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Gli Anni Più Belli

IT 2020, OV/df, 133', Regie: Gabriele Muccino, mit Pierfrancesco Favino, Kim Rossi Stuart, Micaela Ramazzotti

Gli Anni Più Belli

Streaming - Release: 3.2.22 auf filmingo.ch und cinefile.ch

Filmkritik von Walter Gasperi

Gabriele Muccino begleitet vier Freunde von ihrer Jugend in den 1980er Jahren über 40 Jahre bis 2020, erzählt von Träumen, Enttäuschungen und dem Vergehen der Zeit: Großes Erzählkino, das durch den mitfühlenden Blick auf die Protagonist*innen, die dynamische Erzählweise und nicht zuletzt den großartigen Soundtrack mitreißt und bewegt.

Mit einem Silvesterfeuerwerk wecken schon die ersten Bilder und Töne Gedanken an das Vergehen von Zeit und die Vergänglichkeit. Verstärkt wird dies dadurch, dass der Mittfünfziger Giulio (Pierfrancesco Favino) sich mit einem Blick direkt in die Kamera vorstellt und dem Publikum erklärt, dass er 1982 16 Jahre alt war.

Keine klassische Rückblende wird damit eingeleitet, denn Giulio wird nicht als Erzähler der vergangenen Ereignisse auftreten, vielmehr versetzt Gabriele Muccino die Zuschauer*innen direkt in diese Vergangenheit, macht sie zur jeweils unmittelbar erlebten Gegenwart. Gleichzeitig ist mit dem Einstieg freilich der Endpunkt vorgegeben, auf den sich "Gli anni più belli - Auf alles, was uns glücklich macht" hinbewegen muss.

Mitten hinein in heftige Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Polizei im Jahr 1982 wird man geworfen. Keinen Überblick gewährt die Nähe der Kamera, auch der politische Hintergrund wird mit Protesten gegen Neofaschisten höchstens angedeutet. Nur Zuschauer ist der Teenager Riccardo, wird aber von einer Kugel getroffen und von den beiden etwa gleichaltrigen Giulio und Paolo ins Krankenhaus gebracht. Es ist der Beginn einer jahrzehntelangen Freundschaft, zu der bald noch Gemma hinzukommt, in die sich Paolo unsterblich verliebt.

Mit enormem Schwung beschwört Muccino die Leidenschaftlichkeit und Lebenslust dieser Jugend. Immer ist die Kamera in Bewegung, wenn die Freunde einen klapprigen Mercedes kaufen und auf Vordermann bringen, wenn auf Partys getanzt und gefeiert und Paolo und Gemma ein Paar werden. Grenzenlos scheint ihr Glück, doch dann muss Gemma nach dem Tod ihrer Mutter mit ihrer Tante nach Neapel ziehen und es kommt zu einer ersten Trennung.
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- Björn Schneider für cineman.ch - Camillo de Marco für cineuropa.org
   
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