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Novemberprogramm im Kino Xenix: Das Lächeln der Sandrine Bonnaire

Sandrine Bonnaire

von: Xenix Senta; aufgeschaltet am 28.10.2010 19:48

Kino Xenix, Zürich
Ab 4. November 2010

Sehr oft lacht die französische Schauspielerin Sandrine Bonnaire nicht auf der Kinoleinwand. Doch wenn immer sich ihr Lächeln mit den so eigenen Grübchen in ihrem Gesicht ausbreitet, blitzt die Menschlichkeit ihrer Figuren auf. Und genau wie Suzanne, Mona, Jeanne oder Hélène in diesem einen Moment von jeglicher Sorge befreit sind, ergeht es auch uns in diesem befreienden Augenblick im Kinosaal.
Für ihre physische Präsenz erhielt die Autodidaktin bereits in den Achtzigerjahren einen César als beste Schauspielerin, Frankreichs wichtigsten Filmpreis, für zwei ihrer Rollen: Als Teenagerin Suzanne entdeckt sie als Sechzehnjährige in «A nos amours» (1983) von Maurice Pialat die erwachende Sexualität, und als Mona streunt sie in «Sans toit ni loi» (1985) von Agnès Varda in einer zerschlissenen Lederjacke und mit strähnigem Haar durch die französische Provinz. Danach arbeitete sie mehrmals mit den französischen Grössen Jacques Rivette, Claude Chabrol, Claude Sautet und Patrice Lecompte zusammen, spielt Frankreichs Nationalheldin Jeanne d’Arc («Jeanne la Pucelle», 1988), mordet als verschupfte Haushälterin («La cérémonie», 1995) oder fantasiert im Gespräch mit einem Fremden ein anderes Leben aus («Confidences trop intimes», 2004). Neben diesen zentralen Werken des französischen Kinos umfasst unsere Hommage an eine der interessantesten Schauspielerinnen verschiedene Premieren: das historische Drama «Est-Ouest» (1999) von Régis Wargnier, die emanzipatorische Feel-Good-Selbstbefreiungsgeschichte «Joueuse» (2009) von Caroline Bottaro und vor allem Sandrine Bonnaires eigene dokumentarische Arbeit «Elle s’appelle Sabine» (2007) über ihre autistische Schwester.
Beat Schneider

beat.schneiderSPAMFILTER@xenix.ch
Kino Xenix