Im Oktober: CINEMA ITALIANO 2013 im Filmfoyer
von: Filmfoyer; aufgeschaltet am 29.09.2013 12:58
01.10.: TUTTI I SANTI GIORNI
08.10.: L’INDUSTRIALE
15.10.: IL MIO DOMANI
22.10.: BASILICATA coast to coast
29.10.: SCIALLA!
Das Filmfoyer nimmt nach einer Pause im Jahr 2012 seine Tradition wieder auf, jeweils einen Herbstmonat dem aktuellen italienischen Filmschaffen zu widmen. Wir freuen uns, Ihnen mit CINEMA ITALIANO 2013 neuere Filmproduktionen aus Italien als Winterthurer Premieren präsentieren zu können.
Mit seinem zehnten Spielfilm TUTTI I SANTI GIORNI legt Paolo Virzì (*1964 in Livorno) eine ernst-fidele Liebeskomödie über ein ungleiches Paar vor, welche die Gefühle vielfach zu modulieren weiss. Virzì wählt eine munter-melancholische Tonlage und erzählt mit ansteckender Heiterkeit von den alltäglichen Problemen und vom Kinderwunsch des Paars, welcher nicht in Erfüllung geht. «Der Regisseur kann mit erstaunlicher Leichtigkeit von tiefem Ernst zu humorvollem Witz, von soziologischer Analyse zu poetischen Einblicken wechseln.» (Paolo Mereghetti, Corriere della Sera)
Giuliano Montaldo (*1930 in Genua) hat in seinen Spielfilmen immer wieder erfolgreich historische oder aktuelle politische Themen verarbeitet, u.a. in SACCO E VANZETTI (1971). Zu seinem jüngsten Film sagt er selbst: «In L’INDUSTRIALE wollte ich den schwierigen Moment darstellen, den wir heute erleben, und zwar aus der Perspektive eines Mannes, der die Fabrik seines Vaters übernommen hat. Den Hintergrund bildet die Wirtschaftskrise, deren Opfer und machtlose Beobachter wir sind, von der wir jeden Tag in riesigen Schlagzeilen in den Zeitungen lesen. Ich weiss nicht, wer eigentlich diesen gigantischen Scheiterhaufen entzündet hat, auf dem das Geld der arbeitenden Menschen verbrannt wird. Aber etwas hat mich besonders erschüttert, nämlich dass diese Situation oftmals gerade die schlechtesten Eigenschaften im Menschen zum Vorschein bringt. Auch darum geht es in meinem Film.» Mit L’INDUSTRIALE gewann Montaldo 2012 einen Globo d'oro für den besten Film.
Die Regisseurin Marina Spada (*1958 in Mailand) zeigt in ihrem zweiten Spielfilm eine Frau, die an einem Wendepunkt steht und ihr Leben neu organisieren muss. «Mit IL MIO DOMANI wollte ich den Blick auf eine Frau im Mailand von heute richten. Eine Frau, die vielen anderen Frauen gleicht, die heute in den Städten überall auf der Welt leben. Zu Beginn der Geschichte scheint sie glücklich zu sein. Aber die Ereignisse wirbeln ihr instabiles Gleichgewicht im Privaten wie im Berufsleben durcheinander. Sie muss sich eine neue Identität erkämpfen, in Auseinandersetzung mit ihrer eigenen Familiengeschichte.» (Marina Spada)
Ein Multitalent ist Rocco Papaleo (*1958 in Lauria/Basilicata): Er ist Schauspieler, Musiker und Drehbuchautor und präsentiert mit BASILICATA COAST TO COAST sein Regiedebüt, in dem er selbst auch eine Hauptrolle spielt. Das schräge Roadmovie über vier abenteuerlustige Musikanten besticht durch seinen schelmischen Humor und durch seine farbige Vitalität.
Francesco Bruni (*1961 in Rom) ist einer der erfolgreichsten Drehbuchautoren des italienischen Kinos, den insbesondere mit Paolo Virzì (in diesem Programm: TUTTI I SANTI GIORNI) und Mimmo Calopresti (u.a.: LA SECONDA VOLTA, 1996, mit Nanni Moretti in der Hauptrolle) eine enge Zusammenarbeit verbindet. Mit SCIALLA! liefert er sein äusserst gelungenes Debüt als Regisseur ab. In der Umgangssprache der Römer Jugend heisst «Scialla!» etwa so viel wie «Take it easy» – und tatsächlich: Die in Rom spielende Geschichte über einen Vater und seinen Sohn kommt leichtfüssig daher, vermag aber auch zu berühren.
A presto!
Filmtournee organisiert von Cinélibre, Bern, und Made in Italy, Rom.
