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Gewinnerinnen und Gewinner der SCHWEIZER JUGENDFILMTAGE 2011

Gewinnerinnen und Gewinner der SCHWEIZER JUGENDFILMTAGE 2011

Seit 1976 gibt es die Schweizer Jugendfilmtage. Sie haben sich im Laufe der Jahre aus bescheidenen Anfängen - ursprünglich ein vom Verein Zürcher Film-Amateure ausgeschriebener Wettbewerb für jugendliche Filmamateure - zu einem wichtigen, unverzichtbaren Forum für junge Video- und Filmschaffende entwickelt.

Der Trägerverein besteht aus der okaj zürich, dem Dachverband der Jugendarbeit im Kanton Zürich, der Bildungsdirektion des Kantons Zürich, dem swiss.movie, dem Film- und Videoclub Interlaken und dem Organisationskomitee. Die Geschäftsführung liegt seit 2003 bei der okaj zürich.

Kategorie E, Filme von Student/innen von Filmschulen (bis 30 Jahre)

1. Preis
BAM TCHAK von Marie-Elsa Sgualdo, La Chaux-de-Fonds NE
Der Film überzeugt und macht von Anfang an neugierig, weil der Ablauf der Geschichte nicht
vorhersehbar ist. Der Film zeigt nuanciert die Spannung einer Frauenfreundschaft im
Schwebezustand einer Trennung.

2. Preis
STÖRFAKTOR von Manuel Wiedemann, Basel BS
Das Zusammenspiel zwischen Bild, Musik und Text entwickelt einen Sog, dem man sich kaum
entziehen kann. Der Film vermittelt authentisch das Lebensgefühl einer Jugendszene.

3. Preis sowie Blindspot-Preis
LITTLE FIGHTERS von Ivana Lalovic, Zürich ZH
Ein Film aus dem Bosnischen Kriegsgebiet aus der Sicht zweier Kinder erzählt. Mit einfachen
Mitteln erzeugt die Regisseurin Spannung. Die unsichtbare Präsenz der Erwachsenenwelt macht
den eigentlichen Thrill beim unschuldigen Spiel der Kinder aus.

Spezialpreis
KWA HERI MANDIMA von Robert-Jan Lacombe, Gimel VD
Dem Filmemacher gelingt es, an Hand eines Fotos einen flüchtigen Schicksalsmoment einzufangen.
Dadurch entsteht ein erstaunlich emotionaler Effekt, der zum Nachdenken anregt.

Kategorie D, Filme von Jugendlichen bis 25 Jahre

1. Preis
CAN I SAY SOMETHING? von Lorena Simmel, Biel BE
Mit den einfachsten Mitteln holt die Regisseurin ein Maximum aus einer komplexen Person heraus.
Sie bedient sich dabei eines Interviews und lässt ihr Objekt der Begierde über alles reden. So
entsteht ein lebenspralles Bild einer besonderen Persönlichkeit. Komisch, berührend und intelligent.

2. Preis
KATZENMUSIK von Joana Locher, Brienz BE
Locker und charmant taucht der Zuschauer in die Welt zweier besonderer Haustiere ein. Eine
kleine, feine Geschichte mit einfachen Strichen erzählt.

3. Preis
HALBSCHLAF von Johannes Hartmann, Bern BE
Der professionell umgesetzte Film der eine surreale Geschichte zwischen Traum und Wirklichkeit
erzählt, überrascht bei der Länge mit einer ökonomischen Dramaturgie die dem Ganzen
Spannung verleiht. Speziell überzeugen konnte das Spiel des Ensembles und die Kamera.

Kategorie C, Filme von Jugendlichen bis 19 Jahre

1. Preis sowie UNICA-Medaille
DER SECHSTE TAG von Christina Welter, Oberbüren SG
Es gibt eine Menge Schöpfungsparodien, aber wie Christina Welter das Thema angeht ist
erfrischend neu, weil sie mit Knetmasse arbeitet und sich selber als Schöpfer mit einbringt. Der Film
ist originell und sehr humorvoll und die klischierten Rollenverteilungen werden auf sehr witzige
Weise auf die Schippe genommen.

2. Preis
DEJA VU von Jorin Gerber und Urban Zellweger, Zürich ZH
Der Konflikt zwischen Vater und Sohn wird mit ausdrucksstarken Bildern und einer
beklemmenden Atmosphäre ausgedrückt.

