriere. Er lebt mit Frau und Kindern in Haifa und leidet unter Depressionen.

Mein Bruder, der Dirigent

CH 2007, Deutsch und Dialekt, s/w, 64 Min., Regie: Alberto Venzago, Dokumentarfilm

Pressetext

Mario Venzago will am Lucerne Festivals 1999 Othmar Schoecks monumentale Oper Penthesilea aufführen. Um das Projekt zu realisieren, setzt der Dirigent buchstäblich seine Existenz aufs Spiel: Er verpfändet sein Haus und riskiert durch chronische Schlaflosigkeit seine Gesundheit. Während der zweiwöchigen Probephase vor dem Konzert begleitet der bekannte Fotojournalist und Filmer Alberto Venzago, seinen Bruder, den Dirigenten.

 

Meine schöne Bescherung

D 2007, 96 Min., D, Regie: Vanessa Jopp, mit Martina Gedeck, Heino Ferch, Roeland Wiesnekker

Pressetext

Sara (Martina Gedeck) hat drei Kinder von drei verschiedenen Männern. Nun ist sie glücklich mit Jan (Heino Ferch) verheiratet. Der freut sich auf einen gemütlichen Weihnachtsabend. Doch Sara hat heimlich all ihre verflossenen Männer und deren neue Familien zum Fest eingeladen. Jan versucht, das drohende Unheil abzuwenden - vergeblich, denn schon stehen die ersten Gäste vor der Türe.

Melaza

CUB 2012, 80 Min., OV/df, Regie: Carlos Lechuga, mit Yuliet Cruz, Armando Miguel Gómez, Luis Antonio Gotti

In seinem nachdenklich-amüsanten Liebesfilm MELAZA betrachtet der junge Regisseur Carlos Lechuga seine kubanische Heimat fern von der Hauptstadt Havanna.

 

Mi Obra Maestra - My Masterpiece

AR/ES 2018, OV/df, 105 Min., Regie: Gastón Duprat, mit Guillermo Francella, Luis Brandoni, Raúl Arévalo

Arturo Silva betreibt eine kleine Kunstgalerie in Buenos Aires. Seit vielen Jahren vertritt er den Maler Renzo Nervi, einen zänkischen alten Misanthropen und Erotomanen, dessen Stern schon lange am Sinken ist. Nun ist Renzo pleite.

Michael

AT 2011, 96 Min., Regie: Markus Schleinzer, mit Michael Fuith, David Rauchenberger

Rezension von Walter Gasperi

So schlicht der Titel von Markus Schleinzers Debüt ist, so alltäglich ist auf den ersten Blick, das was er zeigt. Auf Schritt und Tritt folgt die Kamera einem 35-jährigen Mann, zeigt ihn im Haushalt, in Beruf und beim Winterurlaub. Ein zurückhaltender Zeitgenosse ist dieser Michael, doch hinter den verschlossenen Jalousien seines Einfamilienhauses verbirgt er seine dunkle Seite.

 

Midnight Traveler

AF 2019, OV/df, 87', Regie: Hassan Fazili, mit Nargis Fazili, Zahra Fazili, Fatima Hussaini, Hassan Fazili

Unterwegs von Afghanistan nach Europa, auf der Flucht vor dem Tod, dokumentierte die Familie des Filmemachers Hassan Fazili drei Jahre mit ihren Handys. Entstanden ist ein Film, der uns aus der Perspektive von Flüchtlingen eine Flucht zusammenfasst.

Miele

IT/FR 2013, 96 Min., OV/df, Regie: Valeria Golino, mit Jasmine Trinca, Carlo Cecchi

Irene wohnt nicht weit von Rom in einem Häuschen am Meer. Ihr Liebhaber und auch ihr Vater glauben, dass sie studiert. Tatsächlich aber hilft sie - unter dem Decknamen «Miele» - unheilbar kranken Menschen dabei, zu sterben. Eines Tages trifft Irene auf einen älteren Mann, der kerngesund ist, doch nicht mehr leben möchte. Sie beginnt, ihr Engagement zu hinterfragen...

