Diesen Juli und August zeigt das Filmpodium in Zürich eine Werkschau über die Coen Brothers, die am kommenden Mittwoch mit ihrem Erstlingsfilm „Blood Simple“ beginnt. Die Brüder Joel und Ethan Coen wurden in St. Louis Park, einem Vorort von Minneapolis, Minnesota, als Söhne eines Wirtschaftsprofessors und einer Professorin der Kunstgeschichte geboren. Seit ihrer Kindheit faszinierte sie die Welt des Kinos und mit einer Super 8 Kamera drehten die beiden Spielfilme aus dem Fernsehen nach. Joel besuchte nach dem College eine Filmschule in New York, der jüngere Ethan studierte zunächst Philosophie, bevor er mehrere Kurzgeschichten veröffentlichte.
Das Brüderpaar prägt nun schon seit über einem Vierteljahrhundert das amerikanische Kino und hat in dieser Zeit, lange vor Quentin Tarantino, klassische Genres, wie den Film Noir oder die Screwball-Komödie wieder belebt und ihnen eine andere Richtung gegeben. Die beiden leben in New York, weit weg von Hollywood, und schreiben ihre Geschichten, führen Regie, produzieren und schneiden ihre Filme selbst. Und auch wenn nicht jeder ihrer Filme ein Kassenschlager wurde, wie zuletzt „No Country For Old Men“ oder „Burn After Reading“, so ist doch meistens das Kritikerlob auf ihrer Seite. Manche Kinobesucher mögen sich in gewissen Filmen der Zwei an den abstrusen Gewaltdarstellungen stören. Dennoch muss man sagen, die Filme der Coen Brothers bestechen durch die verrücktesten Situationen, den schrägen Charakteren und die unzähligen zum Brüllen komischen Momente. Christoph Sulser
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AUSGEWÄHLTE NEUSTARTS
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Alle Anderen
D 2009, 119 Min., D, Regie: Maren Ade, mit Birgit Minichmayr, Lars Eidinger
Rezension von Stefan Volk Zwei Paare, eine Insel (Sardinien), ein Thema (Beziehungen): vor dem Hintergrund einer spröd-schönen Landschaftskulisse entfaltet die deutsche Regisseurin Maren Ade („Der Wald vor lauter Bäumen“) in „Alle Anderen“ ein psychologisch dichtes „Kammerspiel“ im Freien, das durch eine stimmige Dialogregie und einfühlsame Darstellung überzeugt, aber auch einige Längen und Plattitüden aufweist.
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Tag am Meer
CH 2008, 88 Min., Schweizerdeutsch, Regie: Moritz Gerber, mit Dominique Jann, Doris Schefer, Manuel Löwensberg, Patricia Mollet-Mercier
Rezension von Irene Genhart Eigentlich gehört es zum Leben einfach mit dazu, das Älterwerden. Die einen nehmen es denn auch gelassen hin. Doch Dave in „Tag am Meer“ fährt der anstehende 30ste Geburtstag in Mark und Bein. So schiebt er denn eine Art verfrühte Midlife-Crisis. Fühlt sich nicht mehr richtig wohl in seiner Haut als Plattenladenbesitzer und DJ und auch seine Beziehung zu Sarah ist seit Monaten bald on, bald off.
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Adoration - Simons Geheimnis
CDN 2008, 100 Min., E/df, Regie: Atom Egoyan, mit: Arsinée Khanjian, Scott Speddman, Rachel Blanchard
Rezension von Geri Krebs Der Gymnasiast Simon ist Waise, seine Eltern kamen vor langer Zeit bei einem Unfall ums Leben, er lebt bei seinem Onkel. In der Schule erhalten die Schüler von ihrer Französischlehrerin eines Tages als Übersetzungsübung einen Text über einen verhafteten arabischen Attentäter, der seine schwangere, nichts ahnende Frau als lebende Bombe missbrauchen wollte, indem er ihr Fluggepäck mit Sprengstoff bepackte, der während des Fluges hätte explodieren sollen.
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BEITRÄGE
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THE REJECTS am Shnit Filmfestival
CH 2009 / 17 Minuten / HDV / Buch, Regie & Kamera : Tamer Ruggli Mit Manuela Biedermann, Elisabeth Spieser, Camille Maeder THE REJECTS ist ein Roadmovie und handelt von Dahlia, Miranda und Vi, alles Musikerinnen in einer Band, die soeben Ihren Job verloren haben und in einem alten gelben Bus durch die Schweiz fahren. Sie sind auf Arbeitssuche, aber sie werden auch sich selber neu finden und erfinden müssen... » zum Beitrag
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Monatsaktion im März: Thema: Party nur 2 Franken für den ersten Tag.
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Das einzige Festival mit über 1000 Filmen vom 21. August bis 23. August 2009 in Aarau
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Fred van der Kooij über die konfliktreiche Beziehung der französischen Filmindustrie zu seinen Produzenten.
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Eindringlich – Verstörend – Mysteriös. Jetzt im Kino
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Ein packender Dokumentarfilm von Frédéric Gonseth. Jetzt im Kino
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