Wir hoffen, ihr seid gut ins neue Jahr gerutscht und möchten euch ein erfolgreiches 2009 wünschen! Ab sofort können wir euch einen neuen Service bieten. Renommierte JournalistInnen rezensieren Filme in unserer Rubrik "Kinofilmauswahl". Heute gleich mit vier Kurzkritiken zu aktuellen Kinoneustarts. Auch das Update unseres Newsletters und Website waren erfolgreich. Solltest du allerdings Fehler finden oder Probleme in irgendeiner Form haben. kannst du uns dies gerne mitteilen unter [email protected]
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AUSGEWÄHLTE NEUSTARTS
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Nomad's Land - Sur Les Traces De Nicolas Bouvier
CH 2008, 90 Min., F/d, Regie: Gaël Métroz, Dokumentarfilm
Rezension von Irene Genhart Der Genfer Schriftsteller Nicolas Bouvier (1929-1998) ist weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Seine Reiseberichte, vor allem die in „L‘usage du monde“ (1962) und in „Le poisson-scorpion“ (1982) zu findenden Beschreibungen einer in den 50er Jahren mit Tierry Vernet unternommenen Reise von Genf nach Sri Lanka, ziehen immer wieder magisch in ihren Bann. So hat 2005 der Deutschschweizer Filmemacher Christoph Kühn mit „Nicolas Bouvier, 22 Hospital Street“ einen auf Grund von ebendiesen Büchern entstandenen Film vorgestellt.
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Un Autre Homme
CH 2008, 91 Min., F/d, Regie: Lionel Baier, mit Robin Harsch, Natacha Koutchoumov, Elodie Weber
Rezension von Walter Gasperi Der junge Francois zieht mit seiner Freundin in das im Schweizer Jura gelegene Vallée de Joux, um dort eine Stelle als Lokalredaktor einer Regionalzeitung anzutreten. Auch Filmkritiken soll er schreiben, doch weil er von Film überhaupt nichts versteht, beginnt er die Rezensionen wortwörtlich aus einer renommierten Filmzeitschrift abzuschreiben. Um allerdings der lokalen Kinobetreiberin nicht über den Weg zu laufen, beschliesst er Pressevorführungen in Lausanne zu besuchen. Dort weckt eine sich intellektuell gebende Kritikerin bald sein Interesse.
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Salt Of This Sea - Milh Hadha Al-Bahr
F/Palästina/CH/BE/USA/NL/E 2008, 109 Min., OV/df, Regie: Annemarie Jacir, mit Suheir Hammad, Saleh Bakri, Riyad Ideis
Rezension von Irene Genhart Was ist Heimat? Der Ort, an dem wir leben? Oder der Ort unserer Herkunft? Und was bedeutet Heimat für Migranten? Für die Nachkommen von Immigranten, die wie die Protagonistin dieses Langfilmdebüts von Annemarie Jacir unabhängig ihrer Herkunft als Amerikaner gelten?
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Revolutionary Road
USA/UK 2008, 118 Min., OV/df, Regie: Sam Mendes, mit Kate Winslet, Leonardo DiCaprio, Kathy Bates, Michael Shannon, Ryan Simpkins
Rezension von Walter Gasperi Von einer Schauspielkarriere träumt die junge April, als sie Frank kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs kennen lernt. Doch nach dem ersten Auftritt sind diese Träume auch schon zerplatzt und zehn Jahre später lebt man mit zwei Kindern zwar materiell gut gestellt, aber illusionslos in einem properen Einfamilienhaus in einer uniformen amerikanischen Vorstadt. April hat aber noch nicht alle Hoffnungen aufgegeben, plant nochmals einen Neustart und will mit der Familie nach Paris übersiedeln, doch dann wird sie erneut schwanger.
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