Die Möglichkeiten die das Medium Film bietet, fasziniert Simon Nagel von allen Kunstformen am meisten. Die ersten Schritte in diese Richtung machte er mit der Kamera seines Vaters. Mittlerweile hat er die Zürcher Hochschule der Künste im Bereich Film abgeschlossen und schon mehrere Projekte realisiert. Die Ideen zu seinen Filmen nimmt Simon Nagel dabei aus dem täglichen Geschehen. Er beobachtet normale Alltagssituationen und stellt sie auf den Kopf. Ist erstmal die zündende Idee gefunden und wird diese aus einem anderen Blickwinkel betrachtet, erzählen sich die jeweiligen Geschichten mit dieser Art der Themenfindung wie von selbst. In seiner Hommage an den Hitchcock-Klassiker „Psycho“ erzählt er beispielsweise die Story aus der Sicht eines Eis und wird so zu „Pseicho“. Oder welche Möglichkeiten es gibt seine Zuneigung mit Hilfe einer Lampe zu zeigen, vermittelt der Kurzfilm „Frau Fuchs“, der in Zusammenarbeit mit Michael Werder entstand. Simon Nagel bezeichnet sich als Perfektionist. Die anstrengendste Phase bei der Umsetzung seiner Filme ist die Zeit vor dem eigentlichen Dreh, wenn es um Vorbereitungen und Entscheidungen geht. Dann können durchaus auch mal Zweifel an seiner Arbeit auftreten, doch Simons Begeisterung zum Film und der Drang ein neues Projekt fertig zu stellen, liefern schliesslich ausreichend Motivation seine Filme zu vollenden. Auch die humoristische Seite in seinen Filmen ist ihm ein Anliegen. Dabei verwendet Simon Nagel einen eher subtilen Humor, der die komischen Seiten des Lebens aufzuzeigen vermag, die eben dann sichtbar werden, wenn der Alltag nicht zu ernst genommen wird. Wie in „Oh Tannenbaum“, in dem die Protagonisten auf der Suche nach einem geeigneten Weihnachtsbaum nach anfänglichen Schwierigkeiten doch noch zum Ziel gelangen. Welche Auswirkungen die Haltung eines Hummers auf das Liebesleben haben kann, zeigt sein jüngster Film „Eine Geschichte mit Hummer“, der dieses Jahr an den Solothurner Filmtagen lief und an vielen weiteren Festivals zu sehen sein wird. Weitere Filme von Simon Nagel hier ansehen. Homepage von Simon Nagel www.flypengs.net
|
AUSGEWÄHLTE NEUSTARTS
|
Let The Right One In
Schweden 2008, 114 Min, OV/df, Regie: Tomas Alfredson, mit Kare Hedebrant, Lina Leandersson, Per Ragnar
Rezension von Irene Genhart Oskar ist, zwölfjährig, blond, introvertiert; und würde man nicht bereits zu Beginn dieses poetisch-wuchtigen Films von Tomas Alfredson erfahren, welchen seltsamen Rache-Phantasien Oskar insgeheim nachhängt, hätte man mit dem von seinen Mitschülern immer wieder gepeinigten Jungen tiefes Mitleid. So aber schaut man mit gemischten Gefühlen seinem Treiben zu - und wie Oskar eines Abends im Hof vor seiner Wohnung der gleichaltrigen Eli begegnet, fürchtet man gar kurz um das krankhaft blass und verwahrlost aussehende Mädchen.
|
BEITRÄGE
|
Zessi - Big Zis
CH 2009, 4'50", Mundart, Regie: Benjamin Weiss, Text & Stimme: Big Zis, Musik: Marton Di Katz & Big Zis Aus dem aktuellen Big Zis-Album "UND JETZ...was hät das mit mir z tue?" » zum Beitrag
|
|
Anzeigen
|
Kurzfilm planen, ran an die Kamera und in einem Schweizer Hotel drehen. Bewirb Dich jetzt!
|
|
Monatsaktion im März: Thema: Party nur 2 Franken für den ersten Tag.
|
Jetzt auf fredundfilm.ch: Fred van der Kooij über Bedeutung und Wirkung von Rückenansichten in der Filmgeschichte
|
AUF DER STRECKE, MÄNNER AM MEER, BUS-STOP 99, LEO'S FREUNDE und QUICKIE von Reto Caffi jetzt auf DVD
|
Das einzigartige Rendez-vous mit dem Cinéma du réel in der Schweiz. Entdecken Sie die überwältigende Vielfalt des Dokumentarfilms!
|
In Italien von Presse und Publikum zum Lieblingsfilm der Saison erkoren. Jetzt im Kino
|
|