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Filth - Drecksau

GB 2013, 97 Min., E/df, Regie: John S. Baird, mit James McAvoy, Jamie Bell, Eddie Marsan, Jim Braodbent, Imogen Poots

Detective Sergeant Bruce Robertson ist depressiv, intrigant, versoffen und korrupt. Er schnupft Kokain und vögelt die Gattin seines Kollegen. Was soll die Polizei von Glasgow bloss mit einer Drecksau wie ihm machen? Befördern! Zumindest träumt er davon.

Final Portrait

GB 2017, OV/df, 90 Min., Regie: Stanley Tucci, mit Geoffrey Rush, Armie Hammer, Clémence Poésy

Berlinale 2017: Wettbewerb - Ausser Konkurrenz

Paris 1964: In Alberto Giacomettis Atelier wird gearbeitet, getrunken, gezweifelt, gestritten, geflirtet und gelacht. Der Schweizer ist als Künstler etabliert, seine Werke erzielen auf dem Markt Rekorderlöse. Erfolg interessiert ihn allerdings nicht.

 

Finding Vivian Maier

USA 2013, 84 Min., E/df, Regie: Charlie Siskel, John Maloof, Dokumentarfilm

"Finding Vivian Maier" berührt das Mysterium einer Frau, die ihr Leben für die Photographie lebte und dies bis zu ihrem Tod mit niemandem teilte. Heute gilt Vivian Maier als eine der wichtigsten Street Photographer des 20. Jahrhunderts.

Fish and Cat

IRN 2013, 134 Min., OV/df, Regie: Shahram Mokri, mit Babak Karimi, Saeid Ebrahimifar, Siyavash Cheraghi Pour

Einmal mehr überrascht das iranische Kino mit einem Regisseur, der neue Wege beschreitet. Shahram Mokri hat seinen zweiten langen Film nicht nur in einer einzigen Einstellung gedreht, er trickst dabei auch noch den linearen Lauf der Zeit mit verblüffenden Erzählschlaufen aus.

 

Fish Tank

UK 2009, 124 Min., E/df, Regie: Andrea Arnold, mit Katie Jarvis, Michael Fassbender, Rebecca Griffiths, Sidney Mary Nash

Rezension von Walter Gasperi

Mit einem Schwenk über eine heruntergekommene trostlose Hochhaussiedlung in der Nähe von London ist der Handlungsraum vorgezeichnet. Hier lebt die 15-jährige Mia mit Mutter und jüngerer Schwester. Soeben ist sie von der Schule geflogen. Orientierungslos streunt sie herum, setzt sich einerseits für ein angekettetes Pferd ein, reagiert andererseits aggressiv auf ihre Umwelt oder lässt sich mit Alkohol voll laufen.

Flee

DK/FR/SE/NO/US/SI/EE/ES/IT/SF 2021, OV/df, 93', Regie: Jonas Poher Rasmussen, mit Rashid Aitouganov, Animation, Dokumentarfilm

Filmkritik von Walter Gasperi

25 Jahre nach seiner Flucht aus Afghanistan erzählt ein in Dänemark lebender Akademiker einem befreundeten Filmemacher endlich die wahre Geschichte seiner Flucht und seines Lebens: Vielfach preisgekrönter, durch die persönliche Perspektive bewegender Animationsfilm, der durch eingeflochtenes Archivmaterial seinen dokumentarischen Charakter unterstreicht.

 

Fliegende Fische

CH/D 2010, 87 Min., D, Regie: Güzin Kar, mit Meret Becker, Elisa Schlott, Barnaby Metschurat, Hanspeter Müller-Drossaart

Rezension von Irene Genhart

Mit „Fliegende Fische“ stellt die bisher vor allem als (Drehbuch-)Autorin und Kolumnistin bekannte Güzin Kar ihren ersten langen Kinospielfilm als Regisseurin vor. Eine beschwingte Schweizer Mutter-Tochter-Komödie.

