Kurzfilmnacht stoppt in Basel

Auf seiner Tour durch die Schweiz macht die Kurzfilmnacht auch in Basel halt. Am 4. April lädt die Kurzfilmnacht im kult.kino atelier zu vier Kurzfilm-Programmen, die unterhalten und zum Denken anregen. Neu werden alle drei Säle bespielt. Eingeläutet wird die Nacht traditionell von einer exklusiven Vor-Premiere: In diesem Jahr ist es der berührende Dokumentarfilm «Lenas Welt» der Basler Filmemacherin Muriel Kunz.

Die kult.kino atelier 1–3 frönen in der Nacht vom 4. auf den 5. April dem Kurzfilm und zeigen jene vier Kurzfilm-Programme, die im Rahmen der 12. Kurzfilmnacht-Tour bis Ende Mai durch die Deutschschweiz reisen. Die vier Programme setzen sich zusammen aus 23 Kurzfilm-Leckerbissen – thematisch und hinsichtlich der filmischen Umsetzung am Puls der Zeit. Das Programm «WE ARE FAMILY» zeigt die Sorgen und Freuden gleichgeschlechtlicher Paare im Umgang mit den eigenen Kindern oder dem Wunsch danach. «GENERATION HANDY» beleuchtet kritisch und unterhaltend, zu was uns das Mobiltelefon in seiner kurzen Geschichte gemacht hat. «Zeitgeist», eine Super8-Animation und der erste Film dieses Programms, entstammt der Hand des Baslers Tausendsassa David Pfluger. Kurz und knapp macht Pfluger in «Zeitgeist» einen besorgnis-erregenden Vorschlag, wozu die Handy-Telefonie am Ende noch führen könnte... Im Programm «WESTERN» rühren beinharte männliche Protagonisten zu Tränen. Und das Programm «SWISS SHORTS» umfasst fünf neue Schweizer Kurzfilme, die weltweit an Festivals Erfolge feierten – der jüngste Coup gelang Anete Melece mit ihrem Animationsfilm «The Kiosk». Anlässlich des Schweizer Filmpreises am vergangenen Freitag wurde ihr der Quartz für den besten Animations-film verliehen.

Exklusive Vor-Premiere der Basler Filmemacherin Muriel Kunz
Vorab zu den Kurzfilm-Programmen feiert an der Kurzfilmnacht traditionell ein Basler Kurzfilm Premiere. In diesem Jahr ist es «Lenas Welt» von Muriel Kunz. Im 15-minutigen Dokumentarfilm blickt die junge Filmemacherin unvoreingenommen auf das Leben der 26-jährigen Lena Giger, die von sich behauptet, eine übersinnliche Wahrnehmung zu haben. Während zwei Wochen begleitet Kunz Lena durch ihren Alltag, in dem «Carpe Diem» Wirklichkeit zu werden scheint. Kunz erlebt telepathische Phänomene hautnah und wird auf dem Klo von Engelscharen beobachtet, bis sie am Ende ihr eigens Leben genauso in Frage stellt wie jenes von Lena... Die 26-jährige Muriel Kunz studierte an der Hochschule Luzern in der Studienrichtung «Video», «Lenas Welt» ist nach «Göttliche Fügung» und «Keine Anzeichen» ihr dritter Film. Die Vor-Premiere von «Lenas Welt» findet in Anwesenheit der Filmemacherin und ihrer Crew statt. Karten für die Kurzfilmnacht sind erhältlich an allen kult.kino Kassen sowie unter www.kultkino.ch.