Eden
EDEN ist ein bewegender Trip in das pulsierende Paris der frühen 1990er-Jahre. Durch die Augen der jungen DJ Gruppen Cheers und Daft Punk taucht der Film in die Elektro Musik-Szene ein, in ein flüchtiges Nachtleben bestehend aus Sex, Drogen und immerwährenden Beats.
Effi Briest
Rezension von Andrea Lüthi
Auf Drängen ihrer Mutter heiratet die junge Effi den Baron von Innstetten, ohne ihn richtig zu kennen. Am neuen Wohnort fühlt sie sich einsam und rettet sich bald in eine Affäre mit dem Lebemann Major Crampas. Aber Jahre später kommt alles ans Licht.
Egoiste - Lotti Latrous
Pressetext
Was Lotti Latrous, Schweizerin des Jahres 2004, innerhalb der letzten neun Jahre mit ihrem Sterbehospiz für Aidskranke in der Elfenbeinküste geschaffen hat, basiert auf zahlreichen ernsthaften und schwerwiegenden Entscheidungen für ihr Leben. Die Mutter von drei Kindern, die ein erfülltes Familienleben führte, begann kritisch ihren eigenen Lebensweg zu hinterfragen, der für lange Zeit vom Ueberfluss und von luxuriösen Inhalten geprägt war.
Eine Ruhige Jacke
Pressetext
Roman spricht seit sechsundzwanzig Jahren nicht. Er ist autistisch. Seine Freude am Filmen und Gefilmtwerden sowie seine Beziehung zu seinem Betreuer Xaver ermöglichen ihm, Kontakt mit der Aussenwelt aufzunehmen.
Einfach Leben
Ulrico, Sanna und Katharina versuchen, sich von den Zwängen der modernen Gesellschaft abzuwenden und ihr Leben selbstbestimmt und im Einklang mit der Natur zu gestalten.
Eingeimpft
Ein Kind kommt zur Welt. Die glücklichen Eltern, Jessica und David, begrüßen ihre Tochter Zaria mit liebevoller Zuwendung und sie entwickelt sich prächtig.
Eisenberger - Kunst muss schön sein, sagt der Frosch zur Fliege
Kunst ist nur eine Etikette ohne jede Relevanz, sagt der österreichische Künstler Christian Eisenberger. Mit 40 Jahren hat er über 45'000 Werke geschaffen. Tausende davon liess er auf Strassen und Plätzen stehen.
El Baño del Papa
Pressetext
Die Ankündigung des Papstbesuchs bewegt die EinwohnerInnen von Melo ganz besonders: der Papst wird nämlich seine Uruguay-Tournee in ihrer kleinen Stadt beginnen. Mehr als 50‘000 Personen werden erwartet. Die Bescheidensten unter diesen EinwohnerInnen denken, dass dieser Besuch wunderbar sein wird: für ihre Seele und für ihr Portemonnaie. Alle haben nur noch eine Idee im Kopf: der Menge, die zusammen kommt, um den Papst zu empfangen, Sandwichs und Getränke zu verkaufen.
El Botón de Nácar
Der Chilene Patricio Guzmán (Nostalgia de la luz) ist ein wunderbarer Erzähler. Sanft führt er uns durch seine Geschichten, die er dem Leben entnimmt und der Geschichte. In Nostalgia de la luz lud er uns ein in die Wüste und ins Universum. Dieses Mal sind es Patagonien und der Ozean. Chile hat 4300 Kilometer Küste, hat Vulkane, Berge und Gletscher. Guzmàn lauscht den Stimmen der Natur und jenen der Ureinwohner Patagoniens. Sein Film ist ein Gedicht.
El Buen Patrón
Filmkritik von Teresa Vena
Der Boss einer Fabrik für Industriewaagen möchte unbedingt einen lokalen Unternehmenspreis gewinnen. Dank einiger Hindernisse wird der Film zur humorvollen Sozialsatire.
El Clan
Buenos Aires in den frühen 1980er-Jahren. Die Puccios wirken wie eine ganz normale, gutbürgerliche Familie.
El nido vacío
Rezension von Geri Krebs
Seit seinem Erfolg mit „El abrazo partido“ vor vier Jahren hat sich der Argentinier Daniel Burman auf Familiengeschichten spezialisiert. Stand in jenem an der Berlinale preisgekrönten Werk eine Vatersuche im Zentrum, so ging es 2006 in „Derecho de familia“ um eine konfliktreiche Vater-Sohn-Beziehung.
