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Elling in der Filmstelle

Elling

von: filmstelle; aufgeschaltet am 12.10.2009 10:31

Ein ungleiches Paar in Oslo auf Bewährung

Die Zimmergenossen Elling und Kjell Barne werden aus einer psychiatrischen Einrichtung in die Grossstadt Oslo entlassen, wo sie beweisen müssen, dass sie alleine überleben können. Die beiden beziehen eine Wohnung und werden durch den Sozialarbeiter Frank Åsli begleitet. Dieser zwingt sie zu alltäglichen Handlungen wie Einkaufen, damit sie sich in die Gesellschaft integrieren.

An Weihnachten wird die häusliche Ruhe durch eine bewusstlose schwangere Frau im Treppenhaus gestört. Kjell Barne verliebt sich in sie. Gleichzeitig fühlt sich Elling zum Dichter berufen. Die beiden Männer schwanken, denn einerseits verfolgen sie ihre eigenen Träume, andererseits können sie nicht auf ihre Freundschaft verzichten.

Liebevoll und mit feinem Humor inszeniert Næss eine Freundschaft zwischen zwei sehr unsicheren Männern, die durch ihr Zusammenleben gelernt haben, mit den Macken des Anderen umzugehen. Besonders schön ist die Sequenz,

in der Elling Kjell Barne Unterhosen und Socken ausleiht und von ihm verlangt «sich ordentlich zu bedanken». Der Händedruck und die Verbeugung zeigen die Fragilität und die Intimität ihrer Beziehung, die sie stark macht, ihnen aber zur Weiterentwicklung manchmal im Wege steht.

jschnablSPAMFILTER@access.uzh.ch
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