> www.cinema-italiano.ch
08.10.: L’INDUSTRIALE
15.10.: IL MIO DOMANI
22.10.: BASILICATA coast to coast
29.10.: SCIALLA!
Das Filmfoyer nimmt nach einer Pause im Jahr 2012 seine Tradition wieder auf, jeweils einen Herbstmonat dem aktuellen italienischen Filmschaffen zu widmen. Wir freuen uns, Ihnen mit CINEMA ITALIANO 2013 neuere Filmproduktionen aus Italien als Winterthurer Premieren präsentieren zu können.
Mit seinem zehnten Spielfilm TUTTI I SANTI GIORNI legt Paolo Virzì (*1964 in Livorno) eine ernst-fidele Liebeskomödie über ein ungleiches Paar vor, welche die Gefühle vielfach zu modulieren weiss. Virzì wählt eine munter-melancholische Tonlage und erzählt mit ansteckender Heiterkeit von den alltäglichen Problemen und vom Kinderwunsch des Paars, welcher nicht in Erfüllung geht. «Der Regisseur kann mit erstaunlicher Leichtigkeit von tiefem Ernst zu humorvollem Witz, von soziologischer Analyse zu poetischen Einblicken wechseln.» (Paolo Mereghetti, Corriere della Sera)
Giuliano Montaldo (*1930 in Genua) hat in seinen Spielfilmen immer wieder erfolgreich historische oder aktuelle politische Themen verarbeitet, u.a. in SACCO E VANZETTI (1971). Zu seinem jüngsten Film sagt er selbst: «In L’INDUSTRIALE wollte ich den schwierigen Moment darstellen, den wir heute erleben, und zwar aus der Perspektive eines Mannes, der die Fabrik seines Vaters übernommen hat. Den Hintergrund bildet die Wirtschaftskrise, deren Opfer und machtlose Beobachter wir sind, von der wir jeden Tag in riesigen Schlagzeilen in den Zeitungen lesen. Ich weiss nicht, wer eigentlich diesen gigantischen Scheiterhaufen entzündet hat, auf dem das Geld der arbeitenden Menschen verbrannt wird. Aber etwas hat mich besonders erschüttert, nämlich dass diese Situation oftmals gerade die schlechtesten Eigenschaften im Menschen zum Vorschein bringt. Auch darum geht es in meinem Film.» Mit L’INDUSTRIALE gewann Montaldo 2012 einen Globo d'oro für den besten Film.
Die Regisseurin Marina Spada (*1958 in Mailand) zeigt in ihrem zweiten Spielfilm eine Frau, die an einem Wendepunkt steht und ihr Leben neu organisieren muss. «Mit IL MIO DOMANI wollte ich den Blick auf eine Frau im Mailand von heute richten. Eine Frau, die vielen anderen Frauen gleicht, die heute in den Städten überall auf der Welt leben. Zu Beginn der Geschichte scheint sie glücklich zu sein. Aber die Ereignisse wirbeln ihr instabiles Gleichgewicht im Privaten wie im Berufsleben durcheinander. Sie muss sich eine neue Identität erkämpfen, in Auseinandersetzung mit ihrer eigenen Familiengeschichte.» (Marina Spada)
Ein Multitalent ist Rocco Papaleo (*1958 in Lauria/Basilicata): Er ist Schauspieler, Musiker und Drehbuchautor und präsentiert mit BASILICATA COAST TO COAST sein Regiedebüt, in dem er selbst auch eine Hauptrolle spielt. Das schräge Roadmovie über vier abenteuerlustige Musikanten besticht durch seinen schelmischen Humor und durch seine farbige Vitalität.
Francesco Bruni (*1961 in Rom) ist einer der erfolgreichsten Drehbuchautoren des italienischen Kinos, den insbesondere mit Paolo Virzì (in diesem Programm: TUTTI I SANTI GIORNI) und Mimmo Calopresti (u.a.: LA SECONDA VOLTA, 1996, mit Nanni Moretti in der Hauptrolle) eine enge Zusammenarbeit verbindet. Mit SCIALLA! liefert er sein äusserst gelungenes Debüt als Regisseur ab. In der Umgangssprache der Römer Jugend heisst «Scialla!» etwa so viel wie «Take it easy» – und tatsächlich: Die in Rom spielende Geschichte über einen Vater und seinen Sohn kommt leichtfüssig daher, vermag aber auch zu berühren.
A presto!
Filmtournee organisiert von Cinélibre, Bern, und Made in Italy, Rom.
> www.cinema-italiano.ch
infoSPAMFILTER@filmfoyer.ch
http://www.filmfoyer.ch
|
|
