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Liebe, Frust und Fleischeslust: Erotik im Film - Oktober Kino Nische Winterthur

Liebe, Frust und Fleischeslust: Erotik im Film - Oktober Kino Nische Winterthur

von: KinoNische; aufgeschaltet am 29.08.2014 16:03

Oktober Programm 2014

05.10.14: Carne trémula
12.10.14: In the Cut
19.10.14: La vie d’Adèle
26.10.14: Bitter Moon

Für erotische Stimmung im Film braucht es weit mehr als einfach explizite Sexszenen. Doch was ist es, was die Erotik ausmacht? Was ist Erotik eigentlich? Das Kino Nische begibt sich im Oktober auf die Suche nach dem Prickeln, wandert dabei auf den Spuren der Aphrodite durch verschiedene Filmgenres und befragt grosse Regisseurinnen und Regisseure wie Pedro Almodóvar, Jane Campion oder Roman Polanski nach den Zutaten ihres erotischen Cocktails... Tauchen Sie mit ein und riskieren Sie Kopf, Kragen und Verstand.

Sonntag, 05.Oktober 2014, 19.30 Uhr
Carne trémula
Spanien 1997, Sp/d, 100min, 35 mm
Regie: Pedro Almodóvar, mit Penélope Cruz, Liberto Rabal, Francesca Neri, Javier Bardem

„Carne trémula“ – zitterndes, bebendes Fleisch. Der Titel von Pedro Almodóvars Film lässt bereits erahnen, was die Zuschauer erwartet: Prickelnde Erotik, gepaart mit knisternder Spannung. Víctor (Liberto Rabal), Sohn der Prostituierten Isabel (Penélope Cruz), gerät in eine Schiesserei mit den beiden Polizisten David (Javier Bardem) und Sancho (José Sancho), landet im Gefängnis und muss sein sexuelles Abenteuer mit Diplomatentochter Elena zwangsläufig unterbrechen. Im Gefängnis fasst er den Entschluss die schöne Elena erneut zu verführen. Doch diese hat inzwischen David geheiratet, der bei der Schiesserei mit Victor schwer verletzt wurde und nun als Paraplegiker Star der spanischen Rollstuhl-Basketballmannschaft geworden ist…


Sonntag, 12. Oktober 2014, 19.30 Uhr
In the Cut
USA 2003, e/d/f, 118min, 35mm
Regie: Jane Campion, mit Meg Ryan, Mark Ruffalo

Jane Campions „In the Cut“ zeigt die Geschichte einer Frau, die aus einem stumpfen Leben ins Fegefeuer des Verbrechens und der Erotik gerät. Frannie (Meg Ryan) beobachtet in einer Bartoilette einen Blowjob und erkennt im flackernden Licht ein Tattoo am Unterarm des Mannes. Kurz darauf wird die junge Frau tot in Frannies Garten aufgefunden. Der Ermittler, Detective Malloy (Mark Ruffalo), zieht Frannie magisch an, hat aber am Handgelenk das gleiche Tattoo wie der Mann auf der Bartoilette... Jane Campions femininer Blick auf die Zerrissenheit Frannies zwischen Angst und Lust ist höchst faszinierend, oder wie der Zürcher Tagesanzeiger 2004 schrieb: „herausragendes Kino.“ Achtung: Nichts für zart Besaitete!

Sonntag, 19. Oktober 2014, 19.30 Uhr
La vie d’Adèle
Frankreich 2013, f/d, 179min, digital
Regie: Abdellatif Kechiche, mit Léa Seydoux, Adèle Exarchopoulos

„La vie d’Adèle“ porträtiert die leidenschaftliche Beziehung zweier junger lesbischer Frauen und deren Liebe, mit der sich, gemäss Steven Spielberg, jeder und jede identifizieren kann, „unabhängig von seiner oder ihrer Sexualität.“ Adèle (Adèle Exarchopoulos) hat mit 15 keine Zweifel daran, dass sie sich mal in einen jungen Mann verlieben wird. Nach ihrer ersten Liebesnacht mit einem Mitschüler jedoch spürt sie, dass ihr etwas fehlt. Dieses Etwas findet sie in ihrer Begegnung mit Emma, der Kunststudentin mit den blauen Haaren. „La vie d’Adèle“ ist ein leidenschaftlicher und hinreissender Film über Liebe und Leidenschaft, der die goldene Palme an den Filmfestspielen von Cannes mehr als verdient hat.


Sonntag, 26. Oktober 2014, 19.30 Uhr
Bitter Moon
Frankreich/Grossbritannien 1992, e/d/f, 139min, 35mm
Regie: Roman Polanski, mit Emanuelle Seigner, Peter Coyote, Hugh Grant


Auf einer Schiffsreise erzählt ein amerikanischer Schriftsteller (Peter Coyote) dem jüngeren Mitreisenden Nigel (Hugh Grant) von der grenzenlosen Leidenschaft, die ihn und seine ihn begleitende Ehefrau (Emmanuelle Seigner) in die Randbereiche der Sexualität und schliesslich in die gegenseitige Zerstörung getrieben hat. Nigel wird mehr und mehr in den Bann dieser Geschichte erotischer Obsession hineingezogen und das stellt seine bereits brüchige Ehe noch mehr auf die Probe...
„Polanski directs it without compromise or apology, and it’s a funny thing how critics may condescend to it, but while they’re watching it you could hear a pin drop.” Die Kritik in der Chicago Sun Times bringt es auf den Punkt: Die erotische Spannung in „Bitter Moon“ zieht die Zuschauer komplett in ihren Bann und lässt sie bis zum – bitteren – Ende nicht los.

http://www.kinonische.ch