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Xenix im März: We Used to be Family – Kino jenseits der Kleinfamilie

Bild He was a Giant

von: Kino Xenix; aufgeschaltet am 20.02.2014 16:07

Die bürgerliche Kleinfamilie als gesellschaftliches Ideal und lebenslange Union hat im Alltag längst ausgedient. Doch wie verhält es sich im Kino? Dysfunktionale Familien sind zwar dankbarer Filmstoff, doch die kassenträchtige Sehnsucht nach Sicherheit und Geborgenheit lässt manch freimütiges Familienexperiment auf das Happy End hin reumütig in den Schoss der Kernfamilie zurückkriechen. Wir haben uns darum auf die Suche nach Filmen gemacht, welche Bruchstellen in der Familiengeschichte nicht nur als dramaturgische Hilfsmittel einsetzen, sondern als Chance für neue Visionen des Zusammenlebens ernst nehmen.
Beispielhaft sind in dieser Hinsicht sicher drei Schweizer Kinopremieren: Noah Baumbach (Frances Ha) zeichnet in SQUID AND THE WHALE die Scheidung seiner eigenen Eltern im Brooklyn der frühen 1980er Jahre nach, während (der frisch geschiedene) Matthew Porterfield in seinem gefeierten I USED TO BE DARKER ebenso einfühlsam wie unerbittlich vom Auseinanderbrechen einer Familie erzählt. Noch persönlicher ist Sarah Polleys Dokufiktion STORIES WE TELL, in welchem sie mit viel Humor den Gerüchten um ihren Status als Kuckuckskind in der Familie Polley nachgeht und dabei die Bedeutung der biologischen Vaterschaft infrage stellt. STORIES WE TELL läuft am 22. März als Vorpremiere und als Auftakt zu unserer Sarah-Polley-Retrospektive im April.

Am 27. Februar wird das Programm mit dem Film HE WAS A GIANT WITH BROWN EYES in Gegenwart der Regisseurin Eileen Hofer eröffnet.

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Kino Xenix