«Greta Gerwig's Girls» im Kino Cameo

Die Figuren in Greta Gerwigs filmischem Universum sind erfrischend unangepasst und liebenswert, finden sich jedoch oft nicht zurecht in ihrer Lebenswelt. Mit ihrem natürlichen Schauspielstil verleiht Gerwig diesen eigenwilligen Figuren Charakter – sei es als Mutter in einer Beziehungskrise in «Maggie’s Plan», als hilfsbereite Hausangestellte in «Greenberg» oder als verpeilte Tanzstudentin im Indie-Liebling «Frances Ha». Als Regisseurin und Drehbuchautorin rückt Gerwig aus feministischer Perspektive unabhängige junge Frauen humorvoll und klug ins Zentrum. Die US-Amerikanerin beweist grosses Gespür für zeittypische Probleme, etwa im Mumblecore-Regiedebüt «Nights and Weekends», im Coming-of-Age-Film «Lady Bird», im Historiendrama «Little Women» oder jüngst in «Barbie». Diese Komödie machte die 40-jährige Autodidaktin und bisherige Ikone des US-Indie-Kinos zu einer der erfolgreichsten Regisseurinnen. Wie es wohl weitergeht?

Fr, 8. März, 20.15 Uhr: Vor dem Film Einführung in die Filmreihe zum Film «Barbie» (R: Greta Gerwig, US 2023)

Weitere Filme der Filmreihe:

«Nights & Weekends» (Greta Gerwig, US 2008)
«Greenberg» (Noah Baumbach, US 2010)
«Frances Ha» (Noah Baumbach, US 2012)
«Maggieʼs Plan» (Rebecca Miller, US 2015)
«Lady Bird» (Greta Gerwig, US 2017)
«Little Women» (Greta Gerwig, US 2019)