El Niño Pez
Rezension von Geri Krebs
Mit „XXY", einem Drama über eine intersexuelle Adoleszente, die nach dem Wunsch ihrer Mutter zur Frau umoperiert werden soll, machte Lucia Puenzo vor Jahresfrist Furore als eine der eigenwilligsten Stimmen innerhalb des vielfältigen jungen argentinischen Kinos.
El Orfanato
Pressetext
Laura (Belén Rueda) hat die schönsten Jahre ihrer Kindheit in einem Waisenhaus an der spanischen Küste verbracht. 30 Jahre später kehrt Sie mit ihrem Ehemann Carlos (Fernando Cayo) und ihrem siebenjährigen Adoptivsohn Simon (Roger Príncep) an diesen Ort zurück, mit der Absicht, das verfallene Waisenhaus zu renovieren und ein Heim für geistig behinderte Kinder zu eröffnen.
El Otro
Pressetext
Für den 46-jährigen Anwalt Juan Desouza scheint alles darauf hinzudeuten, dass er wie sein Vater ein Leben in Sicherheit und Wohlstand verbringen wird. Als ihm seine Frau mitteilt, vielleicht schwanger zu sein, und zugleich sein Vater schwer erkrankt, beginnt Juan über sein Dasein nachzudenken. Eine geschäftliche Reise verleitet ihn dazu, die Identität zu wechseln und das Leben dadurch aus anderer Perspektive neu zu sehen.
El Rey De San Gregorio
Pressetext
"El Rey De San Gregorio" ist eine Geschichte über die reine und simple Liebe. Der Film erzählt vom Leben von Pedro Vargas - der sich selber spielt -, einem 30 Jahre alten Mann, der im Elendsviertel von San Gregorio wohnt und sowohl physisch als auch psychisch benachteiligt ist, da er eine leichte Behinderung aufweist. Dies hält ihn jedoch keineswegs davon ab, die Hauptfigur dieser wunderschönen Liebesgeschichte zu sein, zusammen mit seiner "Prinzessin" Cati, die psychisch schwer behindert ist.
El Secreto de Wakolda
Die 12-jährige Lilith zieht 1960 mir ihrer Familie nach Bariloche, denn in der argentinischen Stadt möchten ihre Eltern ein Hotel eröffnen. Auf der Fahrt dorthin machen sie die Bekanntschaft mit Helmut Gregor, einem freundlichen deutschen Arzt. Dieser schliesst sich nicht nur gerne der Reisegemeinschaft an, sondern wird in Bariloche auch zum ersten Dauergast der neuen Pension.
El tiempo nublado
Solange sich Arami erinnern kann, leidet ihre Mutter an Epilepsie und Parkinson. Von Kindheit an musste sie sich um sie kümmern, erst vor zehn Jahren gelang Arami die Abnabelung. Inzwischen lebt sie mit ihrem Freund Patrick in der Schweiz.
Eldorado
Rezension von Stefan Volk
„Wenn ich nicht Jesus Christus bin, soll mich auf der Stelle der Blitz treffen“, sagt der weissbärtige Hippie im Prolog zu Bouli Lanners’ „Eldorado“. Und fügt dann noch hinzu, er habe aber nicht vor, sich wieder ans Kreuz schlagen zu lassen. Danach verschwindet er. Und kehrt nicht wieder. Eins ist nach diesem Auftritt aber schon mal klar, die Zuschauer dürfen sich auf Aussergewöhnliches gefasst machen.
Electroboy
You can get it if you really want. Wenn dieser Satz auf jemanden zutrifft, dann auf Florian Burkhardt. Er hat fast alles erreicht, was er wollte. Nur nicht das, was ihm am Wichtigsten war: Sich selbst zu entkommen.
Elena
Elena und Vladimir sind ein älteres Ehepaar, die beide Kinder aus erster Ehe haben. Während er ein wohlhabender, aber gefühlskalter Mann ist, stammt sie aus bescheidenen Verhältnissen.
Elle s'en va
Bettie, Anfang 60, lässt Mutter, Gäste und die Angestellten ihres bretonischen Restaurants einfach zurück. Weil ihr die Zigaretten ausgegangen sind, steigt sie ins Auto und fährt los. Doch die Suche zieht sich hin. Die Läden sind geschlossen, und Bettie will nicht mehr in ihr Leben zurückkehren.
Ema y Gastón
Pablo Larraín gehört zu den herausragenden Regisseuren des lateinamerikanischen Kinos. Kompromisslos geht er seinen Weg und realisiert Filme, die die Möglichkeiten des visuellen Ausdrucks abtasten und ausloten.
