Parcours d'amour
Ein Tanzpalast in Paris lädt zum Stelldichein der einsamen Herzen. Eugène, Gino und Christiane haben die Blüte ihres Lebens schon hinter sich. Dies hält sie jedoch nicht davon ab, ihre freie Zeit tanzend und feiernd zu verbringen. Im ‚Memphis‘ treffen sie auf Gleichgesinnte – und leben ihre Sehnsucht nach Zweisamkeit beim Tanzen aus.
Paris
Pressetext
Paris, die Stadt der Liebe, die Stadt der Emotionen und des Chaos. Im Alltag der Millionenmetropole prallen Welten aufeinander, wenn sich die Wege ganz normaler, aber völlig individueller Menschen kreuzen: Die Marktverkäufer entpuppen sich als wahre Philosophen und sind ebenso Teil des Grossstadt-Kosmos wie die unzufriedene Bäckersfrau, der liebeskranke Professor und die lebenslustige Studentin. Sie alle haben ihre eigene Geschichte, die sich hier wie ein Flickenteppich vor dem Zuschauer aufrollt.
Paris, Paris - Faubourg 36
Pressetext
Mitte der 30er Jahre in Paris. Die Belegschaft des Musiktheaters 'Chansonia', kämpft darum, das geschlossene Haus mit einer eigenen Show wieder zu eröffnen – allen voran die drei Freunde Pigoil (Gérard Jugnot), Milou (Clovis Cornillac) und Jacky (Kad Merad). Als Pigoil das Sorgerecht von seinem Sohn Jojo (Maxence Perrin) entzogen wird, bricht für den arbeitslosen Bühnenarbeiter eine Welt zusammen.
Parlez-Moi De La Pluie
Rezension von Cindy Hertach
Die Feministin und ehrgeizige Politikerin Agathe Villanova zieht sich für einige Tage nach Südfrankreich in das Haus ihrer Kindheit zurück. Diese Gelegenheit will der ebenso abgehalfterte wie uninspirierte Filmemacher Michel Ronsard dazu nutzen, um mit der Unterstützung seines talentierten Assistenten Karim eine Dokumentation über Villanovas Karriere zu drehen.
Parthenope
Filmkritik von Walter Gasperi
Paolo Sorrentino feiert in berauschenden Bildern die Schönheit und das Mysterium der Frauen ebenso wie seiner Heimatstadt Neapel, doch in seiner Oberflächlichkeit ermüdet der mit 136 Minuten überlange Film.
Partir
Rezension von Cindy Hertach
Es ist die auf den ersten Blick klassische Geschichte einer tragischen Liebe, die uns Catherine Corsini in scheinbar harmlosen und sonnendurchfluteten Bildern vermittelt: Die schöne Arztgattin Suzanne lebt mit ihrer Familie ein bürgerliches und behagliches Leben in Südfrankreich.
Party Girl
Ihr Leben lang tanzt die 60-jährige Angélique schon durch die Nächte des Rotlichtmilieus. Immer noch glaubt sie an die Liebe und geniesst die Männer. Jetzt aber will sie noch einmal versuchen, alles besser zu machen.
Pas Douce
Pressetext
Die 24-jährige Krankenschwester und Sportschützin Frédérique (Isild Le Besco) hört in einem abgelegenen Waldstück, wie zwei Jugendliche sich streiten.
Past Lives
Filmkritik von Walter Gasperi
Die südkoreanisch-kanadische Dramatikerin und Filmemacherin Celine Song erzählt in ihrem Debüt autobiographisch inspiriert zartbitter und sehr feinfühlig von einer Kinderfreundschaft, von Emigration und dem Leben, das man zurücklässt, um ein neues zu beginnen.
Patti Cake$
Die übergewichtige 23-jährige Patricia Dombrowski, alias Patti Cake$, alias Killa P, alias Dumbo, schreibt in jeder freien Minute Texte und singt.
Patti Smith: Dream Of Life
Pressetext
Vor fast zwölf Jahren besuchte der Fotograf Steven Sebring sein erstes Patti-Smith-Konzert. Ihr Auftritt beeindruckte ihn so sehr, dass er Patti Smith bat, sie fotografieren und filmen zu dürfen. Aus dem, was damals durchaus experimentellen Charakter besass – denn Steven Sebring verfügte über keinerlei professionelle Filmerfahrung –, entwickelte sich eine filmische Langzeitbeobachtung und ein sehr persönliches „bio-pic“, dessen Aufnahmen Patti Smith selbst kommentiert.
(Look Now!)
Pause
Der Singer-Songwriter Sami führt ein unbeschwertes Leben und hat keine grossen Ansprüche. Seit vier Jahren sind er und die so schöne wie erfolgreiche Julia ein Paar. Als sie eine Beziehungspause will, fällt Sami aus allen Wolken. Was nun? Zum Glück ist da sein bester Freund, der in einem Altersheim lebende und begnadete Musiker Fernand. Mit seiner Unterstützung beschliesst Sami, Julia zu zeigen, dass sie seine grosse Liebe ist...
Pausenlos
Rezension von Geri Krebs
Wir alle leben ein gehetztes Leben, eilen von Termin zu Termin, glauben immer erreichbar sein zu müssen, und irgendwann fragen wir uns, wo eigentlich unsere Zeit hingekommen ist. Der Schweizer Dokumentarfilmer Dieter Gränicher, der 2002 mit „Seelenschatten“ einen grossartigen Film über depressive Menschen realisiert hat, porträtiert in seinem neuesten Filmessay eine Handvoll Leute, die versuchen, einen bewussteren Umgang mit der Zeit zu finden als das Gros der gestressten Zeitgenossen.
