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Filmfoyer presenta: CINEMA ITALIANO 2014

Reality

von: Filmfoyer; aufgeschaltet am 08.10.2014 14:29

07.10.: Il rosso e il blu (G. Piccioni)
14.10.: Reality (M. Garrone)
21.10.: L'intervallo (L. Di Costanzo)
28.10.: Tutti contro tutti (R. Ravello)

Das Filmfoyer widmet traditionsgemäss jeweils einen Herbstmonat dem aktuellen italienischen Filmschaffen. Wir freuen uns, Ihnen mit CINEMA ITALIANO 2014 neuere Filmproduktionen aus Italien als Winterthurer Premieren zu präsentieren:

IL ROSSO E IL BLU zeichnet das Porträt einer Schule in Rom. Regisseur Giuseppe Piccioni (*1953) über seinen eigenen Film: „Mein Film (…) entstand aus meinem Wunsch heraus, die Schule als einen Ort darzustellen, an dem so viele Schicksale aufeinandertreffen, all die Hoffnungen und Enttäuschungen von Jung und Alt. Die Schule ist eine Kreuzung, an der sich die desillusionierten Existenzen der Erwachsenen und die Träume der Jugendlichen begegnen.“ Wir freuen uns sehr, die Cinema-Italiano-Reihe in Anwesenheit des Regisseurs Giuseppe Piccioni zu starten. (Von Giuseppe Piccioni hatte das Filmfoyer im Herbst 2010 bereits den Film GIULIA NON ESCE LA SERA gezeigt.)

REALITY spielt in Neapel und ist ein furioser Film über die (mediale) Welt des Spektakels. Über seinen eigenen Film sagt Regisseur Matteo Garrone (*1968): „REALITY hat eine lustige und eine bittere Seite, aber die Anklage gegen eine bestimmte Art von Fernsehen steht nicht im Mittelpunkt. Vielmehr geht es um eine ehrliche Darstellung meiner Heimat, eine Art modernes Märchen. Im Vergleich zu GOMORRA (2008) steckt in REALITY sehr viel weniger Dokumentarfilm, wir bewegen uns hier vielmehr an der Grenze des magischen Realismus.“
„In den genialen Momenten von REALITY vereint Matteo Garrone das TV-Format ‚Big Brother’ und George Orwells ‚Grossen Bruder’, der uns in ‚1984’ gegen unseren Willen ausspioniert. Gleichzeitig ist REALITY auch eine Hommage an das italienische Kino, nicht nur an Viscontis BELLISSIMA, sondern auch an Fellini: Luftaufnahmen, Fettwänste in unmöglichen Aufzügen, Paillettenglitzern.“ (Mariarosa Mancuso, Il Foglio)

Schauplatz von L’INTERVALLO ist ein baufälliges Anwesen in einer Vorstadt von Neapel, das sich für zwei Jugendliche an einem hoffnungslosen Tag in eine Märchenwelt verwandelt. Regisseur Leonardo Di Costanzo (*1958) über die Absicht seines Films: „(Es) stand von Anfang an fest, dass die beiden Hauptdarsteller keine Profis sein würden. Ich habe die Kamera möglichst diskret eingesetzt, um den SchauspielerInnen den grösstmöglichen Freiraum zu geben. Alles mit dem Ziel, eine Geschichte über Jugendliche zu erzählen. Eine Geschichte, in der es keine Erwachsenen gibt oder in der die Erwachsenen ausserhalb stehen, wahrgenommen als eine Bedrohung oder als eine Macht, die Regeln aufstellt, an die man sich halten muss. In diesem Fall sind es die Leute von der Camorra, (…) mit der sich jeder in Neapel irgendwie auseinandersetzen muss.“ (Leonardo Di Costanzo wirkte auch am Dokumentarfilm L’ORCHESTRA DI PIAZZA VITTORIO mit, den das Filmfoyer im CINEMA-ITALIANO-Programm 2009 gezeigt hatte.)

TUTTI CONTRO TUTTI ist eine römische Komödie über ein Phänomen, das sich – zumindest seit der Subprime-Krise 2007/08 – nicht nur auf Italien beschränkt: „TUTTI CONTRO TUTTI behandelt ein dramatisches Problem: das Recht auf ein Dach über dem Kopf. In einem Land, in dem die Wohnungsmieten – ganz zu schweigen von den Kaufpreisen – für viele unerschwinglich sind, gibt es darauf bei weitem keine Garantie. Rolando Ravellos Komödie berührt den Kern dieses Missstandes mit zurückhaltendem Humor und einem liebevollen Blick auf die kleine Welt ihrer gutherzigen Protagonisten, die durch den zunehmenden sozialen Verfall ihrer Umgebung in Schwierigkeiten geraten.“ (Alessandra Levantesi, La Stampa)

Filmtournee organisiert von Cinélibre, Bern, und Made in Italy, Rom, in Zusammenarbeit mit dem Italienischen Kulturinstitut in Zürich. Unter der Schirmherrschaft der Italienischen Botschaft in Bern.
> www.cinema-italiano.ch

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