Emma - Il colore nascosto delle cose
Teo ist stets auf der Flucht – vor seiner Vergangenheit, seiner Familie, vor emotionaler Nähe. Trotz seiner Freundin, mit der er bald zusammenziehen wird, einer Geliebten und romantischen Abenteuern, fühlt er sich am wohlsten in seiner Junggesellenwohnung, zusammen mit dem Staubsaugerroboter.
En Attendent Bojangles
Es ist Liebe auf den ersten Blick, zumindest bei Georges, der der fantasievollen und spontanen Camille sofort verfällt. Doch so schnell wie sie ihm erschienen ist, so schnell ist Camille auch wieder verschwunden. Georges muss Camille erst zu dieser Liebe überreden, aber dann tauchen sie gemeinsam ein in ein leidenschaftliches Leben fernab aller Konventionen im Frankreich der 50er Jahre.
En Ganske Snill Mann
Rezension von Geri Krebs
Die schwarze Komödie des Norwegers Hans Petter Molands um einen aus dem Knast entlassenen Killer ist ein so vergnüglicher wie bisweilen derber Spass, der nur durch ein etwas gar moralisches Happy End leicht getrübt wird.
En Guerre
Filmkritik von Martin Walder
Klassische Geschichte: Ein deutscher Konzern kündigt die Schliessung einer Produktionsstätte für Autozubehör in Südfrankreich mit 1100 Beschäftigten an. Zwei Jahre zuvor war die Rettung des Betriebs garantiert worden, nachdem die Belegschaft eine Prämienstreichung und die 40-Stunden-Woche akzeptiert hatte.
Ennio Morricone - Il Maestro
Filmkritik von Walter Gasperi
Giuseppe Tornatore zeichnet mit einem Interview mit dem legendären Filmmusikkomponisten, zahlreichen Filmausschnitten und Statements von Wegbegleitern und Bewundern das Leben und Schaffen des am 6. Juli 2020 verstorbenen Italieners nach: Ein ebenso mitreißender wie informativer Dokumentarfilm.
Escape from Tibet
Die junge Medizinstudentin Johanna will hoch hinaus: In Tibet möchte sie einen Achttausender bezwingen. Doch die schneebedeckten Gipfel scheinen unüberwindbar, das Land ist riesig, die tibetische Kultur voller Geheimnisse. Da macht Johanna auf einer ihrer Trekkingtouren eine Entdeckung, die ihr Leben von Grund auf verändert. Und so ist sie bald auf einer abenteuerlichen Reise hoch oben im Himalaya unterwegs - denn laut eines Orakels muss der «Goldene Junge», der als legitimer Nachfolger des Dalai Lama gilt, ausser Landes gebracht werden...
Et au pire, on se mariera
Geschickt versteckt Aïcha ihr fragiles Wesen hinter einem losen Mundwerk.
Europe, She Loves
Vier Paare, vier Städte in Europa, vier Geschichten über Träume, Kinder, Alltag, Sex und Drogen. Ein intimer Blick auf die junge Generation eines alternden Kontinents.
Everything Everywhere All At Once
Filmkritik von Michael Pekler
Der bisher erfolgreichste Sciencefiction-Abenteuerfilm des Jahres will mehr sein als nur das. Und entpuppt sich deshalb als kreativer Kraftakt und Wundertüte voller Überraschungen.
Exit Marrakech
Als der 17-jährige Ben (Samuel Schneider) seinen Vater Heinrich (Ulrich Tukur), den gefeierten Regisseur, der in Marrakesch an einem internationalen Theaterfestival teilnimmt, besucht, beginnt für ihn kein Märchen aus Tausendundeiner Nacht.
Eyes Wide Open
Rezension von Christine Stark
Eine Männerliebe inmitten des orthodoxen Viertels in Jerusalem: Zwar gibt es weder Händchenhalten noch Küsse in der Öffentlichkeit, aber schon bald ist allen in der Nachbarschaft und Gemeinde klar, welch tiefe, lang unterdrückte Gefühle der junge Ezri bei dem verheirateten Aaron ausgelöst hat.
Få meg på, for faen - Turn me on, goddammit
Die fünfzehnjährige Alma lebt in einem norwegischen Provinznest, in einer Welt, die ihr viel zu eng und zu langweilig ist. Ihre Hormone spielen verrückt: Jetzt und sofort möchte sie ihre Sexualität entdecken und ausleben! Da bleibt ihr nichts anderes übrig, als auf ihre blühende Phantasie zu setzen oder ihre Neugier auch mal durch den Anruf einer Sex-Hotline zu befriedigen.
Fahrenheit 11/9
Michael Moores neuster provokanter Streich zur Ära Trump und zu den Fragen: "How the f**k did this happen, and how the f**k do we get out?" Michael Moore hatte es vorausgesehen in seinem Essay vom Juli 2016: 5 Gründe warum Trump gewinnen wird.