Floating Skyscrapers

PL 2013, 93 Min., OV/d, Regie: Tomasz Wasilewski, mit: Bartosz Gelner, Mateusz Banasiuk

Leistungsschwimmer Kuba steht unter Druck. Seine Mutter möchte ihren Sohn für sich haben und will, dass Freundin Sylwia aus der gemeinsamen Wohnung auszieht. Sein Trainer will, dass er sich mehr anstrengt.

 

Florence Foster Jenkins

US 2015, OV/df, 111 Min., Regie: Nicholas Martin, mit Meryl Streep, Hugh Grant, Simon Helberg, Rebecca Ferguson, Nina Arianda

Der Film erzählt die wahre Geschichte der gleichnamigen legendären New Yorker Erbin und exzentrischen Persönlichkeit.

Forbidden Voices

CH 2012, 97 Min., OV/df, Regie: Barbara Miller, Dokumentarfilm

Pressetext

Ihre Stimmen werden unterdrückt, verboten und zensiert. Doch Yoani Sánchez, Zeng Jinyan und Farnaz Seifi lassen sich von ihren diktatorischen Regimen nicht einschüchtern. Die furchtlosen Frauen repräsentieren eine neue, vernetzte Generation moderner Widerstandskämpferinnen. In Kuba, Iran und China bringen diese Pionierinnen mit ihren Blogs das staatliche Informationsmonopol ins Wanken - und riskieren dabei ihr Leben.

 

Fragments du Paradis

CH 2015, 85 Min., F/d, Regie: Stéphane Goël, Dokumentarfilm

Mitunter wird die Schweiz als Himmel auf Erden betrachtet. Da stellt sich die Frage: Glauben die Bewohner denn an den Himmel?

Fraktus

DE 2013, 95 Min., D, Regie: Lars Jessen, mit Devid Striesow, Heinz Strunk, Rocko Schamoni

Von Westbam bis Scooter, von Blixa Bargeld bis Dieter Meier. In der Musik-Szene ist man sich einig:
FRAKTUS haben Techno erfunden.

 

Free Rainer - Dein Fernseher lügt

D 2007, 118 Min, D, Regie: Hans Weingartner, mit Moritz Bleibtreu, Elsa Sophie Gambard, Milan Peschel, Gregor Bloéb

Pressetext

Der TV-Produzent Rainer erkennt, dass er für die Verblödung der Gesellschaft mitverantwortlich ist und beginnt einen Guerilla-Feldzug gegen die quotenbesessene Unterhaltungsindustrie.
Rainer, furios gespielt von Moritz Bleibtreu, ist ein Zampano des »Unterschichtenfernsehens«: Unaufhörlich koksend, entwickelt er Shows der stumpfesten Sorte. Dann wird er von einem jungen Mädchen angefahren, frontal und mit voller Absicht.

Freier Fall

DE 2013, 100 Min., D, Regie: Stephan Lacant, mit Hanno Koffler, Max Riemelt, Bettina Schüttler

Als er auf einer Fortbildung den Polizeikollegen Kay kennenlernt und beginnt, Gefühle für ihn zu entwickeln, wird Marc in seinen Grundfesten erschüttert. Und als Kay sich in seine Hundertschaft versetzen lässt, droht Marcs überschaubares, geregeltes Leben im Chaos zu versinken.

 

Freifall - Eine Liebesgeschichte

CH/D 2014, 82 Min., OV/de, Dokumentarfilm, Regie: Mirjam von Arx, mit Mirjam von Arx, Herbert Weissmann, Andreas Dachtler

„Herbert und ich lernen uns in derselben Woche kennen, in der ich meine Krebsdiagnose erhalte. Die Liebe schlägt ein wie der Blitz, wir wollen für den Rest des Lebens zusammenbleiben. Drei Monate später ist er tot. Herbert war ein Base-Springer.

