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IL NUOVO SUD DELL'ITALIA

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Sonntag, 28. März, 12.00 Uhr, mit anschliessendem Publikumsgespräch im Kino Riffraff 1, Zürich
Eine filmische Reflexion über ein Süditalien, das sich verändert und vom Ort der Emigration zu einem Ort der Immigration wird.
Der Film beginnt auf dem Friedhof der Flüchtlingsschiffe von Lampedusa, mit Blick auf die Wracks der Schiffe, mit denen die Flüchtlinge das Mittelmeer überquert haben. Man rechnet, dass in den letzten 10 Jahren rund 10'000 Personen im Kanal von Sizilien ertrunken sind.
Der Film geht weiter in Kalabrien und zeigt eines dieser zeitlosen Dörfer, die immer weniger von Einheimischen bewohnt werden.Anschliessend die Ex-Fabrik von Rosarno (Reggio Calabria), wo im Dezember 2008 ca. 300 Immigranten Barrikaden errichteten, um gegen die wiederholte Gewalt zu protestieren.In der Folge wird von den vielen Migranten berichtet, die im Winter für die Orangen-, Mandarinen-, und Olivenernte kommen. Zu sehen ist auch das neue Szenario von jungen Frauen aus Afrika und Rumänien, die sich auf der Strasse 106 von Crotone nach Taranto prostituieren.
Der Film endet, wie er schon begonnen hat, mit Fotos von Antonio Murgeri. Diesmal im Gebiet von Neapel, in diesem Süden, der sich gezwungen sieht, all die verzweifelten, von Hunger und Krieg fliehenden Menschen aufzunehmen. Oft fliehen die Migranten auch von einem von der Lega Nord geprägten Norditalien, das sie mit Ressentiments, Ablehnung und xenophoben Gesetzen zwingt, unfreiwillig Richtung Mezzogiorno zu ziehen - dem Italienischen Mezzogiorno, welchem es selber an Infrastruktur und Ressourcen fehlt, um diese vielen driftenden Personen gut aufzunehmen. So teilt man das Wenige, das man hat inmitten von viel Gewalt und Ausbeutung.