AUSGEWÄHLTE NEUSTARTS
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Gigante
Uruguay 2009, 84 Min., OV/df, Regie: Adriàn Biniez, Horacio Camandule, Leonor Svarcas, Néstor Guzzini
Rezension von Stefan Volk Am Ende steht dieser Bär von einem Mann am Strand von Montevideo, und die Kamera spielt so geschickt mit der Perspektive, dass er wirklich wie ein gigantischer Riese über dem Geschehen zu thronen scheint. Am Ende von Adrián Biniez’ auf der „Berlinale“ mit dem Jurypreis ausgezeichnetem Regiedebüt wissen wir allerdings auch, dass sich hinter der massiven Gestalt von Jara (Horacio Camandule) ein sensibles, schüchternes Wesen verbirgt.
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Dust of Time
GR 2008, 125 Min., E/df, Regie: Theo Angelopoulos, mit Harvey Keitel, Willem Dafoe, Bruno Ganz
Rezension von Geri Krebs Chronologisch beginnt dieses Epos um die Wirrnisse einer griechischen Familie vor dem Hintergrund des Kalten Krieges mit dem Tod Stalins im März 1953 in Russland, und es endet im Berlin der Jahrtausendwende. Dazwischen liegen über zwei Filmstunden voller Irrfahrten durch ein halbes Jahrhundert europäischer Geschichte.
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Space Tourists
CH 2009, 98 Min., OV/df, Regie: Christian Frei, Dokumentarfilm
Rezension von Geri Krebs Er gehöre zur Generation jener, die die Mondlandung der Amerikaner vor vierzig Jahren mit Begeisterung mitverfolgt hätten, sagt Christian Frei („War Photographer“) zur Grundidee seines neuesten Dokumentarfilms und betont damit seine Faszination für die Raumfahrt seit jenen Kindertagen. Den alten Menschheitstraum, als gewöhnlicher Tourist einmal ins Weltall fliegen zu können, erfüllt sich die Amerikanerin Anousheh Ansari für einen Fugpreis von 20 Millionen Dollar.
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Im Sog der Nacht
CH 2008, 86 Min., D, Regie: Markus Welter, mit Nils Althaus, Lena Dörrie, Stipe Erceg
Rezension von Geri Krebs Es ist die etwas angejahrte Geschichte von jungen Leute mit dem Anspruch: „Wir wollen lieber ein buntes und aufregendes Leben als ein graues und langweiliges.“ Das hiess vor bald achtzig Jahren mal „Bonnie and Clyde“, hat dann über die Jahrzehnte hinweg immer wieder neue Varianten und Facetten erlebt, und wenn heute ein etwas behäbiger Schweizer Jungcineast namens Moritz Gerber („Tag am Meer“) für eine Neuauflage das Drehbuch schreibt, dann kommt das etwa so heraus: Ein Film mit dem ziemlich biederen Titel „Im Sog der Nacht“.
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BEITRÄGE
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24.10. - 29.10.23 Dokument ART, Neubrandenburg / Stettin
Einmal im Jahr trifft sich in Neubrandenburg im Herbst die innovative Filmszene Europas. Gezeigt werden Dokumentarfilme, aber auch Animations- und Experimentalfilme, die sich auf unterschiedliche Weise dem Thema „Zukunft“ widmen: Wie wollen wir leben – heute und in den nächsten » zum Beitrag
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17.10. - 27.10.24 Doclisboa, Portugal
Doclisboa wants to question the present of film, bringing along its history and assuming cinema as a mode of freedom. By refusing the categorization of film practice, it searches for the new problematics that cinematic image implies, in its multiple » zum Beitrag
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