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Kurzfilmnacht Luzern am 18. Mai

Kurzfilmnacht Luzern am 18. Mai

von: kurzfilmnacht; aufgeschaltet am 07.05.2018 13:33

Abschluss der Kurzfilmnacht-Tour 2018 in Luzern mit lokaler Premiere «Kuap»

Die Kurzfilmnacht beendet ihre 16. Tour durch die Deutschschweiz mit einem krönenden Abschluss in Luzern. Am 18. Mai findet der Tour-Abschluss im Kino Bourbaki und im stattkino statt. Nur noch einmal sind die vier abwechslungsreichen Kurzfilmprogramme auf der Grossleinwand in der Deutschschweiz zu sehen. Als Vorpremiere wird der neue Animationsfilm «Kuap» von Filmemacher Nils Hedinger gezeigt.

Das Kino Bourbaki und das stattkino laden am 18. Mai jeweils ab 20.30 Uhr zum Abschluss der ersten Halbzeit der Kurzfilmnacht-Tour 2018 ein, die nach der erfolgreichen Tournee durch 12 Deutschschweizer Städte noch Luzern bespielt. Eröffnet wird die lange Nacht der kurzen Filme in Luzern mit dem neuen Animationsfilm «Kuap» von Nils Hedinger, der in Luzern Animation studiert hat und seither als selbständiger Filmemacher arbeitet und eigene Projekte realisiert. «Kuap» erzählt eine kleine Geschichte über das Grosswerden. Eine Kaulquappe verpasst die Entwicklung zum Frosch und bleibt alleine zurück, doch im Weiher gibt es viel zu erleben und der nächste Frühling kommt bestimmt. Nils Hedinger hatte für die Kurzfilmnacht-Tour 2017 den Trailer kreiert und sein letzter grösserer Film «Timber» gewann 2015 den Schweizer Filmpreis in der Sparte «Bester Animationsfilm» und wurde international an über hundert Festivals gezeigt. An der Kurzfilmnacht in Luzern wird Nils Hedinger anwesend sein um seinen Film vorzustellen und dem Publikum spannende Einblicke in seine Arbeit zu geben.

Reichhaltige Tradition und kulturelle Vielfalt
Die Auswahl der SWISS SHORTS zeigt die Schweiz in ihren unterschiedlichsten Facetten. Im Animationsfilm «59 Secondi» beleuchtet Mauro Carraro in bewegender Weise die Liebesgeschichte seiner Eltern, die mit einem der tragischsten Erdbeben in der Geschichte Italiens verknüpft ist. «Facing Mecca» von Jan-Eric Mack erzählt eine zeitgemässe Migrationsgeschichte vor dem Hintergrund einer typischen Schweizer Gemeinde und macht so exemplarisch auf das Schicksal zahlloser Flüchtlinge aufmerksam. «Ins Holz» von Thomas Horat und Corina Schwingruber Ilic dokumentiert zum Abschluss die althergebrachte Tradition des Flössens auf dem Ägerisee auf ästhetisch stimmige Weise und rundet damit ein Programm ab, das beweist, dass sich reichhaltige Tradition und kulturelle Vielfalt nicht auszuschliessen brauchen.

Schwarzer Humor und skurrile Situationen
Die weiteren thematischen Programme sprühen nur so vor schwarzem Humor und skurrilen Situationen. So auch der britische Kurzfilm «Standby», der den Arbeitsalltag zweier Polizisten im engen Raum ihres Wagens durchspielt, der Animationsfilm «Edmond», in dem ein Mann mit kannibalistischen Trieben in die Vergangenheit reist, um die Wurzel seiner seltsamen Neigung zu finden oder das Mockumentary «Mr. Death», das den Tod von seiner menschlichen Seite zeigt. So verdichten sich in LIFE IS SHORT die Höhen und Tiefen des menschlichen Daseins in vier kurzen Animationsfilmen und drei Spielfilmen zu einem bewegten Reigen mit einem überraschenden «Happy End».

WIE DIE TIERE wirft danach einen ebenso ironischen wie entlarvenden Blick auf die verwandtschaftlichen Beziehungen zwischen Mensch und Tier: Während im holländischen Kurzspielfilm «Botanica» das Animalische im Menschen noch eher im übertragenen Sinne über das Thema Fruchtbarkeit behandelt wird, rollt der britische Dokumentarfilm «Fish Story» eine verrückte Geschichte auf, in der Menschen mit Fisch-Nachnamen eine tragende Rolle spielen. Im finnischen Beitrag «The Date» steht beim Rendezvous zweier Zuchtkatzen plötzlich auch die Männlichkeit eines 16-Jährigen auf dem Prüfstand und im mehrfach ausgezeichneten animierten Musical «Min Börda» aus Schweden singen Fische, Mäuse und Affen im Chor über die Last des modernen Lebens.

Carte Blanche für «Base-Court»
Für die Organisation der Tournee in der Westschweiz arbeitet die Kurzfilmnacht neu mit der Kurzfilmpromotionsagentur «Base-Court» zusammen. Die Westschweizer Kollegen präsentieren mit TYPISCH BELGISCH zum Abschluss der Nacht ein unterhaltsames Programm, das auf humorvolle Weise die Eigenheiten unserer Nachbarn im Herzen Europas beleuchtet. Wenn in «Les Tubes» eine Darmspiegelung eine Lebenskrise auslöst, in «De Smet» eine neue Nachbarin das Leben dreier Brüder auf den Kopf stellt oder in «Kapitalistis», der Weihnachtsmann als Kapitalist entlarvt wird, dann zeigt sich die Originalität und der hintergründige Humor des belgischen Kinos von seiner besten Seite.

Tickets für die Kurzfilmnacht Zürich sind erhältlich unter www.kinoluzern.ch und www.stattkino.ch sowie an den Abendkassen.

www.kurzfilmnacht.ch