Pepperminta
Rezension von Irene Genhart
Pipilotti Rist, ihres Zeichens arrivierte Schweizer Video- und Installations-Künstlerin, hat ihren ersten langen Kinofilm gedreht. „Pepperminta“ titelt dieser, den Namen seiner Protagonistin tragend und das passt sehr gut: Denn erfrischend kunter-bonbon-bunt ist „Pepperminta“, ein farbig-fruchtig-blumiges Leinwandstück, geprägt von demselben luftig-verspielten, gleichwohl sanft gesellschaftskritischen Geist, den Rists gesamtes Schaffen durchzieht.
Perfect Days
Wim Wenders begleitet geduldig und detailreich einen Toilettenreiniger in Tokio durch seinen Alltag: Ein bestechend einfacher und gleichzeitig sehr kunstvoller Film, der aus einem Nichts an Handlung durch genauen Blick und meisterhafte Kontrolle des Rhythmus zu einem poetischen Meisterwerk über das Glück des Augenblicks und des einfachen Lebens wird.
Periferic
Als Matilda einen Tag Freigang aus dem Gefängnis erhält, beschliesst sie, das Land zu verlassen. Bis zum Abend muss sie ihre Flucht organisiert haben. Mit wilder Entschlossenheit konfrontiert sie sich mit ihrer Familie, ihrem ehemaligen Freund, ihrem kleinen Sohn.
Persepolis
Pressetext
Marjane versteht die Welt nicht mehr. Im Teheran der späten Siebziegerjahre verändert die islamische Revolution die ganze Gesellschaft - und auch Marjanes Leben. Das aufgeweckte Mädchen holt sich bei der scharfzüngigen Grossmutter Rat und debattiert nachts mit dem lieben Gott und Karl Marx.
Persischstunden
Filmkritik von Walter Gasperi
Weil sich ein belgischer Jude als Perser ausgibt, wird er nicht hingerichtet, sondern soll im KZ einen SS-Offizier in Farsi unterrichten. So entwickelt sich in Vadim Perelmans spannendem Drama eine ungewöhnliche Lehrer-Schüler-Beziehung, bei der aber immer auch an die Schrecken der Shoa erinnert wird.
Peter K. - Alleine gegen den Staat
Filmkritik von Oliver Camenzind
Diese wahre Erzählung wirft einen dokumentarischen, fast zu unspektakulären Blick auf die Leidensgeschichte des Aussenseiters Peter Kneubühl.
Petite Nature
Der 10-jährige Blondschopf Johnny ragt heraus: Er scheint weder zu seiner taffen, aber zuweilen völlig überforderten Mutter Sonia, noch in die Sozialsiedlung im Nordosten Frankreichs zu passen, in die sie kürzlich umgezogen sind. Mit neugierigem Blick geht der sensible Junge durch die Welt und interessiert sich für Dinge weit über seinem Altershorizont.
Phantom Thread
Niemand kann Reynolds Woodcock in Sachen Mode und Schneiderkunst das Wasser reichen. Unterstützt von seiner Schwester Cyril kleidet er Adlige, Filmstars, Erbinnen, Damen aus der Society und Debütantinnen im London der Nachkriegsjahre ein.
Photograph
Filmkritik von Stefan Volk
Laut und hektisch, so stellt man sich das Leben in der Millionenmetropole Mumbai gemeinhin vor. Schrill und bunt, was das indische Kino daraus macht. Beides stimmt, und es stimmt auch wieder nicht. Neben der schillernden Perspektive Bollywoods existieren noch andere Blickwinkel auf die Menschen in Mumbai. Zum Beispiel der träumerisch ruhige und poetisch nachdenkliche in Ritesh Batras Photograph.
Picnic
Rezension von Andrea Lüthi
Mihai und Iubi fahren zum Sonntagspicknick; sie streiten sich. Plötzlich gibt es einen Knall, eine Frau liegt reglos vor dem Auto. Als das Paar Fahrerflucht begehen will, schlägt die angefahrene Frau die Augen auf. Iubi und Mihai bleibt nichts anderes übrig, als den Wunsch der kindlich-unbeschwerten Ana zu akzeptieren und sie zum Picknick mitzunehmen.
Pina
Rezension von Irene Genhart
Wim Wenders „Pina“ ist eine glühende Hommage an die weltberühmte Wuppertaler Tanztheater-Gründerin Pina Bausch – und einer der ersten Filme, die eine Kinozukunft in Real-3D nicht mehr nur als puren Albtraum erscheinen lassen.
Pleasure
Filmkritik von Susanne Gottlieb
«Business or Pleasure», Geschäftlich oder Vergnügen, fragt der Immigrationsbeamte Linnéa, als sie zum ersten Mal die USA betritt. «Pleasure», erklärt diese lapidar. Und das meint sie auch so. Die junge Schwedin will unter dem Pseudonym Bella Cherry in der Pornoindustrie Karriere machen. Warum, fragt sie ein Co-Star später, sie könne doch so viel anderes mit ihrem Leben machen. Die Antwort: «Ich bin hier, weil ich ficken möchte».