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ROBERT BRESSON im Filmpodium ab 1. April // Special am 2. April: Fred van der Kooij über Bresson

ROBERT BRESSON im Filmpodium ab 1. April // Special am 2. April: Fred van der Kooij über Bresson

von: filmpodium; aufgeschaltet am 21.03.2013 17:06

Nur 13 Spielfilme hat Robert Bresson (1901–1999) in knapp 50 Jahren geschaffen – und avancierte mit filmgeschichtlichen Meilensteinen wie Un condamné à mort s‘est échappé, Au hasard Balthazar und zuletzt L‘argent zum herausragenden Vertreter des internationalen Kinos der Autoren. Bresson hat das Kino vom Zwang des Erzählens befreit und die Welt so gefilmt, wie sie ist – mit der ungeheuren Wucht der Einfachheit. Kein Wunder, haben Andrej Tarkowskij, Michael Haneke (ab 16. Mai im Filmpodium) oder die Brüder Dardenne von ihm gelernt und berufen sich auf ihn. Das Filmpodium lädt zur Wiederentdeckung des grossen französischen Visionärs, Analytikers und Poeten und zeigt in einer umfassenden Retrospektive zwölf seiner Meisterwerke.



Scharf beobachtete Passionen – das Werk von Robert Bresson: Vortrag mit Filmbeispielen von Fred van der Kooij
Di, 2.4.2013, um 19:00:
Letztlich bleiben die Figuren, die Robert Bresson ohne erklärend psychologisierte Wesenszüge erschafft, Mysterien: Michel in «Pickpocket», Mouchette oder der Esel in «Au hasard Balthazar». Doch gerade aus den sie umrankenden Geheimnissen entsteht die Faszination für die kühl durchdachten, aber höchst intensiven Werke des mythologischen Analytikers. Bis heute inspirieren sie auch andere Filmemacher, besonders in Frankreich – wie etwa Bruno Dumont. Fern ab von moderner Zerstreuungskultur suchte Robert Bresson das bewusste Schauen, wollte den Blick schärfen: auf die Gesellschaft, die Menschen, das Leben, das Unerklärliche.
Der Filmemacher und Filmtheoretiker Fred van der Kooij geht in seinem Vortrag auf die philosophischen Positionen Bressons ein. Zeigt, wie der «metteur en ordre» seine Laiendarsteller als «Modelle» formte. Und er führt vor, wie der Franzose zu seiner Zeit – neben Orson Welles und Jacques Tati – auf einzigartige Weise Töne einsetzte.

Spielplan:
SCHARF BEOBACHTETE PASSIONEN – DAS WERK VON ROBERT BRESSON
Vortrag mit Filmbeispielen von Fred van der Kooij
Di, 2.4., 19.00 Uhr
LES ANGES DU PÉCHÉ
Frankreich 1943 // mit Renée Faure, Jany Holt, Sylvie
Mi 3.4., 15.00 Uhr // Sa 6.4., 18.15 Uhr
LES DAMES DU BOIS DE BOULOGNE
Frankreich 1945 // mit Maria Casarès, Paul Bernard, Elina Labourdette
Di 2.4., 20.45 Uhr // Sa 6.4., 15.00 Uhr
JOURNAL D’UN CURÉ DE CAMPAGNE
Frankreich 1951 // mit Claude Laydu, Jean Riveyre, Adrien Borel
Do 4.4., 18.15 Uhr // Sa 13.4., 20.45 Uhr
UN CONDAMNÉ À MORT S’EST ÉCHAPPÉ
Frankreich 1956 // mit François Leterrier, Charles Le Clainche
So 7.4., 20.45 Uhr // Fr 12.4., 15.00 Uhr // So 21.4., 18.15 Uhr
PICKPOCKET
Frankreich 1959 // mit Martin LaSalle, Pierre Leymarie, Marika Green
Sa 20.4., 20.45 Uhr // Do 25.4., 15.00 Uhr
PROCÈS DE JEANNE D’ARC
Frankreich 1962 // mit Florence Delay, Jean-Claude Fourneau
Di 7.5., 18.00 Uhr // So 12.5., 20.45 Uhr
AU HASARD BALTHAZAR
Frankreich 1966 mit Anne Wiazemsky, Walter Green, François Lafarge
Mo 1.4., 20.45 Uhr // Do 18.4., 15.00 Uhr
MOUCHETTE
Frankreich 1967 // mit Nadine Nortier, Paul Hébert, Maria Cardinal
Fr 5.4., 15.00 Uhr // So 14.4., 18.15 Uhr // So 21.4., 15.00 Uhr
UNE FEMME DOUCE
Frankreich 1969 // mit Dominique Sanda, Guy Frangin, Jeanne Lobre
Fr 19.4., 20.45 Uhr // Mi 1.5., 18.15 Uhr
QUATRE NUITS D’UN RÊVEUR
Frankreich 1971 // mit Isabelle Weingarten, Guillaume des Forêts
Fr 3.5., 18.15 Uhr // Do 9.5., 20.45 Uhr
LANCELOT DU LAC
Frankreich 1974 // mit Luc Simon, Laura Duke Condominas
So 28.4., 20.45 Uhr // Sa 4.5., 18.15 Uhr // Sa 11.5., 19.00 Uhr
L’ARGENT
Frankreich 1983 // mit Christian Patey, Vincent Risterucci, Caroline Lang
Fr 3.5., 15.00 Uhr // Mo 13.5., 20.45 Uhr // Mi 15.5., 18.15 Uhr

http://www.filmpodium.ch/Programm/ReiheInfo.aspx?t=2&r=6