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Aftersun

GB 2022, OV/df, 98', Regie: Charlotte Wells, mit Paul Mescal, Frankie Corio, Celia Rowlson-Hall

Filmkritik von Walter Gasperi

Ein Vater verbringt mit seiner elfjährigen Tochter eine Urlaubswoche in einem Ferienclub an der türkischen Riviera: Charlotte Wells entwickelt in ihrem Spielfilmdebüt aus einem Nichts an äußerer Handlung, eingebettet in die meisterhaft beschworene Urlaubsstimmung, ein Maximum an feinfühliger und bewegender Figurenzeichnung.

Joyland

PK 2022, OV/df, 122', Regie: Saim Sadiq, mit Ali Junejo, Rasti Farooq, Alina Khan

Filmrkritik von Walter Gasperi

Ein verheirateter junger Pakistani, der im Verband einer Großfamilie lebt, verliebt sich in eine trans Frau. - Aus der privaten Geschichte entwickelt Saim Sadiq in seinem in Cannes mit der Queer Palm ausgezeichneten, feinfühligen Spielfilmdebüt ein beeindruckend vielschichtiges Porträt der patriarchalen pakistanischen Gesellschaft.

Le Bleu Du Caftan

FR/MA/BE/DK 2022, OV/df, 121', Regie: Maryam Touzani, mit Lubna Azabal, Saleh Bakri, Ayoub Messioui

Filmkritik von Walter Gasperi

Ein verheirateter marokkanischer Schneider verliebt sich in seinen Lehrling: Behutsam und mit größtem Feingefühl erzählt Maryam Touzani unaufgeregt, aber dank herausragenden Schauspieler:innen und des genauen Blicks intensiv und sehr sinnlich von unterdrückten Gefühlen und langsamer Öffnung.

Nostalgia

IT/FR 2022, OV/df, 118', Regie: Mario Martone, mit Pierfrancesco Favino, Francesco Di Leva, Tommaso Ragno

Um seine Mutter zu besuchen, kehrt Felice nach 40 Jahren in seine Heimatstadt Neapel zurück.

Saint Omer

FR 2022, F/d, 122', Regie: Alice Diop, mit Kayije Kagame, Guslagie Malanda, Valérie Dréville

Filmkritik von Walter Gasperi

Nach einem wahren Fall zeichnet Alice Diop in ihrem Spielfilmdebüt, das unter anderem in Venedig mit dem Großen Preis der Jury ausgezeichnet und von Frankreich ins Oscar-Rennen geschickt wurde, den Prozess gegen eine aus dem Senegal stammende junge Kindsmörderin nach: Ein spartanisch inszeniertes, aber konzentriertes und fesselndes Gerichtsdrama, das Fragen der Differenz zwischen Kulturen und Geschlechtern, Migration, Erwartungsdruck und Rassismus thematisiert.

The Mies van der Rohes

CH 2022, D, 82', Regie: Sabine Gisiger, Dokumentarfilm mit Katharina Thalbach, Anna Thalbach, Rebekka Burckhardt, Ingo Ospelt

Ausdruckstänzerin und Schauspielerin – Georgia van der Rohe, die älteste Tochter des weltbekannten Architekten Ludwig Mies van der Rohe, ist eine aussergewöhnliche Frau. Mutig und eigenwillig ergreift sie die Chancen der neuen, modernen Zeit und versucht, den Zumutungen alter, patriarchaler Muster zu trotzen – ungeachtet schwieriger familiärer Umstände.

The Whale

US 2022, OV/df, 122', Regie: Darren Aronofsky, mit Brendan Fraser, Sadie Sink, Samantha Morton

Filmkritik von Walter Gasperi

Ein schwer übergewichtiger Englischprofessor hat nur noch wenige Tage zu leben, möchte aber unbedingt noch etwas in seinem Leben richtig machen. – Getragen von einem großartigen, mit dem Oscar ausgezeichneten Brendan Fraser in der Hauptrolle entwickelt Darren Aronofsky in seiner Verfilmung des gleichnamigen Theaterstücks von Samuel D. Hunter ein konzentriertes und bewegendes Kammerspiel über menschliche Fehler und Sehnsucht nach Versöhnung.

Triangle Of Sadness

SE/FR/DE 2022, OV/df, 147', Regie: Ruben Östlund, mit Woody Harrelson, Charlbi Dean Kriek, Harris Dickinson

Filmkritk von Walter Gasperi

Mit seiner bissigen Satire über die Schönen und Reichen der westlichen Welt und über die Schieflage der Gesellschaft gewann Ruben Östlund in Cannes zum zweiten Mal die Goldene Palme: Alles andere als subtil, aber mit markanten Figuren und einfallsreich-bösen Szenen.