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FILMFOYER WINTERTHUR: JUNGE MENSCHEN

THE VIRGIN SUICIDES (Sophia Coppola)

von: Filmfoyer; aufgeschaltet am 26.08.2012 12:25

04.9.: LOVE YOU MORE / DEEP END
11.9.: I AM A GIRL / THE VIRGIN SUICIDES
18.9.: SWEET SIXTEEN
25.9.: CONNIE / LOST AND DELIRIOUS

Wer bin ich, wer möchte ich sein? Die ProtagonistInnen unserer Septemberfilme stecken in der Pubertät und werden durch die körperlichen und seelischen Veränderungen und eine neue, kritische Denkweise erstmals mit Fragen nach dem Lebenssinn und der eigenen Identität konfrontiert. Auf der Suche nach sich selbst gilt es einige Irrungen und Wirrungen zu durchlaufen – typ- und temperamentsbedingt auf höchst unterschiedliche Weise: schrill und provokativ inszeniert und durchlebt bei den einen; von der Aussenwelt zurückgezogen und sich in den Innenwelten der Träume und des Weltschmerzes einrichtend bei den anderen. JUNGE MENSCHEN – AN DER SCHWELLE ZUM ERWACHSENWERDEN widmet sich dieser prägenden Zeit.

Passion bis zur Obsession in London: in LOVE YOU MORE von Sam Taylor-Wood entdecken Georgia (Andrea Riseborough) und Peter (Harry Treadway) – beide interessiert an der im aufgesuchten Plattenladen letzten erhältlichen Single „Love You More“ der 1970er Jahre Punkband „Buzzcocks“ – eine gemeinsame Leidenschaft für Musik und nicht zuletzt füreinander.
Jerzy Skolimowski, massgeblich verantwortlich für die polnische Nouvelle Vague im osteuropäischen Kino der frühen 1960er Jahre, erzählt im Kult-Klassiker DEEP END
die Geschichte eines jungen Mannes (John Moulder-Brown), einer jungen Frau (Jane Asher) und der Wirrungen der Liebe.

Der mehrfach ausgezeichnete Dokumentarfilm I AM A GIRL der niederländischen Filmemacherin Susan Koenen zeichnet ein Porträt der 13-jährigen Joppe. Ihr Teenagerleben unterscheidet sich in einem Punkt von dem ihrer Freundinnen: biologisch ist Joppe ein Junge.
THE VIRGIN SUICIDES (auch: „Verlorene Jugend“) von Sofia Coppola geht dem Selbstmord von fünf Schwestern nach. In ihrem Spielfilmdebüt nach dem gefeierten Roman von Jeffrey Eugenides hüpft Coppola gekonnt zwischen den Sphären von Teenagerträumen und der Realität einer konservativen Vorortfamilie in den USA der Mittsiebziger hin und her.

In der Teenager-Tragödie SWEET SIXTEEN des Working-Class-Directors Ken Loach setzt der 15-jährige Liam alles aufs Spiel, um seiner Mutter und sich in den Vororten Glasgows ein Daheim fern von Gewalt und Abhängigkeit zu schaffen. Loach schafft ein beklemmendes Sozialdrama, in dem ein Junge Illusionen, Träumen und Hoffnungen auf ein intaktes Familiendasein nachhängt und dabei nicht mehr abschätzen kann, was möglich ist und was nicht.

CONNIE, die neue 14-Jährige im Dorf, trifft auf die 15-jährige Mäni. Um der Leaderin der Töffligang Paroli bieten und dazugehören zu können, muss ein eigenes Töffli her. Connie fordert Mäni zum Duell.
Auch in LOST AND DELIRIOUS von Léa Pool wird gegen Filmende ein Duell ausgetragen. Dabei nimmt es Paulie (Piper Perabo) mit dem Jungen auf, auf den sich ihre grosse Liebe Tory (Jessica Paré) eingelassen hat, um zu beweisen, dass sie nicht an gleichgeschlechtlicher Liebe interessiert ist.

Der September-Zyklus JUNGE MENSCHEN entstand in Zusammenarbeit mit dem Fotomuseum Winterthur (www.fotomuseum.ch), das am 8. September 2012 eine Ausstellung unter dem gleichnamigen Titel eröffnet.

Wir wünschen viel Vergnügen – vielleicht tauchen Erinnerungen an die eigenen Jugendjahre wieder auf…

http://www.filmfoyer.ch