The Village Next to Paradise

Im windigen Dorf «Paradies» trotzt eine kleine Patchworkfamilie den Herausforderungen des Alltags. Der Vater lebt von Gelegenheitsjobs, während seine frisch geschiedene Schwester von einer eigenen Schneiderei träumt.
Als der kleine Cigaal eines Tages vor der geschlossenen Schule steht, werden die beiden erfinderisch, um ihm dennoch eine gute Bildung zu ermöglichen. Kein leichtes Unterfangen im instabilen Somalia, doch die familiären Bande festigen sich.
Die Erzählung entfaltet mit visueller Kraft und schalkhafter Note ein authentisches Bild vom Leben am Horn von Afrika. Zurecht wurde der Film in Cannes für seinen poetischen Realismus gefeiert.
Der kleine Cigaal ist rundum zufrieden im bescheidenen Zuhause, vertreibt sich die Zeit mit Zeichnen, bis sein Vater Mamargade von der Arbeit kommt. Seit kurzem ist dessen Schwester bei ihnen eingezogen. Meist wartet Araweelo mit ihrer Nähmaschine am staubigen Strassenrand auf Kunden. Die Erwachsenen kämpfen sich mehr schlecht als recht durch den Alltag, sind jedoch fest entschlossen, sich selbst und vor allem Cigaal eine bessere Zukunft zu schaffen.
Als klar wird, dass die Dorfschule schliesst, müssen sie sich etwas einfallen lassen, um dem aufgeweckten Jungen den Besuch des Internats in der Stadt zu ermöglichen. Mal Fahrer illegaler Ware, mal Totengräber, spürt Mamargade den wachsenden Druck eines professionellen Bestattungsinstituts, während die Schwester von einem eigenen Geschäft voller bunter Stoffe träumt. Gemeinsam versuchen sie, ihren Weg durch die komplexen sozialen und wirtschaftlichen Bedingungen zu finden, und stricken ein familiäres Netz, das auch in schwierigen Zeiten hält.
(Pressetext: Trigon Film)
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