Im Xenix zum Jahresende: Gael García Bernal

Gael García Bernal sieht mit seinem breiten, beispielhaft sinnlichen Mund, den tiefgrün-gefährlichen Augen und der etwas grob geschnittenen Nase nicht einfach nur gut aus; seine Figuren wehren sich, sind widerständig, unbotmässig, aufsässig und frech.
Mangelnde Risikobereitschaft bei der Wahl seiner Rollen kann man dem Schauspieler nicht vorwerfen: Für Pedro Almodóvar gab er in LA MALA EDUCACIÓN einen präoperativen Transsexuellen, in Carlos Carreras skandalumwittertem EL CRIMEN DEL PADRE AMARO ist er ein gottloser Priester, der ein Mädchen missbraucht. Und in James Marshs THE KING spielt er mit Elvis Valderez, einem Marinesoldaten, der sich in die Familie seines leiblichen Vaters drängt, obwohl der ihn ablehnt, seine abgründigste Rolle.

Zu entdecken in Zürich im Kino Xenix vom 26. Dezember bis am 4. Januar.