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November: SPAGHETTI-WESTERN im Filmfoyer

DJANGO (S. Corbucci)

von: Filmfoyer; aufgeschaltet am 03.11.2013 16:35

05.11.: PER UN PUGNO DI DOLLARI (Sergio Leone)
12.11.: DJANGO (Sergio Corbucci)
19.11.: LA RESA DEI CONTI (Sergio Sollima)
26.11.: C'ERA UNA VOLTA IL WEST (Sergio Leone)

Western-Filme gibt es seit den Anfängen des Kinos vor über hundert Jahren. Meistens folgen sie der strengen Form und Choreografie des Genres und der Handlungsverlauf ist vorhersehbar. Die typischen Western spielen in den 1860er und 1870er Jahren. Sie erzählen Geschichten vom Leben an der Grenze zwischen Zivilisation und Wildnis mit Helden in der weiten Prärie.

In den 1960er Jahren erlebten die sogenannten "Spaghetti- oder Italo-Western" einen Boom im Kino. Dieses europäische Subgenre des Western wurde vorwiegend von italienischen Produktionsfirmen und Regisseuren entwickelt. Mit kleinen Budgets drehten sie Filme in Kiesgruben oder im Studio vor billigen Landschaftskulissen. Sie persiflierten und entmythologisierten den klassischen amerikanischen Western und trieben das Genre gleichzeitig weiter. Die Filmmusik wurde zu einem wesentlichen Bestandteil und Markenzeichen, geprägt durch die eindringlichen Werke von Ennio Morricone. Dieser zeichnet in diesem Spaghetti-Western-Programm bei den drei Filmen PER UN PUGNO DI DOLLARI (Regie: Sergio Leone), LA RESA DEI CONTI (Regie: Sergio Sollima) und C'ERA UNA VOLTA IL WEST (Regie: Sergio Leone) für die Musik verantwortlich.

Der Soundtrack für C'ERA UNA VOLTA IL WEST war von Ennio Morricone schon vor Beginn der Dreharbeiten fertiggestellt worden, und er ist es, der die Handlung strukturiert: Verschiedene Erkennungsmelodien charakterisieren die Protagonisten. Das "Lied vom Tod" mit der klagenden Mundharmonika zählt zu den populärsten Filmkompositionen überhaupt.

Sergio Corbuccis DJANGO war kommerziell ein Erfolg. In der Hoffnung, die Rentabilität weiterer Filme zu verbessern, wurde der Name "Django" später bei etlichen Filmtiteln für die deutschen Synchronfassungen erneut verwendet. So entstanden über dreissig Filme mit dem Namen "Django" im deutschen Titel. Sie alle haben mit dem ursprünglichen DJANGO jedoch nichts zu tun - in den nichtsynchronisierten Fassungen der Filme taucht der Name denn auch nicht auf.

Hauptsächlich wurde mit europäischer Besetzung gedreht, manchmal konnte ein junger Aufsteiger aus Hollywood für die Rolle des markigen Antihelden gefunden werden. Clint Eastwood gelang mit seiner Rolle als "Mann ohne Namen" in PER UN PUGNO DI DOLLARI der Aufstieg zum berühmten Weltstar. Der von Sergio Leone und Clint Eastwood geschaffene Charaktertypus wurde in der Folge Vorbild für unzählige Westerndarsteller.

Das Spaghetti-Western-Programm entstand in Zusammenarbeit mit den Internationalen Kurzfilmtagen Winterthur und ergänzt deren Nocturne-Programm "Western: A Fistful of Shorts" (Samstag, 9. November, 22 Uhr, ZHAW Architekturhalle: http://kurzfilmtage.ch/fr/programm/20131109/500/).

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