E.1027 - Eileen Gray und das Haus am Meer
Sie baute ein Haus für sich selbst. Leider wurde es ein Meisterwerk.
En Fanfare
Filmkritik von Walter Gasperi
Klassische Musik und Blasmusik, gehobenes Bürgertum und Arbeiterschicht: Emmanuel Courcol träumt in seiner gefühlvollen Tragikomödie anhand der Geschichte zweier Brüder von der Aussöhnung dieser Gegensätze und spiegelt im Privaten die gesellschaftliche Zerrissenheit Frankreichs.
Friedas Fall
Filmkritik von Walter Gasperi
Maria Brendle inszeniert den Fall der Damenschneiderin Frieda Keller, die 1904 in St. Gallen ihr eigenes Kind tötete, als erschütterndes Drama, in dem präzise die gesellschaftlichen Hintergründe herausgearbeitet und angeprangert werden.
Kneecap
Filmkritik von Walter Gasperi
Wild und energiegeladen: Rich Peppiatt erzählt die Geschichte der irischen Hip-Hop-Formation Kneecap nicht nur als atemlosen Trip in der Nachfolge von Danny Boyles Kultfilm "Trainspotting", sondern auch als leidenschaftliches Plädoyer für die Wertschätzung der irischen Sprache.
Le Procès Du Chien
Avril ist eine leidenschaftliche Anwältin, die jedoch immer wieder hoffnungslose Fälle an Land zieht. Da ihr Chef bereits mit Kündigung droht, schwört sie, ihren nächsten Fall zu gewinnen.
Love - Oslo Stories
Filmkritik von Walter Gasperi
Dag Johan Haugerud spürt anhand einer Ärztin, die sich fragt, ob sie eine feste Beziehung mit einem geschiedenen Geologen eingehen soll, und einem Krankenpfleger, der per App flüchtige Begegnungen mit Männern sucht, dem Verhältnis von individuellen Sehnsüchten und gesellschaftlichen Normen ebenso wie dem Verhältnis von Liebe und Sexualität nach: Die unaufgeregte Erzählweise und die Offenheit gegenüber dem Thema sorgen dafür, dass der stark gespielte Film nachwirkt.
Maria
Filmkritik von Walter Gasperi
Die legendäre Opernsängerin Maria Callas (1923 – 1977) erinnert sich in ihren letzten Tagen an zentrale Momente in ihrem Leben: Der Chilene Pablo Larrain inszeniert kein klassisches Biopic, sondern einen opernhaften, zwischen Traum und Wirklichkeit oszillierenden Film über das Spannungsfeld von Ruhm und privatem Leben und schwindender künstlerischer Kraft.
Niki
Filmkritik von Walter Gasperi
Céline Sallette konzentriert sich in ihrem Biopic über die französische Malerin und Bildhauerin auf ihren Weg zur Künstlerin in den 1950er Jahren und deren Auseinandersetzung mit dem Missbrauch durch ihren Vater. Konventionell erzählt, erweckt eine mit großem Einsatz spielende Charlotte Le Bon den Film zum Leben.
Parthenope
Filmkritik von Walter Gasperi
Paolo Sorrentino feiert in berauschenden Bildern die Schönheit und das Mysterium der Frauen ebenso wie seiner Heimatstadt Neapel, doch in seiner Oberflächlichkeit ermüdet der mit 136 Minuten überlange Film.
Suspekt
Hat jeder Mensch das Recht auf Verteidigung? Ist es moralisch vertretbar, gerechte Zwecke mit Gewalt durchzusetzen?
Mit diesen Fragen war Bernard Rambert, auch als “Roter Beni” bekannt, sein ganzes Leben lang konfrontiert.