Frontier Blues

IR 2009, 96 Min., OV/df, Regie: Babak Jalali, mit Mahmoud Kalteh, Abolfazl Karimi, Khajeh Araz Dordi, Behzad Shahrivari

Rezension von Andrea Lüthi

Babak Jalali erzählt in fast fotografisch komponierten Einstellungen vom alltäglichen Leben in einem turkmenisch-iranischen Grenzdorf, das in seiner Ereignislosigkeit skurrile Züge gewinnt.

 

Frozen River

USA 2008, 97 Min., E/df, Regie: Courtney Hunt, mit Melissa Leo, Misty Upham, Michael O'Keefe, Mark Boone Junior

Rezension von Geri Krebs

Ray ist daran, ihr kleines Traumhaus in einem Kaff an der kanadisch-amerikanischen Grenze für sich und ihre zwei Kinder zu kaufen, als ihr spielsüchtiger Mann mit dem Geld abhaut. Sie bleibt allein und ökonomisch ruiniert mit dem Nachwuchs zurück und muss nun wohl oder übel weiterhin im schäbigen Wohnmobil bleiben.

Funny Games U.S.

US/F/UK/A/D/I 2008, 111. Min, OV/df, Regie: Michael Haneke, mit Naomi Watts, Tim Roth, Michael Pitt

Pressetext

Sommerferien am See. George lässt mit seinem Sohn Georgie das Segelboot zu Wasser. Seine Frau Ann bereitet im Haus das Essen vor. Nichts scheint die Idylle trüben zu können. Da tauchen zwei junge Männer auf, die zunächst einen freundlichen Eindruck machen. Doch dann fordern sie Familie zu einer eiskalten Wette auf. Ein Spiel um Leben und Tod beginnt...

 

Fuori Dalle Corde

CH 2007, 89 Min., OV/df, Regie: Fulvio Bernasconi, mit Michele Venitucci, Maya Sansa, Juan Pablo Ogalde

Pressetext

Michele «Mike Lo Russo» (Michele Venitucci) durchlebt eine Krise. Sein Manager, der ihn als viel versprechendes Talent einst nach Hamburg geholt hatte, kündet den Vertrag und so sieht sich Mike gezwungen in seine Heimatstadt Triest zurückzukehren.

Für Hunde Und Italiener Verboten

FR/CH/IT/BE 2022, F/d, 70', Regie: Alain Ughetto, Animationsfilm

Filmkritik von Walter Gasperi

Bittere Armut trieb die Großeltern des französischen Animationsfilmers Alain Ughetto immer wieder aus der italienischen Heimat auf Arbeitssuche nach Frankreich und in die Schweiz. In 70 Minuten erzählt Ughetto in Stop-Motion-Technik bewegend ihre Geschichte.

 

Für Immer Sonntag

CH 2022, CH-Dial., 86', Regie: Stefan Vit, Dokumentarfilm mit Rudy & Käthi Vit

Filmkritik von Marius Kuhn

Der Wechsel vom Arbeitsleben in die Rente ist nicht einfach, wie Rudy feststellt. Steven Vit hat im Dokumentarfilm Für immer Sonntag den eigenen Vater begleitet und dabei eine persönliche Annäherung eingefangen und gleichzeitig ein präzises Zeitdokument über die Boomer-Generation geschaffen.

Gabrielle

CDN 2013, 102 Min., F/d, Regie: Louise Archambault, mit Gabrielle Marion-Rivard, Alexandre Landry, Mélissa Désormeaux-Poulin, Benoît Gouin

Gabrielle, eine lebenslustige junge Frau mit einer aussergewöhnlichen Musikbegabung, leidet am Williams-Syndrom. Ihren Freund Martin hat sie im Freizeitzentrum kennengelernt, in welchem die beiden in einem Chor mitsingen.

