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Non Pensarci

I 2007, 103 Min., OV/df, Regie: Gianni Zanasi, mit Valerio Mastandrea, Anita Caprioli, Giuseppe Batiston

Non Pensarci

Rezension von Christoph Sulser

Stefano spielt in einer zweitklassigen Punkband. Mit Abstand der Älteste in der Gruppe sind seine besten Jahre als Musiker vorüber. Als er nach einem vorzeitig abgebrochenen Konzert per Zufall erfahren muss, dass ihn seine Freundin betrügt, beschliesst er von Rom in die Provinz zu seiner Familie zurückzukehren. Im bürgerlichen Elternhaus angekommen wirkt Stefano zunächst etwas verloren. Er, der ehemalige Punkrocker aus der Grossstadt, will nicht ganz in dieses idyllische und grossfamiliäre Umfeld hereinpassen.

Doch der Schein trügt. Bald erfährt Stefano, dass er nicht der Einzige mit Problemen ist. Während sein von einer drohenden Scheidung geplagter Bruder die väterliche Kirschkonservenfabrik langsam in den Ruin treibt, arbeitet seine Schwester, nachdem sie ihr Studium abgebrochen hat, in einem Delfinarium. Stefanos Mutter versucht ihre Lebensfreude in schamanistischen Ritualen wiederzuerlangen und sein Vater verbringt die meiste Zeit auf dem Golfplatz. Stefano, der in seiner Familie Zuflucht und Geborgenheit sucht, wird nun selbst gefordert, um die Familienverhältnisse wieder ins Lot zu bringen.

Non Pensarci ist ein herzlicher Film voller Witz und Humor. Der Regisseur Gianni Zanasi macht darin bewusst, dass alle mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen haben. So sind auch die Figuren ausserhalb der Familie, vom gut aussehenden Jungpolitiker bis zum Callgirl, nicht vor Schwierigkeiten gefeit. Doch wie soll man damit umgehen? Der Titel des Films gibt eine mögliche Antwort; einfach mal nicht daran denken und den Dingen ihren Lauf lassen. Die sich im Film anbahnenden Konflikte lösen sich somit zum Schluss hin nicht ganz auf, jedoch ist dies nicht weiterhin störend und soll nicht heissen, dass die Geschichte oder die Protagonisten ohne Tiefgang bleiben. Zanasi ist mit Non Pensarci eine unterhaltsame Tragikomödie gelungen, die zudem von einem interessanten Soundtrack untermalt wird. Von klassischer Musik, italienischem Pop bis zu Alternative Rock der amerikanischen Band "Clap Your Hands Say Yeah" fügt sich die Musik den verschiedenen Schauplätzen im Film an.
(Christoph Sulser)

Kritiken

National International
- Thomas Bodmer in zueritipp.ch - Glauco Almonte in cinemadelsilenzio.it
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- - Jason Buchanan in movies.nytimes.com
Offizielle Website Verleiher
www.nonpensarci.com Xenix Film

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