Griechisches Kino jetzt – Filme gegen alle Widerstände ab 15.4. im Kino Cameo

Ab dem 15.4. startet im Kino Cameo die neue Programmreihe mit Filmen aus Griechenland. Vor ein paar Jahren unter dem Begriff «Greek Weird Wave» zusammengefasst, sind Filme zu sehen, welche erfrischend, abstrus und anders sind.

2009 feierte der Film «Dogtooth» von Yorgos Lanthimos in Cannes Premiere und wurde mit dem Preis «Un Certain Regard» ausgezeichnet, ein Jahr später weckte «Attenberg» von Athina Rachel Tsangari das Interesse von Filmkritiker*innen und Cinephilen. Weitere Filme mit eigenwilligen Erzählstrukturen und Figuren folgten und feierten Festivalerfolge – eine neue griechische Welle («The Greek Weird Wave») war geboren. Griechenlands Schuldenkrise liess ein junges, radikales und bisweilen bizarres Kino entstehen: Die Filmemacher*innen durchleuchten die heutige Gesellschaft, Griechenlands Misere, thematisieren die Verschiebung von Werte- und Familiensystemen. Während manche der Filme den Themen mit groteskem Humor begegnen, reagieren andere mit strengem Realismus auf die Veränderungen. Gemeinsam ist ihnen die Erzählweise voller Symbolik und Metaphern sowie unvergleichlich konsequente Narrationen und ästhetische Entscheide.

Im Rahmen der Reihe zeigt das Cameo folgende Filme:

Dogtooth (Kynodontas), Regie: Yorgos Lanthimos (GR 2009)
Attenberg, Regie: Athina Rachel Tsangari (GR 2010)
Alps (Alpeis), Regie: Yorgos Lanthimos (GR 2011) – Vorfilm: Eighth Continent, Regie: Yorgos Zois (GR 2017)
L, Regie: Babis Makridis (GR 2012) – Vorfilm: Copa-Loca, Regie: Christos Massalas (GR 2017)
September – Alles hat seine Zeit, Regie: Penny Panayotopoulou (GR/D/F 2013) – Vorfilm: Yellow Fever, Regie Konstantina Kotzamani (GR 2015)
A Blast (Ausbruch), Regie: Syllas Tzoumerkas (GR/D/NL/I/BIH/F 2014) – Vorfilm: 45 Degrees, Regie: Georgis Grigorakis (GR 2012)
At Home (Sto spiti), Regie: Athanasios Karanikolas (GR/D 2014)
Chevalier, Regie: Athina Rachel Tsangari (GR 2015)
Afterlove (Afterlov), Regie: Stergios Paschos (GR 2016)