 

Gainsbourg

FR 2009, 130 Min., F/d, Regie: Joann Sfar, mit Eric Elmosnino, Laetitia Casta, Lucy Gordon, Kacey Mottet Klein, Anna Mouglalis, Yolande Moreau

Rezension von Bettina Spoerri

Der Comiczeichner Joann Sfar legt mit seinem Regiedebüt ein eigenwilliges Biopic über die erotische und künstlerische Symbolfigur Serge Gainsbourg vor.

Gangs of Wasseypur

IND 2012, 160 Min., OV/d, Regie: Anurag Kashyap, mit Jaideep Ahlawat, Manoj Bajpai, Richa Chadda, Mukesh Chhabra, Tigmanshu Dhulia, Harish Khanna, Aditya Kuma

Wasseypur, Indien: Die Stadt sieht sich dreier Generationen von Gangstern konfrontiert, Erben zweier verfeindeter Clans. Zum einen der von Shahid Khan, der sich als erster an die Plünderung britischer Züge wagt, zum anderen der von Ramadhir Singh, der die ungeteilte Macht über seine Region hat.

 

Gatos Viejos

CL 2011, 89 Min., OV/df, Regie: Pedro Peirano, Sebastiàn Silva, mit Bélgica Castro, Alejandro Sieverking, Claudia Celedon, Catalina Saaverda

Pressetext

Isidora und Enrique sind um die 80 und leben mit ihren ebenso betagten Katzen in einer eleganten Wohnung in Santiago. Nur befindet sich diese im achten Stock und macht Isidora schnell zur Gefangenen, wenn wieder mal der Lift ausfällt. Ausgerechnet an einem solchen Tag kündigt die Tochter ihren Besuch an. Das kann nichts Gutes verheissen.

Gaza Mon Amour

FR/DE/PT/PS/QT/IS 2020, OV/df, 88', Regie: Arab und Tarzan Nasser, mit Salim Daw, Hiam Abbass, Maisa Abd Elhadi

Der 60-jährige Junggeselle Issa führt ein ruhiges, einsames Leben als einfacher Fischer im Hafen von Gaza. Heimlich ist er in die Witwe Siham verliebt, die er täglich an ihrem Marktstand beobachtet, wo sie als Schneiderin arbeitet. Sein Liebeswerben verläuft allerdings so versteckt und langsam, dass sich kaum Fortschritt einstellt.

 

Geburt

CH 2009, 76 Min., Schweizerdeutsch, Regie: Silvia Haselbeck und Erich Langjahr, Dokumentarfilm

Rezension von Walter Gasperi

Erkundungen der Schweiz und des bäuerlichen Lebens bestimmten bislang Erich Langjahrs Werk. Arbeitete der Innerschweizer bei diesen Filmen schon mit seiner Ehefrau Silvia Haselbeck zusammen, so hat er ihr bei „Geburt“ den Regieplatz überlassen. Haselbeck bringt unübersehbar ihre eigene Erfahrung als Hebamme, aber auch als Mutter in diesen Dokumentarfilm ein. So rahmen auch Bilder von ihrer eigenen Schwangerschaft und der Hinweis auf ihre eigenen Kinder den Film. Dazwischen begleitet sie zwei werdende Mütter durch ihre Schwangerschaft.

Gigante

Uruguay 2009, 84 Min., OV/df, Regie: Adriàn Biniez, Horacio Camandule, Leonor Svarcas, Néstor Guzzini

Rezension von Stefan Volk

Am Ende steht dieser Bär von einem Mann am Strand von Montevideo, und die Kamera spielt so geschickt mit der Perspektive, dass er wirklich wie ein gigantischer Riese über dem Geschehen zu thronen scheint. Am Ende von Adrián Biniez’ auf der „Berlinale“ mit dem Jurypreis ausgezeichnetem Regiedebüt wissen wir allerdings auch, dass sich hinter der massiven Gestalt von Jara (Horacio Camandule) ein sensibles, schüchternes Wesen verbirgt.

