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Le Code a Changé

FR 2009, 100 Min., F/d, Regie: Danièle Thompson, mit Dany Boon, Karin Viard, Marina Foïs, Emmanuelle Seigner, Pierre Arditi, Christopher Thompson

Le Code a Changé

Rezension von Geri Krebs

Fünf Männer und fünf Frauen treffen sich auf Einladung von Piotr (Dany Boon) und Marie Louise (Karin Viard) zu einer Dinnerparty in deren Haus. Die Beziehungen der zehn Personen untereinander - zu denen sich als elfter im Bund schliesslich noch Marie Louises ungeliebter Vater Henri (Pierre Arditi) gesellt - sind dabei vielfältigster Art.

Sie gehen von geschwisterlicher Verbundenheit über Arzt-Patientin-Verhältnis bis zu Afffären und Ex-Affären, und vom zynischen Karrieristen über den bärenhaften Alt-68er bis zum selbstmitleidigen Verlierertypen versammelt sich auf der männlichen Seite ein ansehnliches Sammelsurium markanter Figuren, die sich als erstaunlich klischeearm erweisen. Im Wesentlichen gilt dies auch für die weibliche Seite, wo ebenfalls ein buntes Panoptikum von nicht oder nur teilweise verwirklichten Lebensentwürfen aufeinander prallt. In knapp zwei Stunden Filmdauer werden die feinen Verästelungen und Überschneidungen der Figuren ganz beiläufig und in immer wieder neuen überraschenden Wendungen freigelegt und in verspielter Leichtigkeit ausgebreitet.

„Le code a changé“ ist der vierte Spielfilm von Danièle Thompson als Regisseurin, als Drehbuchautorin ist die 1942 geborene Französin bereits seit den späten 1960er Jahren erfolgreich. Wie bei ihren drei vorherigen Filmen ist es ihr Sohn Christopher, der mit ihr gemeinsam das Drehbuch verfasst hat, ausserdem spielt er hier als Jurist Lucas die Rolle des unsympatischsten Zeitgenossen auf der männlichen Seite der Tafelrunde. Das ist so vergnüglich anzusehen wie Dany Boon, der nach „Bienvenue chez les Ch'tis“ und „De l'autre côté du lit“ bereits in seiner dritten Hauptrolle innerhalb von etwas mehr als einem Jahr zu bewundern ist. Als nervös herumkaspernder Gastgeber Piotr, der als frisch gebackener Arbeitsloser sich als Hausmann zu profilieren versucht, macht er auch hier eine gute Figur. „Le code a changé“ ist eine jener typischen französischen Gesellschaftskomödien, in denen die kleinen und grossen persönlichen Dramen jeder einzelnen Figur so temporeich und mit so viel Ironie ausgebreitet werden, dass dabei glatt vergessen geht, dass dies eigentlich alles ziemlich existenziell ist.
(Geri Krebs)

Kritiken

National International
- Sebastian Mayr in art-tv.ch - Jordan Mintzer in variety.com
  - Heike Kühn in fr-online.de
  - Gerhard Midding in berlinonline.de
  - Wilfried Hippen in taz.de
Offizielle Website Verleiher
www.lecodeachange-lefilm.com Frenetic

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