DER ROTE RAUSCH - 40 Jahre verschollen, jetzt im Xenix
von: Kino Xenix; aufgeschaltet am 02.02.2012 18:48
Das Kino Xenix zeigt in seinem Klaus-Kinski-Programm eine Rarität: den expressionistischen Thriller DER ROTE RAUSCH von Wolfgang Schleif, der 40 Jahre lang nicht mehr zu sehen war.
Es ist ein vergleichsweise sanfter, ein leiser und von sich selbst eingeschüchterter Mensch, den Klaus Kinski in diesem Psychothriller des 1984 verstorbenen Kino- und Fernsehregisseurs Wolfgang Schleif spielt. Der Film, 1962 bei der Premiere übersehen, später vergessen, wurde 2002 wiederentdeckt und ist erstmals in der Schweiz im Kino zu sehen. DER ROTE RAUSCH ist auch deshalb eine Entdeckung, weil dies Kinskis erste Hauptrolle ist. Man glaubt zuschauen zu können, wie er sich an jene darstellerischen Grenzen herantastet, die er in späteren Filmen oft bloss noch abrief – er ist hier Schauspieler und noch nicht sein eigenes Label. Zudem kann man Kinski auch als Rezitator erleben: In einer Szene spielt er einem Mädchen mit einer Handpuppe ein Märchen vor und zitiert dabei Oscar Wilde.
Kinski brilliert in jener Rolle, die in den Wallace-Filmen zu seinem Markenzeichen werden sollte: der des Getriebenen. Er spielt Josef Stief, einen mehrfachen Frauenmörder ohne Erinnerung an seine Taten. Die Handlung setzt mit dem Ausbruch von Josef aus einer Anstalt für kriminelle Geisteskranke ein. Er irrt durch ein Moor und findet Unterschlupf bei einer Bauernfamilie im österreichisch-ungarischen Grenzgebiet. Kathrin, die Bauerntochter, glaubt, in ihm ihren verschollenen Ehemann Martin wiedergefunden zu haben. Josef seinerseits erfährt Schritt für Schritt die schreckliche Wahrheit über sich selbst, nachdem er sich auf einem Fahndungsplakat erkannt hat: Er ist ein Psychopath, der beim Anblick von roten Korallenketten in einen Blutrausch gerät und zum Frauenmörder wird. Verfolgt von dieser schrecklichen Einsicht und gejagt von der Bevölkerung des Dorfes, sucht er wieder Zuflucht in der Anstalt.
Montag 6. Februar bis Mittwoch 8. Februar jeweils 21:15 Uhr im Kino Xenix, Zürich
Es ist ein vergleichsweise sanfter, ein leiser und von sich selbst eingeschüchterter Mensch, den Klaus Kinski in diesem Psychothriller des 1984 verstorbenen Kino- und Fernsehregisseurs Wolfgang Schleif spielt. Der Film, 1962 bei der Premiere übersehen, später vergessen, wurde 2002 wiederentdeckt und ist erstmals in der Schweiz im Kino zu sehen. DER ROTE RAUSCH ist auch deshalb eine Entdeckung, weil dies Kinskis erste Hauptrolle ist. Man glaubt zuschauen zu können, wie er sich an jene darstellerischen Grenzen herantastet, die er in späteren Filmen oft bloss noch abrief – er ist hier Schauspieler und noch nicht sein eigenes Label. Zudem kann man Kinski auch als Rezitator erleben: In einer Szene spielt er einem Mädchen mit einer Handpuppe ein Märchen vor und zitiert dabei Oscar Wilde.
Kinski brilliert in jener Rolle, die in den Wallace-Filmen zu seinem Markenzeichen werden sollte: der des Getriebenen. Er spielt Josef Stief, einen mehrfachen Frauenmörder ohne Erinnerung an seine Taten. Die Handlung setzt mit dem Ausbruch von Josef aus einer Anstalt für kriminelle Geisteskranke ein. Er irrt durch ein Moor und findet Unterschlupf bei einer Bauernfamilie im österreichisch-ungarischen Grenzgebiet. Kathrin, die Bauerntochter, glaubt, in ihm ihren verschollenen Ehemann Martin wiedergefunden zu haben. Josef seinerseits erfährt Schritt für Schritt die schreckliche Wahrheit über sich selbst, nachdem er sich auf einem Fahndungsplakat erkannt hat: Er ist ein Psychopath, der beim Anblick von roten Korallenketten in einen Blutrausch gerät und zum Frauenmörder wird. Verfolgt von dieser schrecklichen Einsicht und gejagt von der Bevölkerung des Dorfes, sucht er wieder Zuflucht in der Anstalt.
Montag 6. Februar bis Mittwoch 8. Februar jeweils 21:15 Uhr im Kino Xenix, Zürich
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