 

Ginger & Rosa

GB 2012, 90 Min., E/df, Regie: Sally Potter, mit Elle Fanning, Alice Englert, Annette Bening

London 1962. Ginger und Rosa sind 17 und unzertrennliche Freundinnen. Zwischen ihnen gibt es keine Geheimnisse. Sie reden über Liebe, Religion, Frisuren, Politik, Sex. Und träumen von einer Zukunft voller abenteuerlicher Freiheiten. Eines wollen sie keinesfalls: im selben Alltagsmief landen wie ihre Mütter.

Giochi d'Estate - Summer Games

CH 2011, 101 Min., It/df, Regie: Rolando Colla, mit Armando Condolucci, Fiorella Campanella, Alessia Barela, Antonio Merone

Pressetext

Die Geschichte zweier Paare in der kurzen Ferienzeit eines Sommers am Meer.

 

Giorni e nuvole

I/CH 2007, 115 Min., OV/df, Regie: Silvio Soldini, mit: Margherita Buy, Antonio Albanese, Alba Rohrwacher

Pressetext

Elsa und Michele leben in Genua und sind finanziell gut gestellt. Ihre zwanzigjährige Tochter geht ihre eigenen Wege. So hat Elsa einen Traum verwirklichen können: ein Kunstgeschichts-Studium.
Da gesteht Michele seiner Frau, dass er vor zwei Monaten seine Arbeit verloren hat - bei der Firma, welche er vor Jahren selbst gegründet hat.

Giulias Verschwinden

CH 2009, 87 Min., D, Regie: Christoph Schaub, mit Corinna Harfouch, Bruno Ganz, Stefan Kurt

Rezension von Andrea Lüthi

„Uns Alte sieht man nicht mehr, wir sind unsichtbar“, sagt eine alte Frau im Bus zu Giulia, als die ihre Tasche nicht vom Sitz nimmt. Kurz darauf sieht Giulia sich nicht mehr im spiegelnden Fenster.

 

Glauser

CH 2011, 75 Min., D, Regie: Christoph Kühn, mit Friedrich Glauser, Berthe Bendel, Max Müller

Pressetext

Irrenhaus Münsingen 1934. Ruhig ist die Nacht und schwarz. Friedrich Glauser - Schriftsteller, Dadaist, Fremdenlegionär, Morphinist - kommt aus dem Grübeln nicht heraus. Erinnerungsblitze rufen die Kindheit in Wien wach, den Vater, der ihn nie verstand, die geliebte Mutter, die starb, als er vier war. Wie schillernde Blasen tauchen Momente von damals auf und wollen nicht zerplatzen.

Glory

BG 2016, OV/df, 101 Min., Regie: Kristina Grozeva, Petar Valchanov, mit Stefan Denolyubov, Margita Gosheva

Eisenbahnarbeiter Tzanko ist ein Einzelgänger und geht im Hinterland Bulgariens gewissenhaft seiner Arbeit nach.

 

Glow

CH 2017, D, 100 Min., Regie: Gabriel Baur, Dokumentarfilm mit Lady Shiva, Ursula Rodel, Federico Emanuel Pfaffen, Tabea Blumenschein, Boris Blank/Yello, Karl Löwenherz, Christoph Columbus

Lady Shiva alias Irene Staub gilt als eine der grossen Ikonen der bewegten Epoche zwischen 1968 und den späten 80er Jahren.

Glückspilze

CH 2013, 96 Min., Schweizerdeutsch, Regie: Verena Endtner, Dokumentarfilm

Der quirlige Danja ist Halbwaise und sein Vater sitzt im Gefängnis. Der streitlustige Igor wurde kürzlich um ein Uhr morgens alleine auf der Strasse aufgegriffen.

 

Go Home

FR/CH 2015, OV/df, 99', Regie: Jihane Chouaib, mit Golshifteh Farahani

Nada kehrt heim. Zumindest möchte sie das. Aber als sie im Libanon ankommt, merkt sie, dass sie fremd ist im eigenen Land.

