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Dolor y Gloria

ES 2019, OV/df, 113 Min., Regie: Pedro Almodóvar mit Penélope Cruz, Antonio Banderas, Julieta Serrano

Dolor y Gloria

Streaming - Release: 12.12.23 auf filmingo.ch

Filmkritik von Doris Senn

Wie Pedro Almodóvar es immer wieder schafft, einen ureigenen Kosmos zu kreieren und uns – trotz bekannten Versatzstücken – in seinen Bann zu schlagen, geschmeidig Vergangenheit und Gegenwart ineinanderfliessen zu lassen und disparate Erzählstränge auf wundersame Art miteinander zu verknüpfen, ist erstaunlich. So einmal mehr in Dolor y gloria.

Die Hauptfigur ist Salvador Mallo, ein in die Jahre gekommener Regisseur – unschwer als Alter Ego von Almodóvar erkennbar (Antonio Banderas verkörpert ihn perfekt: mit zerzauster Frisur und Bart, charakterstark und verletzlich zugleich). Salvador nun, von Depression und Schmerzen ebenso gepeinigt wie von einer Schaffensblockade, lebt zurückgezogen und allein. Kindheitserinnerungen tauchen auf: wie er den Frauen aus dem Dorf zuschaut, die die Wäsche im Fluss waschen und über dem Binsengras zum Trocknen auslegen, wie er im Internat von den Padres zum Solisten des Knabenchors auserwählt wird oder wie er zum ersten Mal unschuldiges Begehren verspürt: gegenüber dem jungen Maurer, der die familiäre Behausung tüncht und dafür vom kleinen Salvador das Lesen und Schreiben erlernt.

In einer Verspiegelung von Dichtung und Wahrheit, von Fiktion in der Fiktion, wie sie Almodóvar so sehr liebt, wird die Hauptfigur aber auch von der jüngeren Vergangenheit eingeholt. Salvadors erfolgreichster Film (der fiktive «El sabor»), der vor rund dreissig Jahren entstand, wird wiederaufgeführt. Damit verbunden ist die Kontaktaufnahme durch den ihm einst eng verbundenen Protagonisten des Films, Alberto. Ihre Freundschaft zerbrach im Gefolge des Films. Nun sollen sie anlässlich «El sabor» wieder gemeinsam vor Publikum auftreten – während Alberto sich insgeheim neue Impulse für seine Karriere erhofft. Nach einigem Hin und Her erhält Alberto zwar keine neue Rolle von Salvador, aber doch ein Script, das er erfolgreich für die Bühne adaptiert: einen Monolog über eine grosse Liebe, die an Sucht und Drogen scheiterte. Federico, Salvadors erste grosse Liebe, ist auf Durchreise in der Stadt und landet «durch Zufall» in ebenjenem Theater, nur um im Stück die eigene Liebesgeschichte wiederzuerkennen …
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Kritiken

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- Patrick Straumann für nzz.ch - Philipp Schwarz für critic.de
- Irina Blum für cineman.ch - Jonathan Holland für hollywoodreporter.com
- Christoph Schelb für outnow.ch - Peter Debruge für variety.com
- Michael Sennhauser in sennhausersfilmblog.ch - Peter Bradshaw für theguardian.com
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