 

Milk

USA 2008, 128 Min., OV/df, Regie: Gus van Sant, mit Sean Penn, Josh Brolin, Emile Hirsch, James Franco

Rezension von Christoph Sulser

Im Jahr 1972 übersiedelt der homosexuelle Harvey Milk mit seinem Geliebten von New York nach San Francisco, wo sie ein Fotogeschäft eröffnen und Milk bald zum Sprachrohr des Viertels wird. Seine Homosexualität offen bekennend kandidiert er für den Stadtrat und wird nach drei Anläufen auch gewählt, schafft sich mit seinem Einsatz für Minderheiten und seinem politischen Taktieren aber nicht nur Freunde, sondern auch erbitterte Feinde.

Minari

US 2020, OV/df, 115', Regie: Lee Isaac Chung, mit Steven Yeun, Ye-Ri Han, Yuh Jung Youn, Will Patton, Scott Haze

Filmkritik von Walter Gasperi

In seinem für sechs Oscars nominierten vierten Spielfilm erzählt Lee Isaac Chung, von autobiographischen Erfahrungen inspiriert, von einer koreanischen Familie, die versucht, sich in den USA der 1980er Jahren eine neue Existenz aufzubauen: Ein Drama, das durch großartige Besetzung und die spürbare Vertrautheit mit dem Thema bewegt und jedes Abgleiten in Sentimentalität vermeidet.

 

Mio Fratello E Figlio Unico

I 2007, 105 Min., OV/df, Regie: Daniele Luchetti, mit Elio Germano, Riccardo Scamarcio, Diane Fleri

Pressetext

Zwei ungleiche Brüder, ein charismatischer Beau und ein geborener Rebell, balgen sich mit konträren politischen Posen um eine Frau. Accio ist der jüngere von beiden – und ist aus Prinzip gegen alles.

Miriam Goldschmidt - Erfinderin von Dazwischen

CH/FR 2019, D/E/df, 83 Min., Regie: Christof Schäfer und Janos Tedeschi, Dokumentarfilm mit Miriam Goldschmidt, Peter Brook, Urs Bihler, Lou Elias Bihler

Am Ende einer langen und erfolgreichen Theaterkarriere sieht Miriam Goldschmidt ihre künstlerischen Kräfte langsam schwinden. Während sie sich damit abmüht, ihre Texte zu lernen und ihre letzten Projekte auseinanderzufallen drohen, schaut sie zurück auf ein Leben voller krönender Erfolge und intensiver persönlicher Probleme.

 

Miss Sloane

US 2016, OV/df, D, 132 Min., Regie: John Madden, mit Jessica Chastain, Noah Robbins, Gugu Mbatha-Raw, Jake Lacy, Mark Strong, Alison Pill, Michael Stuhlbarg, Douglas Smith

In Washington D.C. funktioniert diskrete politische Einflussnahme längst als lukratives Geschäft.

Mit dem Bauch durch die Wand

CH 2011, 93 Min., CH-Dialekt, Buch & Regie: Anka Schmid, Dokumentarfilm

Rezension von Stefan Volk

Es braucht gar nicht viel, damit „die Leute“ auf der Strasse sich kopfschüttelnd nach einem umdrehen. Man muss nicht nackt oder grölend um die Häuser ziehen. Es genügt schon, dass man schwanger und jung ist; zu jung in den Augen „der Leute".

 

Mitten ins Land

CH 2014, 90 Min., Schweizerdeutsch, Regie: Norbert Wiedmer & Enrique Ros, Dokumentarfilm

Pedro Lenz führt uns auf eine Reise mitten ins Land, dem gefühlten Mittelpunkt der Schweiz: In die Stadt Olten. Im Wirtshaus "Flügelrad", im ersten Stock mit Blick auf die Geleise, wohnt der Schweizer Schriftsteller.

Mittsommernachtstango

D/ARG/FIN 2014, 83 Min., OV/d, Regie: Viviane Blumenschein, mit Walter „Chino“ Laborde, Pablo Greco, Aki Kaurismäki, Dokumentarfilm

Leidenschaft, Gefühl und Sehnsucht – der Tango verbindet Generationen von heissblütigen Tänzern und Musikern. Nicht nur in Argentinien und Uruguay, sondern auch im Land der Saunen, Seen und schweigsamen Menschen – in Finnland. Dort liege auch der Ursprung des Tangos, behauptet zumindest der berühmte finnische Regisseur Aki Kaurismäki.

