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HALF-LIFE IN FUKUSHIMA - Premiere mit Gästen | 12.5., 18.00 | Kino Xenix | Zürich | beim Helvetiaplatz

Half-Life in Fukushima

von: Kino Xenix; aufgeschaltet am 24.04.2017 15:43

Das sonderbare Leben eines Mannes in der Sperrzone von Fukushima. Die stimmungsvollen Bilder fangen die geisterhafte Atmosphäre der leer gefegten Region ein. Anschliessend Gespräch mit Regisseur Mark Olexa und Susan Boos.

Fünf Jahre nach der Atomkatastrophe vom 11. März 2011 sind Fukushima und Umgebung weitgehendes Niemandsland. Die gesamte Bevölkerung im Umkreis von rund dreissig Kilometern wurde evakuiert, die Strassen sind leer. Aber Naoto ist geblieben. Er sieht kein Leben für sich ausserhalb seiner Heimat in der Sperrzone. Stoisch füttert er seine herumstreifenden Kühe und einen Strauss. Manchmal spielt er etwas Golf auf einem überwachsenen Platz, dessen Klubhaus vom ehemaligen Wohlstand zeugt. Den wuchernden Pflanzen scheint es offenbar gut zu gehen. Doch die wenigen verbliebenen Menschen führen ein sonderbares Halbleben mitten in der unsichtbaren Radioaktivität. Naoto wirkt wie ein Hüter der Vergangenheit und gleichzeitig als Symbol dafür, dass die Menschheit sich ändern muss. Denn unerlässlich arbeitet die Regierung daran, den Unfall vergessen zu machen.
HALF-LIFE IN FUKUSHIMA stellt auf 16-mm-Film eine surreale Welt dar. Auch die Tonspur trägt zur aussergewöhnlichen Stimmung bei, wenn Klänge von früher die Stadt wieder mit Leben füllen, mit Sirenen und Schreien aber ebenso an die Katastrophe erinnern. Der poetische Dokumentarfilm wurde in den Festivalkatalogen sogar als eine Art Science-Fiction bezeichnet: eine postapokalyptische Welt mit Naoto in seiner blau glänzenden Jacke als letztem Mann auf Erden.

> 12.5., 18.00 Uhr
> Anschliessendes Gespräch mit Mark Olexa, Koregisseur des Films, und Susan Boos, WOZ-Redaktorin und Buchautorin von «Fukushima lässt grüssen» unter der Leitung von Jenny Billeter

programmSPAMFILTER@xenix.ch
http://xenix.ch/programm/mai-2017/dok-um-sechs/half-life-in-fukushima