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FATIH AKIN: Die Poesie des ungeschminkten Lebens

Takva - Drama um Gottesfurcht und fiese Machenschaften

von: KinoNische; aufgeschaltet am 28.12.2012 08:07

Sonntag, 3. Februar 2013, 19.30 Uhr
Soul Kitchen

Sonntag, 10. Februar 2013, 19.30 Uhr
Chiko

Sonntag, 17. Februar 2013, 19.30 Uhr
Takva

Sonntag, 24. Februar 2013, 19.30 Uhr
Crossing the Bridge – The Sound of Istanbul

Im Februar taucht das Kino Nische in das Filmschaffen des wohl berühmtesten deutsch-türkischen Regisseurs, Drehbuchautoren und Produzenten ein: Fatih Akin. Der Sohn türkischer Einwanderer, ist im multikulturellen Hamburg-Altona aufgewachsen und erzählt in seinen Filmen von der Sehnsucht, vom Kampf ums Überleben, der Suche nach Identität zwischen Hamburg und Istanbul.
Seine Filme sind explosiv und voller Lebenskraft, erzählen ihre Geschichten auf unverblümte, gnadenlose, rasante, ja, gar rauschartige Weise. Fatih Akin beweist, dass das Derbe und Raue nie das Feinfühlige und Poetische ausschliesst. Er zeigt uns die Poesie des ungeschminkten Lebens.

Programmation: Natalina Töndury

Sonntag, 3. Februar 2013, 19.30 Uhr
Soul Kitchen
Deutschland 2009, 99 Min., D, 35mm
Regie: Fatih Akin, mit: Moritz Bleibtreu, Adam Bousdoukos, Birol Ünel, Monica Bleibtreu

Zinos Kazantsakis (Adam Bousdoukos) hat es nicht einfach: Seine Freundin verreist nach Schanghai, sein heruntergekommenes Lokal „Soul Kitchen“, in welchem er die Gäste mit Junkfood aus der Fritteuse verwöhnt, läuft gar nicht gut, und seinen Bandscheibenvorfall kann er nicht behandeln lassen, weil er nicht versichert ist. Doch dann tritt der exzentrische Koch Shayn (Birol Ünel) in Zinos Leben, und auch Zinos kleinkrimineller Bruder (Moritz Bleibtreu) mischt nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis plötzlich im „Soul Kitchen“ mit. Das Chaos scheint perfekt... „Soul Kitchen“ ist eine gnadenlose und rasante Komödie mit einem einzigartigen Soundtrack – nach typisch Akin’scher Art.

Sonntag, 10. Februar 2013, 19.30 Uhr
Chiko
Deutschland, Italien 2008, 92 Min., D, 35mm
Regie: Özgür Yildirim, mit: Denis Moschitto, Moritz Bleibtreu, Volkan Özcan

Chiko (Denis Moschitto) und Tibet (Volkan Özcan), aufgewachsen in einem Hamburger Problemquartier, träumen vom schnellen Geld, von fetten Autos und Macht. Um an die Kohle zu kommen, gehen sie mit dem Drogenboss Brownie (Moritz Bleibtreu) einen miesen Deal ein. Da beginnt sich die Abwärtsspirale aus Gewalt, Drogen und Leere zu drehen… Das Spielfilmdebüt des damals 28-jährigen Deutsch-Türken Özgür Yildirim (Zögling des «Chiko»-Produzenten Fatih Akin) ist ein hartes, beeindruckendes und authentisches Gangsterdrama, das sich nicht für schwache Nerven eignet. Yildirim: «Mit meinem Film will ich ein Stück Realität zeigen. Und die ist nun mal roh und rau und ungeschminkt.»

Sonntag, 17. Februar 2013, 19.30 Uhr
Takva
Türkei 2007, 96 Min., Ov/D, 35mm
Regie: Özer Kiziltan, Mitproduktion: Fatih Akin

Der strenggläubige Muharrem (Erkan Can) lebt zurückgezogen in Istanbuls historischem Viertel Süleymaniye. Er meidet jede Sünde und verpasst keinen Gottesdienst. Deswegen wird er vom Klosteroberhaupt fürs Eintreiben der Mieten der zahlreichen Liegenschaften und Besitztümer des Ordens engagiert. Je mehr Einblick Muharrem in die säkulare Welt erhält, desto deutlicher registriert er Betrug, Missbrauch und Heuchelei in den Reihen der scheinbar gottesfürchtigen Bosse. «Takva» ist ein aufwühlendes Drama, das vom Gewissenskonflikt eines frommen Moslems erzählt. Ein intensives, visuell überzeugendes und präzise inszeniertes Erstlingswerk, das von Fatih Akin mitproduziert wurde und ohne ideologischen Zeigefinger auskommt.

Sonntag, 24. Februar 2013, 19.30 Uhr
Crossing the Bridge – The Sound of Istanbul
Türkei/Deutschland 2005, 90 Min., Ov/D, 35mm
Regie: Fatih Akin

Fatih Akin begleitet Alexander Hacke (Bassist der Band „Einstürzende Neubauten“) auf eine musikalische Entdeckungsreise durch Istanbul. Mit einem mobilen Aufnahmestudio suchen die beiden nach der musikalischen Seele der Stadt. Und sie werden fündig: „Crossing the Bridge – the Sound of Istanbul“ zeigt die musikalische Vielfalt und lebendige Musikszene Istanbuls und stellt dem Publikum fünfzehn verschiedene Interpreten vor. Das Spektrum reicht dabei von modernen elektronischen Klängen über Rock und Hip-Hop bis hin zu klassischer Arabesque-Musik. Wir verlassen den Kinosaal mit Musik in den Ohren und Tanzlust in den Beinen.

Kino Nische Winterthur