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Salt Of This Sea - Milh Hadha Al-Bahr

F/Palästina/CH/BE/USA/NL/E 2008, 109 Min., OV/df, Regie: Annemarie Jacir, mit Suheir Hammad, Saleh Bakri, Riyad Ideis

Salt Of This Sea - Milh Hadha Al-Bahr

Rezension von Irene Genhart

Was ist Heimat? Der Ort, an dem wir leben? Oder der Ort unserer Herkunft? Und was bedeutet Heimat für Migranten? Für die Nachkommen von Immigranten, die wie die Protagonistin dieses Langfilmdebüts von Annemarie Jacir unabhängig ihrer Herkunft als Amerikaner gelten?

28-jährig ist Soraya, als sie in «Salt of this Sea» zum ersten Mal dahin reist, von wo ihre Grosseltern und Eltern einst flohen - nach Palästina bzw. in den Libanon oder eben: nach Israel. Sie geht ihre Reise neugierig und erstaunlich naiv an. Fährt in den Gazastreifen und in das im Westjordanland gelegene Ramallah. Dort versucht sie das 1948 eingefrorenen Konto ihrer Grosseltern aufzulösen, einen palästinensischen Pass, eine Aufenthaltsbewilligung, einen Job zu bekommen - und trifft dabei lauter Menschen, die ihrem Ansinnen mit Unverständnis begegnen bzw. unzähligen Gesetzen und Verboten, die diesem entgegenstehen. Sie begegnet aber auch Emad und Merwan, die vom Leben innerhalb unpassierbarer Grenzen genug haben und sich mit ihr zusammen auf einen in die Illegalität führenden Trip begeben.

„Salt of this Sea“ hinterlässt einen zwiespältigen Eindruck. Zum einen wirkt die darin ausgedrückte Sehnsucht nach Normalität vor dem Hintergrund der aktuellen Lage erschütternd. Doch die Handlungsweise der oft zornigen Protagonistin wirkt ihrem Alter und ihrer Familiengeschichte unangepasst unbedarft. Dass Annemarie Jacir dann auch noch in etliche inszenatorische Fettnäpfchen tritt und Hauptdarstellerin Suheir Hammad oft seltsam abwesend wirkt macht die Rezeption nicht einfacher.
(Irene Genhart)

Kritiken

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