 

Mobile Homes

FR/BE/CA 2017, OV/df, 115 Min., Regie: Vladimir De Fontenay, mit: Imogen Poots, Callum Turner, Callum Keith Rennie, Frank Oulton

Ali und Evan sind auf den Strassen zwischen Kanada und den USA unterwegs.

Mogari No Mori - Der Wald Von Mogari

J/F 2007, 98 Min., OV/df, Regie: Naomi Kawase, mit Shigeki Uda, Machiko Ono, Makiko Watanabe, Kanako Masuda

Pressetext

Der alte Shigeki lebt in einem kleinen Altersheim im Grünen, in dem die junge Machiko arbeitet. Diese fühlt sich zu dem Alten hingezogen, denn beide sind von Trauer erfüllt: Shigeki hat vor mehr als 30 Jahren seine geliebte Frau verloren, Machiko trauert um ihr Kind, das bei einem Unfall ums Leben kam. Nach einer Feier nimmt Machiko den Alten mit, zu einem Ausflug in den Wald. Dort verlaufen sie sich und finden dabei sich selber.

 

Moka

CH/FR 2016, F/d, 90 Min., Regie: Frédéric Mermoud, mit Emmanuelle Devos, Nathalie Baye, David Clavel, Diane Rouxel

Festival del Film Locarno: Piazza Grande

Diane Kramer (Emmanuelle Devos) verlässt überstürzt und mit nur wenig Gepäck ihre Heimatstadt Lausanne.

Molière

F 2006, 120 Min., F/d, Regie: Laurent Tirard, mit Romain Duris, Fabrice Luchini, Laura Morante, Edouard Baer, Ludivine Sagnier, Fanny Valette

Pressetext

Molière ist eine fiktive Biografie des grossen gleichnamigen Dramatikers und beinhaltet zahlreiche Anspielungen und Zitate auf das Werk des Meisters selbst.

 

Mon Tissu Préféré

FR/DE/TR 2018, OV/df, 95 Min., Regie: Gaya Jiji, mit Metin Akdülger, Manal Issa, Ula Tabari

Die Damaskus Bourgeoise vor dem Krieg, Frühjahr 2011: die 25-jährige Nahla ist hin- und hergerissen zwischen ihrem brennenden Wunsch nach Freiheit und der Hoffnung, Syrien und die tägliche Kriegsbedrohung zurück zu lassen.

Monos

CO 2018, OV/df, 102 Min., Regie: Alejandro Landes, mit Sofía Buenaventura, Moisés Arias, Julianne Nicholson

Filmkritik von Philipp Stadelmaier

Sie nennen sich Rambo, Schlumpf, Lady, Wolf, Bigfoot und Bum-Bum und leben auf einem Plateau in den Bergen, inmitten von Kälte, Nebel und Schlamm.

 

Moscow, Belgium

B 2008, 102 Min., OV/df, Regie: Christophe Van Rompaey, mit Barbara Sarafian, Jurgen Delnaet, Johan Heldenbergh

Rezension von Irene Genhart

Es geht der Postbeamtin Matty wie vielen Frauen ihres Alters: Nach zwei Jahrzehnten “glücklicher“ Ehe hat sich ihr Gatte Werner mit einer Jüngeren eingelassen. So steht sie mit ihren drei pubertierenden Kindern nun plötzlich alleine da und reibt sich zwischen Job, Haushalt und Mutterpflichten auf.

Moskau Einfach!

CH 2020, CH-Dial., 98 Min., Regie: Micha Lewinsky, mit Phillipe Graber, Mike Müller, Miriam Stein

Filmkritik von Michael Kuratli

Vor dreissig Jahren – am Vorabend des Mauerfalls – angesiedelt, erzählt Moskau Einfach! von einer Zeitenwende, in der auch die Schweizer_innen ihr Verhältnis zum Staat neu definierten. Zeitgleich mit den internationalen Umwälzungen schüttelte der Fichenskandal mit seinen 900’000 Akten über meist unbescholtene (und linksgerichtete) Bürger das Land durch.