Fai bei sogni
Massimo aus Turin ist neun. Er liebt seine Mutter über alles. In den glücklichen 1960er-Jahren tanzt er mit ihr Twist und darf sich an sie gekuschelt im Fernsehen Horrorfilme anschauen.
Fair Traders
Es muss doch einen anderen Weg geben! Dieser Gedanke war Ausgangspunkt für eine radikale Neuorientierung von zwei Unternehmerinnen und einem Unternehmer.
Faith Connections
Er möchte seinem Vater heiliges Wasser bringen - und ein paar Geschichten. So reist Pan Nalin nach Nordindien, ans grösste religiöse Fest der Welt: die Kumbh Mela.
Favolacce
Filmkritik von Julian Hanich
Es ist einer dieser glutheissen römischen Sommer, in denen die Vorstadt-Reihenhaussiedlung zur trägen Hölle wird.
Félix et Meira
FÉLIX, ein frankophoner Kanadier, lebt in den Tag hinein, ohne Verantwortung und ohne Bindungen. Sein wohlhabender Vater, der ihn vor Jahren verstossen hat, liegt nun im Sterben.
Feltrinelli
Pressetext
Der Film erzählt die Geschichte des grossen italienischen Verlags "La Feltrinelli", dessen Bücher und deren Herstellung, Werdegang und Auflage. Den Ausgangspunkt der Geschichte bildet das Leben von Giangiacomo Feltrinelli, legendärer europäischer Verleger und Revolutionär der mit „seinem Kopf in den Wolken und seinen Füssen auf dem Boden steht".
Femen - Mit Leib und Seele
Stark, intelligent, kämpferisch - das ist Oxana Shachko. Als Jugendliche malte sie Heiligenbilder und wollte in ein Kloster eintreten. Jetzt lebt sie ihre vielfältigen künstlerischen Talente als FEMEN-Aktivistin aus.
Feuer & Flamme
FEUER & FLAMME ist ein Film über Handwerk und Kunst, St. Gallen und Shanghai. In der Kunstgiesserei St. Gallen treffen namhafte Künstler wie Urs Fischer, Katharina Fritsch, Fischli/Weiss, Paul McCarthy und Hans Josephsohn auf Felix Lehner, den charismatischen Gründer und seine bunte Crew von meist jungen Frauen und Männer, die mit grosser Begeisterung und Leidenschaft Visionen in Skulpturen umsetzen.
Filth - Drecksau
Detective Sergeant Bruce Robertson ist depressiv, intrigant, versoffen und korrupt. Er schnupft Kokain und vögelt die Gattin seines Kollegen. Was soll die Polizei von Glasgow bloss mit einer Drecksau wie ihm machen? Befördern! Zumindest träumt er davon.
Final Portrait
Berlinale 2017: Wettbewerb - Ausser Konkurrenz
Paris 1964: In Alberto Giacomettis Atelier wird gearbeitet, getrunken, gezweifelt, gestritten, geflirtet und gelacht. Der Schweizer ist als Künstler etabliert, seine Werke erzielen auf dem Markt Rekorderlöse. Erfolg interessiert ihn allerdings nicht.
Finding Vivian Maier
"Finding Vivian Maier" berührt das Mysterium einer Frau, die ihr Leben für die Photographie lebte und dies bis zu ihrem Tod mit niemandem teilte. Heute gilt Vivian Maier als eine der wichtigsten Street Photographer des 20. Jahrhunderts.
First Cow
Um 1820 trifft ein wortkarger Einzelgänger im Westen Oregons auf einen chinesischen Einwanderer, der ebenfalls sein Glück sucht.
Fish and Cat
Einmal mehr überrascht das iranische Kino mit einem Regisseur, der neue Wege beschreitet. Shahram Mokri hat seinen zweiten langen Film nicht nur in einer einzigen Einstellung gedreht, er trickst dabei auch noch den linearen Lauf der Zeit mit verblüffenden Erzählschlaufen aus.
Fish Tank
Rezension von Walter Gasperi
Mit einem Schwenk über eine heruntergekommene trostlose Hochhaussiedlung in der Nähe von London ist der Handlungsraum vorgezeichnet. Hier lebt die 15-jährige Mia mit Mutter und jüngerer Schwester. Soeben ist sie von der Schule geflogen. Orientierungslos streunt sie herum, setzt sich einerseits für ein angekettetes Pferd ein, reagiert andererseits aggressiv auf ihre Umwelt oder lässt sich mit Alkohol voll laufen.