An den letzten Jugendfilmtagen vom vergangenen März wurden die Werke von zahlreichen viel versprechenden Regisseurinnen und Regisseure gezeigt. Ein Film, der uns vom 451°- Filmportal besonders gefallen hat, heisst "Der Eierverächter", und stammt von Jannik Giger und Patrick Meury. Mit bestechender Kameraführung in Schwarzweiss gefilmt, gelingt es den beiden Regisseuren eine surreale Atmosphäre zu schaffen, die den Zuschauer auf eine rauschhafte Reise mitnimmt. "Der Eierverächter" hat an den Jugendfilmtagen den Spezialpreis in der Kategorie D, Filme von Jugendlichen bis 25 Jahren, gewonnen. Auch die weiteren Filme von Jannik Giger und Patrick Meury sind ähnlich skurril und besitzen eine eigentümliche Ästhetik, wie "Intrusion" oder "Intervention". Mit den beiden Regisseuren haben wir ein Interview geführt, dass Ihr hier lesen könnt. (Christoph Sulser)
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AKTUELL
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Festivalbericht von Walter Gasperi über das 18. Internationales Film Festival Innsbruck
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AUSGEWÄHLTE NEUSTARTS
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Picnic
Rumänien 2008, 84 Min., OV/df, Regie: Adrian Sitaru, mit Adrian Titeni, Ioana Flora, Maria Dinulescu
Rezension von Andrea Lüthi Mihai und Iubi fahren zum Sonntagspicknick; sie streiten sich. Plötzlich gibt es einen Knall, eine Frau liegt reglos vor dem Auto. Als das Paar Fahrerflucht begehen will, schlägt die angefahrene Frau die Augen auf. Iubi und Mihai bleibt nichts anderes übrig, als den Wunsch der kindlich-unbeschwerten Ana zu akzeptieren und sie zum Picknick mitzunehmen.
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Revanche
A 2007, 121 Min., D, Regie: Götz Spielmann, mit Johannes Krisch, Ursula Strauss, Andreas Lust, Irina Potapenko
Rezension von Irene Genhart Tamara kommt aus der Ukraine und verdingt sich in Wiens Rotlichtmilieu als Prostituierte. Alex ist ein Kleinkrimineller und der Handlanger ihres Chefs. Sie hat zu Hause eine Familie, er besucht bisweilen seinen auf einem abgelegenen Hof hausenden alten Opa. Heimlich sind Tamara und Alex ein Paar, träumen von einem besseren Leben zu zweit und wollen sich absetzen. Ein harmloser, kleiner Banküberfall mit ungeladener Pistole, denkt Alex, würde ihr Problem lösen.
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Chéri
UK 2009, 90 Min., E/df, Regie: Stephen Frears, mit Michelle Pfeiffer, Rupert Friend, Kathy Bates, Felicity Jones
Rezension von Irene Genhart Paris, Belle Epoque. Die Wirtschaft prosperiert. Die Stadt erblüht. Man tummelt sich in Parks und Museen, besucht Ateliers, vergnügt sich in Cafés und Salons. Mitten im bunten Treiben bilden die Kurtisanen so etwas wie einen eigenen Stand. Eine der angesehensten unter ihnen ist eine gewisse Léa de Lonval, von der es in „Chéri“ so wunderbar süffisant heisst, sie sei „für eine Frau ihrer Profession schon etwas in die Jahre gekommen“.
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De l'autre côté du lit
FR 2009, 93 Min., F/d, Regie: Pascale Pouzadoux, mit Sophie Marceau, Dany Boon
Rezension von Geri Krebs Es gibt offenbar viele (Ehe-)Paare, deren gemeinsamer Alltag dermassen ritualisiert ist, dass der fixe Platz im Doppelbett ein unverückbares Faktum darstellt – zumindest in Frankreich. Vielleicht ist dieses Ritual bei Paaren im deutschen Sprachraum nicht ganz so verbreitet, denn anders lässt sich der deutsche Verleihtitel („Gib mir deinen Platz, ich gebe dir meinen“) kaum erklären.
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Témoin Indésirable
CH 2007, 85 Min., OV/df, Regie: Juan José Lozano, Dokumentarfilm
Rezension von Geri Krebs Kolumbien ist für Journalisten eines der gefährlichsten Länder der Welt. Handfeste Morddrohungen gegen Medienschaffende, die sich nicht mit Verlautbarungen der Regierung bezüglich des anhaltenden bewaffneten Konfliktes zufrieden geben, sind an der Tagesordnung - und oftmals bleibt es nicht bei Drohungen.
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BEITRÄGE
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Der Eierverächter
CH 2009, 8'48", Buch und Regie: Jannik Giger, Patrick Meury » zum Beitrag
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Intrusion
CH 2009, 2'7", Regie: Jannik Giger und Patrick Meury » zum Beitrag
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Intervention
CH 2007, 2'3", Regie: Patrick Meury und Jannik Giger » zum Beitrag
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Monatsaktion im März: Thema: Party nur 2 Franken für den ersten Tag.
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Fred van der Kooij über die konfliktreiche Beziehung der französischen Filmindustrie zu seinen Produzenten.
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