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Kurzfilmnacht in Schaffhausen mit lokaler Premiere «Josette et moi»

Kurzfilmnacht Schaffhausen

von: Kurzfilmnacht-Tour; aufgeschaltet am 01.04.2019 11:36


Die Kurzfilmnacht macht auf ihrer Tour am 6. April halt im Kiwi Kino Scala. In über dreieinhalb Stunden purem Film-genuss präsentiert die Kurzfilmnacht, neben aktuellen Kurzfilmen aus der ganzen Welt, den Dok-Kurzfilm «Joset-te et moi» von Jann Kessler als lokale Premiere.

Das Kiwi Kino Scala in Schaffhausen lädt am 6. April ab 20.15 Uhr zu einem Kinoerlebnis der besonderen Art ein. Eröffnet wird die lange Nacht des kurzen Films mit dem Kurzfilm «Josette et moi» von Jann Kessler. Der junge Filmemacher möchte mit seinem Kurzfilm die 80-jährige Josette kennenlernen, die fast 30 Jahre in Ouagadougou in Burkino Faso gelebt hat, um ihre Lebensgeschichte zu erfahren. Sie ist durchaus an einer Begegnung interes-siert, der Kamera gegenüber jedoch ein wenig Misstrauisch. Kessler inszeniert die Begegnung als Spiel zwischen Nähe und Distanz, der Suche nach Vertrauen und der Stärke, wenn Menschen sich helfen. Jann Kessler wird an der Kurzfilmnacht in Schaffhausen anwesend sein, um seinen Film vorzustellen und dem Publikum Einblicke in seine Arbeit zu geben.

Erfolgreiche Kurzfilme aus der Schweiz
Immer wieder feiern Schweizer Kurzfilme grosse Erfolge im In- und Ausland. Das Programm SWISS SHORTS vereint eine abwechslungsreiche Auswahl herausragender Werke des letzten Jahres. Neben gestandenen Grössen wie Claudius Gentinetta mit «Selfies», einem Feuerwerk von digitalen Selbstporträts, oder Corina Schwingruber Ilić, deren Kurzfilm «All Inclusive» nach seiner Premiere am Filmfestival Venedig eine mehr als aussergewöhnliche Festivalkarriere hingelegt hat, gibt es mit dem spannungsgeladenen Kurzfilm «Empreintes» von Jasmin Gordon und dem dramatischen Episodenfilm «Bonobo» von Zoel Aeschbacher zwei international erfolgreiche Kurzspielfil-me aus der Romandie zu entdecken. Der diesjährige Kurzfilmnacht-Trailer stammt vom Tessiner Animationsfilmer Marcel Barelli. Im Rahmen der SWISS SHORTS läuft sein neuster Kurzfilm «Uno Strano Processo». Barelli, der aus einer Familie von Jägern stammt, nimmt hier augenzwinkernd seine eigene Herkunft auf die Schippe.

Verrückte Welt, (un)vernünftige Jugend und preisgekrönter Nervenkitzel
Im zweiten Programm des Abends GOING MAD zeigen fünf Kurzfilme auf, dass das Leben manchmal eine ganz schöne Farce sein kann. In «Wildebeest», einem originellen Mix zwischen Realfilm und Animation, wird ein belgi-sches Ehepaar auf einer Safari zurückgelassen, wobei der Ehefrau ihre grosse Liebe zu den Elefanten zum Ver-hängnis wird. «Taking Stock» ist das selbtironische Porträt eines arbeitslosen Filmemachers am Rande des Ner-venzusammenbruchs. Eine Entdeckung der besonderen Art ist der indische Dokumentarfilm «Tungrus», in wel-chem ein tyrannischer Hahn das Leben einer Familie aus Mumbai auf den Kopf stellt. «Enough» sagen sich die haarigen Puppen im gleichnamigen urkomischen britischen Animationsfilm und verweigern sich damit den Widrig-keiten des Alltags. Und auch in «To Plant a Flag» ist es zum Haare raufen, wenn ein isländischer Schafzüchter eine amerikanische Mondmission vereitelt. Die Hauptrolle in dieser skandinavischen Komödie spielt Jason Schwartz-mann, der sich in den Filmen von Wes Anderson einen Namen gemacht hat.
Der heutigen Jugend wird oft nachgesagt, zu brav zu sein. Aber vielleicht ist sie auch einfach klüger als frühere Generationen. THE KIDS ARE ALRIGHT erzählt in vier originellen Kurzfilmen auf ebenso humorvolle wie freche Weise von den Freuden und Leiden der Teenagerzeit und zeigt dabei auf, dass sich die Herausforderung der Pubertät für jede Generation immer wieder von Neuem stellt. Diese Tatsache illustriert der Animationsfilm «Opal Waltz» auf äus-serst dynamische Weise. Zentrale Themen des Programms sind die erste Liebe und die Entdeckung der eigenen Sexualität, wie sie im kanadischen Beitrag «Mutants» oder auf sehr zeitgemässe Art im schwedischen Kurzfilm «Fuck You» verhandelt werden. Aber auch die Konfliktlösung in der Gruppe will geübt sein, wie es der liebenswerte französische Kurzfilm «La Convention de Genève» nahelegt.
Zum Abschluss der Nacht serviert AND THE OSCAR GOES TO... eine doppelte Portion preisgekrönten Nervenkitzel. Die beiden Oscar nominierten Kurz-Thriller kreieren in weniger als zwanzig Minuten eine nervenaufreibende Spannung, die einem von der ersten bis zur letzten Minute zu fesseln vermag. Während der kanadische Kurzfilm «Fauve» bereits eine beachtliche Festivalkarriere hinter sich hat und unter anderem als bester Kurzfilm am renommierten Palm Springs International ShortFest ausgezeichnet wurde, gewann «Skin», ein beklemmend aktueller Film über Gewalt und Rassismus in den USA, den Publikumspreis in Clermont-Ferrand und wurde vor kurzem mit dem Oscar für den besten Kurzspielfilm prämiert.

Alle Stopps der Kurzfilmnacht-Tour 2019:
ZÜRICH • Kino Kosmos, 5. April
SCHAFFHAUSEN • Kiwi Scala, 6. April
WINTERTHUR • Kiwi Loge, 12. April
USTER • qtopia kino+bar, 13. April
BADEN-WETTINGEN • Kino Orient, 26. April
AARAU • Kino Schloss, 27. April
BERN • cineBubenberg & Cinématte, 3. Mai
BIEL • Kino Rex, 4. Mai
LUZERN • Bourbaki & stattkino, 10. Mai
CHUR • Kino Apollo, 10. Mai
BASEL • kult.kino atelier, 17. Mai
ST. GALLEN • Kinok – Cinema in der Lokremise, 24./25. Mai

Kurzfilmnacht-Soirée:
HEERBRUGG • Kino Madlen, 27.Mai

alexandra.goetzSPAMFILTER@kurzfilmtage.ch
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