God Exists, Her Name Is Petrunya

MK 2018, OV/df, 100 Min., Regie: Teona Strugar Mitevska, mit Zorica Nusheva, Labina Mitevska, Simeon Moni Damevsk

Berlinale 2019 : Preis der Ökumenischen Jury

Petrunya ist 31 und weiss nicht so recht, was sie machen soll im Leben. Bei einem kirchlichen Ritual, das seit Menschengedenken männlichen Wesen reserviert ist, mischt sie zufällig und ungefragt mit, gewinnt und muss sich anschliessend gegen den Männermob wehren. Die beissende Satire führt uns eine patriarchalische und phallokratische Gesellschaft vor Augen, gegen die Petrunya sich mit schierer Vernunft störrisch auflehnt. Diese Frau zeigt’s den Männern.

 

Golden Seniors

CH 2022, F/d, 83', Regie: François Kohler, Dokumentarfilm

Fünf Senioren wagen den Schritt ins Ungewisse. Während 18 Monaten nehmen sie an einem Training teil, das auf Achtsamkeit und Altruismus basiert und für eine Studie gemessen wird. Das Ziel ist, die Auswirkungen von Meditation aufs Altern zu evaluieren.

Goliath

BE/FR 2021, F/d, 121', Regie: Frédéric Tellier, mit Gilles Lellouche, Pierre Niney, Emmanuelle Bercot

Filmkritik von Walter Gasperi

Der Kampf für bzw. gegen das Pestizid eines Chemiekonzerns führt einen Umweltanwalt, eine Aktivistin und einen aalglatten Lobbyisten zusammen: Nüchtern-realistischer Thriller, der auch Einblick in die Praktiken von Konzernen bietet, aber durch die Fülle an Erzählsträngen und angeschnittenen Themen auch an Durchschlagskraft und Spannung verliert.

 

Goya, Carrière And The Ghost Of Buñuel

PT/ES/FR 2022, OV/df, 90', Regie: José Luis López-Linares, Dokumentarfilm mit Jean-Claude Carrière, Cristina Otero Roth

Als Kunstliebhaber und Kenner Goyas führt uns Jean-Claude Carrière durch dessen unvergleichliches Werk.

Gran Torino

USA 2008, 116 Min., OV/df, Regie: Clint Eastwood, mit Clint Eastwood, Christopher Carley, Bee Vang, Ahney Her, Brian Haley, Geraldine Hughes

Rezension von Cindy Hertach

Walt Kowalski, ehemaliger Fabrikarbeiter und Kriegsveteran, ist kein angenehmer Zeitgenosse. Voller rassistischer Vorurteile und erfüllt mit Bitterkeit sitzt der alte Witwer Tag für Tag auf der Veranda seines Hauses, regt sich über alles und jeden auf und beobachtet mit Missmut, wie immer mehr Einwandererfamilien seine ehemals weisse Nachbarschaft dominieren.

 

Habana - Arte nuevo de hacer ruinas / Havanna - Die neue Kunst Ruinen zu bauen

D 2006, OV/df, 86 Min., Regie: Florian Borchmeyer, Dokumentarfilm

Pressetext

Havanna - „Perle der Karibik“, Hauptstadt der revolutionären Republik Kuba. Die Schönheit der Stadt ist geprägt von der Poetik der Ruine. Wenig poetisch ist die Ruine Havanna für diejenigen, die sie bewohnen. Hauseinstürze mit Toten stehen auf der Tagesordnung. Für die Bewohner ist der Verfall der Stadt und ihrer Wohnhäuser eine ständige Quelle des Schmerzes und der Schuldgefühle.

