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Andreas Dresen im Kino Xenix zu Gast

Andreas Dresen

von: Kino Xenix; aufgeschaltet am 03.03.2014 12:25

Am Freitag, 14. März, 18.45 Uhr, zeigt das Kino Xenix in Zürich dokumentarische Kurzfilme von Andreas Dresen. Im Anschluss führt Professor Jörg Schweinitz von der Uni Zürich ein Gespräch mit dem Regisseur.

Andreas Dresen absolvierte als Kind der DDR sein Regiestudium von 1986 bis 1991 an der Hochschule für Film und Fernsehen in Potsdam-Babelsberg. Während dieser Ausbildung realisierte er mehrere sehenswerte Kurzfilme, aus welchen drei dokumentarische Arbeiten, als einmalige Zeitzeugen einer zu Ende gehenden Epoche, ganz besonders herausragen. Dresens Kurzfilme wurden anlässlich des 60-Jahr-Jubiläums der HFF Konrad Wolf in HD-Qualität abgetastet und sind im Xenix erstmals in diesem Format zu sehen.

Konsequenzen – Peter, 25, DDR 1987; 7'
Der 25-jährige Peter will mehr vom Leben. Er kündigt seinen Job als DDR-Industriearbeiter und nimmt dafür eine unsichere Zukunft in Kauf. Dresen begleitet ihn während seines letzten Arbeitstags zwischen lauten Maschinen, Duschräumen und Lebensplänen gegen die Vernunft.

Was jeder muss, DDR 1988; 19'
Susanne und Dieter sind zwanzig und haben gerade ein Baby bekommen. Das Familienleben könnte beginnen, aber Dieter muss zur Armee. Der Film begleitet ihn während der ersten sechs Wochen seines Soldatenlebens, zeigt Zweifel, Einsichten und Zustände, die kaum zu akzeptieren sind. Dresen, der selber Dienst in der Nationalen Volksarmee leistete, wirft einen persönlichen Blick hinter die Kulissen der NVA, der ihn um ein Haar seinen Studienplatz gekostet hätte.

Jenseits von Klein Wanzleben, DDR 1989; 41'
Samt Wohnwand und Toilettenpapiervorrat begibt sich eine junge Familie aus Klein Wanzleben in den Busch von Simbabwe. Dort bildet eine «Brigade der Freundschaft» junge Afrikaner in Bauberufen aus. Ein Dokumentarfilm über eine kleine DDR-Brigade, die zwischen exportierter Spiessigkeit, sozialistischer Propaganda und besten Absichten ihren Alltag fern der Heimat bestreitet.

• Im Anschluss an die Vorführung gibt Andreas Dresen im Gespräch mit Professor Jörg Schweinitz Auskunft über seine dokumentarischen Arbeiten und deren Bedeutung für sein späteres Schaffen.

Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Seminar für Filmwissenschaft der Universität Zürich.

Freitag, 14. März, 18.45 Uhr im Kino Xenix, Zürich

programmSPAMFILTER@xenix.ch
Kino Xenix