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Smoke

von: filmstelle; aufgeschaltet am 16.11.2008 15:17

Für 5 Franken nach New York!

Diesen Dienstag: SMOKE

Wann: 18.11.08, 20.00 Uhr (Bar ab 19.30 Uhr geöffnet)
Wo: Filmstelle im StuZ (Universitätsstrasse 6, Tram 6/9/10 bis ETH/Universitätsspital)

«Wie man das Gewicht von Rauch misst»

Auggie Wren (Harvey Keitel) besitzt seit Jahren einen kleinen Tabakwarenladen an einer Strassenecke in Brooklyn. Dieser ist wie eine kleine Oase inmitten des Trubels der hektischen Stadt, in der die Zeit stehen zu bleiben scheint. Tag für Tag halten sich die gleichen Leute im Laden auf, lesen die Sportseiten der Times und philosophieren mit Auggie übers Leben. Zu den regelmässigen Kunden gehört auch Paul Benjamin (William Hurt), ein desillusionierter Schriftsteller, der nichts mehr schreiben kann, seit seine Frau bei einem Banküberfall im Quartier unglücklich ums Leben gekommen ist. Er erzählt allerlei interessante Geschichten, zum Beispiel, wie es einem schlauen Herrn vor Jahrzehnten am englischen Hof gelungen ist, das Gewicht des Rauches einer Zigarre zu messen.
Jeder, der in diesem Laden ein- und ausgeht, hat sein kleines halböffentliches Geheimnis. Seien es geschmuggelte kubanische Zigarren im Putzkämmerchen, eine drogensüchtige Tochter, die eigentlich ein Kind erziehen sollte oder ein schäbiger brown bag voller Geld, den Räuber auf der Strasse liegen gelassen haben und der im Verlauf des Filmes ein paar Mal den Besitzer wechselt, bis das Geld für einen guten Zweck eingesetzt werden kann. Ein bisschen schräg ist das alleweil, doch eigentlich ganz normal. Wie die Stadt halt, in der sich diese Oase befindet.
Wayne Wang hat sich mit diesem Film nach der Buchvorlage von Paul Auster als Meister des Independentkinos bewiesen. Er lässt seinen Figuren viel Zeit, ihre typischen New York-Geschichten zu erzählen und wir als Zuschauer lieben es, ihnen zuzuhören und zuzusehen. Alle Schauspieler passen einwandfrei ins Filmbild New Yorks, allen voran Harvey Keitel, eine der absoluten Ikonen des New Yorker Films. Und selten gab es eine schönere Weihnachtsgeschichte als jene, die er uns am Ende dieses Filmes erzählt.

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