8. Januar: Podiumsgespräch zum Thema Züri brännt, neue Medien und «Gegenöffentlichkeit»

Am 8. Januar, 19.00 Uhr wird im Kino Xenix diskutiert. Das Thema: «Gegenöffentlichkeit», mit Blick auf das Jahr 1980, die Gegenwart und die Zukunft. Der Anlass: Ein Programm zum Filmjahr 1980 eröffnet unser 35-Jahr-Jubiläum. Da darf der Film «Züri brännt» und das Videokollektiv «Videoladen Zürich» natürlich nicht fehlen. Dieses setzte während der Zürcher Jugendunruhen von 1980 die damals neue Videotechnik gezielt ein: Tagsüber wurde an der Demo gedreht, abends flimmerten die Bilder an der Vollversammlung bereits über den Bildschirm.

Die mediale Pionierarbeit des Videoladens wirft Fragen auf, die angesichts der zentralen Rolle von Handyvideos und sozialen Medien in gegenwärtigen Konflikten aktueller sind denn je: Welche Rolle können audiovisuelle Medien zur Bildung einer «Gegenöffentlichkeit» spielen? Wie verändert sich diese durch den Wandel der Technik? Wie können diese flüchtigen Dokumente nachhaltig gesichert werden?

Es diskutieren:
• René Baumann, Geschäftsleiter und
Mitbegründer Videoladen
• Rahel Holenstein, Geschäftsleiterin Videoladen
• Dominique Rudin, Historiker, Berlin/Basel

• Eintritt frei

19.00 Uhr: Podiumsgespräch
21.30 ZÜRI BRÄNNT (neu restauriert, DCP).
Ort: Kino Xenix, Zürich, am Helvetiaplatz

In Zusammenarbeit mit Memoriav wird zurzeit das Archiv des Videoladens, eines der grössten seiner Art in ganz Europa, gesichert und in die online zugängliche Videodatenbank des Schweizerischen Sozialarchivs überführt.