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Ticketverlosung für die Vorpremiere von Rio Sonata

Ticketverlosung für die Vorpremiere von Rio Sonata

Nana Caymmi - eine Ikone der brasilianischen Musik

Nana Caymmi wird nicht nur von ihren Fans und der Bevölkerung, sondern auch von den namhaftesten Musikern Brasiliens als "die Sängerin unter den Sängerinnen" bezeichnet. Als Tochter des Komponisten Dorival Caymmi, Exgattin von Gilberto Gil, Muse von Milton Nascimento sowie Jugendfreundin und Kommilitonin des klassischen Pianisten Nelson Freire, gehört Nana Caymmi zu den wichtigsten Leitfiguren der brasilianischen Musikgeschichte der letzten fünfzig Jahre.

Wir verlosen 5 x 2 Tickets für die Vorpremiere von Rio Sonata am nächsten Dienstag, den 7. September um 21.00 Uhr im Kino RiffRaff 3 in Zürich in Anwesenheit des Regisseurs Georges Gachot.

Um an der Verlosung teil zu nehmen, schicke eine E-Mail mit deinem Namen, Adresse und dem Vermerk "Rio Sonata" an info@451.ch bis diesen Montag, den 6. September.

Rezension von Doris Senn:
Der neue Musikdokumentarfilm von Georges Gachot ist eine Hommage an die brasilianische Sängerin Nana Caymmi.
Gegen Ende seines vielfach ausgezeichneten „Maria Bethania“ liess Georges Gachot die grosse Diva mit zwei weiteren brasilianischen Sängerinnen auftreten: Miucha und Nana Caymmi. Nun widmet der französisch-schweizerische Regisseur Nana, deren Lieder insbesondere durch Telenovelas populär wurden, ein eigenes Porträt.
Nana wurde 1941 als Tochter einer Musikerfamilie geboren, begann aber erst Mitte der 1960er eine Karriere aufzubauen: als frisch geschiedene Mutter dreier Kinder. Sie kam in Kontakt mit Vertretern des Tropicalismo und war vorübergehend auch mit Gilberto Gil liiert. „Rio Sonata“ begleitet Nana durch ihren musikalischen Alltag, zeigt Studioaufnahmen und Konzerte sowie Statements von musikalischen Mitstreitern. Impressionistische Bilder von Rio de Janeiro – oft im Regen und bei Dämmerung – illustrieren Nanas melancholische Balladen, in denen immer viel „saudade“ mitschwingt.
Nanas Stimme, die heute samtig-rau und androgyn daherkommt, verbreitet mit ihren sanften Liedern eine entspannte Atmosphäre. In einer assoziativen Montage erfahren wir in groben Zügen die wichtigsten Stationen ihres Lebens – vieles, auch eine Einordnung ihres Musikstils, bleibt dabei aber, insbesondere für diejenigen, die mit der brasilianischen Musik nicht näher vertraut sind, diffus. So ist „Rio Sonata“ zwar ein durchaus einfühlsames und gefälliges Sängerinnenporträt, doch fehlt der Protagonistin eindeutig das Charisma, um – wie in „Maria Bethânia“ – die skizzenhaften Momentaufnahmen zu einem atmosphärischen Ganzen aufzuladen.