3. Preis
GITARREN TOTAL von Kevin Steiger, Wädenswil ZH
Die präzise Art wie sich der Film seinem Thema der Gitarre nähert, geschieht informativ und sehr
einfühlsam. Es ist auch ein gelungenes Portrait über das Verhältnis zwischen Musiker und seinem
Instrument.

Spezial-Preis
MARY GO ROUND von Bettina Setz und Anja Lazzeri, Veltheim AG
Die Jury würdigt die experimentelle und mutige Herangehensweise an die Protagonistin und die
präzise Bildsprache. In erstaunlich kurzer Zeit entsteht das überzeugende Portrait einer

Jugendlichen, die auf dem Rummelplatz auflebt.

Kategorie B, Thema „freiwillig “ (bis 19 Jahre)

1. Preis
FREI UND WILLIG von der Konfirmandenklasse Effretikon ZH.
Innerhalb des Themas, das den Konfirmanden geben wurde, ist dieser Film „Frei und willig“ der
einfallsreichste, weil er viel Humor hat und das Thema mit viel Ironie und Ehrlichkeit erzählt.
Spezielle Erwähnung verdient der Rap.

2. Preis
JÄS WIE KANN! von der Jugendarbeit Meilen ZH.
Sie spielen mit den Berührungsängsten vor neuen Herausforderungen und zeigen, dass man solche
mutig und spielerisch angehen kann. Dass sie auch die älteren Rollen selber gespielt haben, ist sehr
witzig.

3. Preis
SF von der Jugendarbeit Altstätten SG
In der Vielzahl der Filme zum Thema „freiwillig“ ist dieser Film, der sich des Superheldenspiels
annimmt ein besonderes Vergnügen, weil er das Thema sowohl ernst als auch auf die Schippe
nimmt.

Kategorie A , Filme von Jugendlichen bis 16 Jahre

1. Preis
THE LETTER von Sandro Rossi und Marco Hunkeler, Thun BE.
„The letter“ ist eine einfach durcherzählte Geschichte. Das Ganze läuft ab wie ein kleines
Roadmovie. Mit humorvollen Darstellern, witzigen Einfällen und Situationskomik.

2. Preis
STRASSENTRICKFILM von der Primarschule Muttenz BL.
Der Film ist eine kreative Wundertüte voller überraschender Ideen, temporeich gemacht. Man spürt
das Vergnügen der Kinder im Umgang mit ihrer Kreativität und ihr lustvolles Spiel mit der
Sprache.

3. Preis
FAMILIEN IM BRENNPUNKT PARODIE von Manuel Ruiz und Danai Hansmann, Zürich ZH.
Im Mittelpunkt der Wahrnehmung steht nicht nur der Film sondern auch das Fernsehen. Und vor
allen Dingen die Realityshows mit ihren geschmacklosen Sendungen. Dass die Jugendlichen dieses
Format aufgegriffen haben, um es mit einem besonders schrägen Einfall zu parodieren verdient auf
jeden Fall einen Preis.

Spezialpreise
(P)REISE von Ioan Gavrilovici, Wien AT.
Den Spezialpreis bekommt er, weil er aus dem Rahmen mit dem konkurrenzierenden Filmen fällt
und staatlich gefördert wurde. Mit grosser Professionalität wird in diesem Film anhand eines Euros
eine originelle Geschichte erzählt, der von einer Person zur anderen wechselt und dadurch
Einblicke in die Zusammenhänge von Schicksalen bietet.

ER KOMMT von Yann Bolliger, Bremgarten BE.
Der Film ist liebevoll und aufwendig mit Liebe fürs Details von zwei sehr jungen Jugendlichen
gemacht worden. Wir vergeben hiermit den Postproduktionspreis.

Publikumspreise

Kategorie A
FAMILIEN IM BRENNPUNKT PARODIE von Manuel Ruiz und Danai Hansmann, Zürich ZH.

Kategorie B
JÄS WIE KANN! von der Jugendarbeit Meilen ZH.

Kategorie C
DER SECHSTE TAG von Christina Welter, Oberbüren SG

Kategorie D
CAN I SAY SOMETHING? Von Lorena Simmel, Biel BE

Kategorie E
LITTLE FIGHTERS von Ivana Lalovic, Zürich ZH