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Olga

CH/FR/UA 2021, OV/df, 85', Regie: Elie Grappe, mit Anastasia Budiashkina, Sabrina Rubtsova, Caterina Barloggio

Olga

Filmkritik von Walter Gasperi

Die 15-jährige ukrainische Turnerin Olga träumt 2013 im Schweizer Exil von sportlichem Erfolg, während in ihrer Heimat auf dem Kiewer Maidan-Platz die Proteste des Volkes gegen Präsident Janukowytsch eskalieren.

Elie Grappe gelingt es in seinem Langfilmdebüt, das die Schweiz heuer ins Oscar-Rennen schickte, souverän mehrere Themen zu einem schlüssigen und vielschichtigen Drama zu verweben.

Selten sah man in einem Spielfilm wohl so aufregende Turnszenen wie in "Olga". Hautnah vermitteln Elie Grappe und seine Kamerafrau Lucie Baudinaud die Anspannung der jungen Athletinnen vor ihrem Auftritt, die Genauigkeit der Griffe am Stufenbarren, die atemberaubenden Sprünge, aber auch die Härte des Trainings und den unermüdlichen Einsatz, der hinter diesen Leistungen steckt.

Dass diese Szenen so überzeugen, liegt auch daran, dass der 28-jährige Regisseur seinen ersten langen Spielfilm nicht mit Schauspieler*innen besetzte, sondern mit echten Turner*innen. Die Protagonistin und ihre Freundin spielen so Athlet*innen der Reserve-Nationalmannschaft der Ukraine und die Schweizer Turner*innen und Trainer*innen teilweise Mitglieder der Schweizer Nationalmannschaft.

Aber Anastasia Budhiashkina überzeugt nicht nur in den Turnszenen, sondern vermittelt in dem 2013 spielenden Film auch eindrücklich und bewegend die schwierige persönliche Situation der 15-jährigen Olga. Deren großes Ziel ist es mit der ukrainischen Mannschaft zur Europameisterschaft zu fahren. Als aber auf sie und ihre Mutter, die eine regierungskritische Journalistin ist, nachts ein Anschlag verübt wird, wird Olga in die sichere Schweiz geschickt. Dort soll sie in der Familie des verstorbenen Vaters leben und ihre Turnkarriere in der Schweizer Mannschaft fortsetzen.
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