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Filmfoyer Winterthur: CINEMA ITALIANO 2011

Uomo nero

von: Filmfoyer; aufgeschaltet am 29.09.2011 17:54

4.10.: FORTAPÀSC
11.10: GENERAZIONE MILLE EURO
18.10.: QUESTIONE DI CUORE (18 Uhr) / MAR NERO (20:30 Uhr)
25.10.: L'UOMO NERO

Es ist schon fast zu einer Tradition des Filmfoyer Winterthur geworden, dass wir jeweils im Herbst einen Monat dem aktuellen italienischen Filmschaffen widmen. Dabei handelt es sich um neue Filmproduktionen aus Italien, die in der deutschsprachigen Schweiz (noch) nicht von einem kommerziellen Verleiher ausgewertet worden sind. Wir freuen uns, diese Filme als Premieren in Winterthur zu präsentieren.

Den Auftakt der Reihe macht FORTAPÀSC, der – wie schon Matteo Garrones „Gomorrha – Reise in das Reich der Camorra“ (2008) – zeigt, wie tief das organisierte Verbrechen in die italienische Politik und Gesellschaft hineinreicht. Wie „Gomorrha“ basiert der Film auf realen Begebenheiten. Marco Risi (*1951, Sohn des berühmten italienischen Regisseurs Dino Risi) hat daraus einen spannenden und brillant inszenierten Thriller gemacht, der auch menschlich berührt.
Der zweite Film kommt als flott erzählte Komödie daher und beleuchtet in lockerer Anordnung unterschiedliche Gesichter der GENERAZIONE MILLE EURO, der Generation der heute Dreissigjährigen also, die auf nichts mehr zählen können und sich von Job zu Job hangeln müssen. (Die Soziologie hat für diese neue soziale Gruppierung der ungeschützten Arbeitenden und Arbeitslosen den Neologismus „Prekariat“ geprägt.) Das Thema ist hochaktuell, liegt doch die gegenwärtige Jugendarbeitslosigkeit in Italien bei 30%!
Vor einem ebenso aktuellen Hintergrund spielt die Geschichte in MAR NERO. Der Film erzählt in einer magischen Bildsprache, wie die asymmetrische Beziehung zwischen einer älteren vornehmen Florentinerin und ihrer jungen rumänischen Haushalthilfe anfänglich von Misstrauen geprägt ist und wie die beiden Frauen allmählich zu einer Form der Freundschaft finden. Auch in Italien leben immer mehr ältere Menschen, die von jungen Ausländerinnen betreut werden.
> > > Im Vorabendfilm am 18. Oktober um 18 Uhr stellt die Regisseurin Francesca Archibugi dagegen zwei Männer ins Zentrum: Alberto, ein mehr oder weniger erfolgreicher Drehbuchautor, und Angelo, ein junger Automechaniker, erleiden in derselben Nacht einen Herzinfarkt und werden im Krankenzimmer eines Römer Spitals zu Freunden. Der Film erzählt aber vor allem, wie sich die QUESTIONE DI CUORE – die „Herzensangelegenheit“ –nach dem Spitalaufenthalt weiterentwickelt…
Für L'UOMO NERO hat der Schauspieler und Regisseur Sergio Rubini Erinnerungen an seine Kindheit und Versatzstücke aus Geschichten, die sich über mehrere Generationen erstrecken, zu einer ungewöhnlichen und farbigen Komödie zusammengefügt. Mit surrealem Humor und lebendiger Zärtlichkeit fängt er Stimmung, Charaktertypen und Lebensgefühl seiner Heimat Apulien ein.

Die Filmtournee wurde wiederum von Cinélibre, dem Verband Schweizer Filmklubs und nicht-gewinnorientierter Kinos, und Made in Italy, Rom, organisiert. Die Mitglieder von Cinélibre, zu denen auch das Filmfoyer gehört, haben die hier gezeigte Selektion getroffen.

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