Hallam Foe

UK 2007, 96 Min., OV/df, Regie: David Mackenzie, mit Jamie Bell, Sophia Myles, Ciaran Hinds

Pressetext

Manche sehen die Welt mit anderen Augen. Andere sehen sie durch ein Fernglas…
Hallam Foe hat ein ungewöhnliches Hobby: er schleicht sich in das Leben anderer, beobachtet ihren Alltag, sieht ihre kleinen Geheimnisse und grossen Sehnsüchte – und kennt sie so oft besser als sie sich selbst. Dabei bleibt er stets passiver Zuschauer – das eigene Leben zieht regelrecht an ihm vorbei. Erst als er über den Dächern von Edinburgh die Liebe entdeckt, beginnt er das Leben mit anderen Augen zu betrachten – und lernt, auch sein eigenes in die Hand zu nehmen.

 

Hana Yori Mo Naho

Japan 2007, 127 Min., OV/d/f, Regie: Hirokazu Kore-Eda, mit: Junichi Okada, Rie Miyazawa, Arata Furuta, Jun Kunimura, Katsuo Nakamura

Pressetext

Es war einmal eine sanft-humorvolle Geschichte aus dem Jahre 1702. Der junge Samurai Aoki Soza hat seinen provinziellen Heimatort verlassen und lebt nun in Japans Hauptstadt Edo, dem heutigen Tokyo, um den Mann zu suchen, der seinen Vater getötet hat. Er wohnt in einem heruntergekommenen Mietshaus in einem armen Quartier. Seine Nachbarn sind nette Leute, die nicht einmal davon zu träumen wagen, ihrer Situation zu entkommen.

Hanezu no tsuki

J 2011, 91 Min., OV/df, Regie: Naomi Kawase, mit Tôta Komizu, Tetsuya Akikawa, Kirin Kiki, Taiga Komizu

Rezension von Irene Genhart

„Hanezu no tsuki“ ist ein tief der Natur und Geschichte verbundener, kontemplativer Liebesfilm, gedreht von Naomi Kawase.

 

Happy Happy

N 2010, 90 Min., OV/df, Regie: Anne Sewitsky, mit: Agnes Kittelsen, Henrik Rafaelsen, Joachim Rafaelsen, Maibritt Saerens

Pressetext

Für die lebhafte und fröhliche Kaja (Agnes Kittelsen), ist ihre Familie das Wichtigste. Sie ist eine ewige Optimistin, obwohl ihr dröger Ehemann lieber in die Wildnis jagen geht und sich weigert, mit ihr Sex zu haben, denn sie sei "nicht mehr so attraktiv".

Happy New Year

CH 2008, 100 Min., D/CH-Dialekt, Regie: Christoph Schaub, mit Nils Althaus, Johanna Bantzer, Joel Basman, Bruno Cathomas, Jörg Schneider, Katharina von Bock

Pressetext

Silvester, alle Jahre wieder zwischen Jahresbilanz und Feier-Zwang: Eine sturmfreie Villa, eine nächtliche Taxifahrt durch die Stadt, ein verlorengegangener Hund, eine Spätschicht bei der Polizei und ein akutes Babysitterproblem geben neun Menschenseelen unter dem Himmel der Stadt die Chance, ihr Leben ab sofort ganz anders anzupacken.

 

Happy-Go-Lucky

UK 2008, 118 Min., OV/df, Regie: Mike Leigh, mit Sally Hawkins, Eddie Marsan, Samuel Roukin, Alexis Zegerman

Pressetext

Poppy heisst eigentlich Pauline, sie ist 30 Jahre alt und arbeitet als Grundschullehrerin – und wenn man die junge Frau so sieht, kann man sich keinen besseren Beruf für sie vorstellen. Denn Poppy ist ein stets gut gelauntes, knallbunt gekleidetes Energiebündel, das gerne und viel lacht und unglaublichen Spass am Leben hat.

Hard Stop

CH 2011, 100 Min., Dialekt, Regie: Sascha Weibel, mit Nina Langensand, Matthias Britschgi

Pressetext

August, es ist heiss in der Stadt. Dante wird von seiner Freundin für einen reicheren Liebhaber verlassen. Da begegnet ihm Rhea, die mit einem doppelt so alten, vermögenden Mann zusammen lebt, von dem sie sagt, er sei nicht eifersüchtig.