Ann Huis BOAT PEOPLE, HK 1982 (35 mm, Original mit französischen UT) | Fr, 28.7. um 18.15 Uhr | Kino Filmpodium Zürich
von: filmpodium; aufgeschaltet am 21.07.2017 14:12
Eintritt: CHF 18.- (regulär) & CHF 15.- (ermässigt)
Tipp: Sommer-Abo für CHF 95.- (12 Wochen Kino vom 1. Juli - 22. September 2017: 62 Filme, inkl. 23 Hongkong-Filme)
Ticket- und Abo-Verkauf nur direkt an der Kinokasse: Filmpodium Zürich, Nüschelerstr. 11
„BOAT PEOPLE wird unter anderem beim Filmfestival in Cannes präsentiert und macht Ann Hui weit über die Grenzen HKs auch im westlichen Abendland bekannt. Der Film wird von vielen als Huis bis heute beste Arbeit angesehen. Mit seinem dramatisierten sozialen Realismus zeugt der Film ‚von einem frischen, neuen Talent, das sich nicht scheut, heisse Eisen anzupacken. Westlich ausgebildet an der London Film School schien sie dem HK Kino etwas von der moralischen Verpflicht zu geben, die die frühen Werke von britischen Filmemachern wie Lindsay Anderson, Tony Richardson und Karel Reisz kennzeichnete’, meint der Filmkritiker Alan Stanbrook. Von der bedrückenden Atmosphäre her und in der eindrucksvollen Darstellung von durch Menschen verursachte Greuel steht BOAT PEOPLE Filmen wie THE KILLING FIELDS oder SALVADOR wenig nach. Ausgesprochen überzeugend agiert auch die Darstellerriege mit George Lam an der Spitze. (…) BOAT PEOPLE schafft Verständnis für die vietnamesischen Flüchtlinge. Gezeigt wird der Terror der Vietcong (die schockierenden Bilder werden bisweilen akustisch kontrastiert durch Tango-Musik), die ihre besiegten Landsleute nach der Vertreibung der Amerikaner mit Gewalt ‚umerziehen’ wollen. Tausende finden in Lagern oder bei Exekutionen den Tod. Menschen versuchen, ihre letzten Reichtümer im eigenen Fleisch vor den Kommunisten zu verbergen. George Lam spielt einen japanischen Photoreporter, der als ‚internationaler Freund’ ins Land kommt, um die ‚Errungenschaften’ der Vietcong zu dokumentieren. Lam freundet sich mit einem 14jährigen Mädchen an, das wie ihre Mutter als Prostituierte arbeitet und dem Ausländer die Augen öffnet über die schrecklichen Realitäten im ‚befreiten’ Vietnam. Der Japaner macht einen langsamen und schmerzhaften Erkenntnisprozess durch. Bei dem Versuch, dem Mädchen und ihrem kleinen Bruder die Flucht aus Vietnam zu ermöglichen findet er den Tod." (Ralph Umard, Film ohne Grenzen, 1998)
"In Zusammenhang mit BOAT PEOPLE wurde Ann Hui von linker Seite der Vorwurf des Antikommunismus gemacht. Ann Hui: „Ich bin ein vollkommen unpolitischer Mensch. Ich will Filme machen, und nicht irgendwelche Ideologien.“ (Ralph Umard, Film ohne Grenzen, 1998)
Fr, 28.7.2017, 18:15
Mi, 02.8.2017, 20:45
Do, 10.8.2017, 15:30
Tipp: Sommer-Abo für CHF 95.- (12 Wochen Kino vom 1. Juli - 22. September 2017: 62 Filme, inkl. 23 Hongkong-Filme)
Ticket- und Abo-Verkauf nur direkt an der Kinokasse: Filmpodium Zürich, Nüschelerstr. 11
„BOAT PEOPLE wird unter anderem beim Filmfestival in Cannes präsentiert und macht Ann Hui weit über die Grenzen HKs auch im westlichen Abendland bekannt. Der Film wird von vielen als Huis bis heute beste Arbeit angesehen. Mit seinem dramatisierten sozialen Realismus zeugt der Film ‚von einem frischen, neuen Talent, das sich nicht scheut, heisse Eisen anzupacken. Westlich ausgebildet an der London Film School schien sie dem HK Kino etwas von der moralischen Verpflicht zu geben, die die frühen Werke von britischen Filmemachern wie Lindsay Anderson, Tony Richardson und Karel Reisz kennzeichnete’, meint der Filmkritiker Alan Stanbrook. Von der bedrückenden Atmosphäre her und in der eindrucksvollen Darstellung von durch Menschen verursachte Greuel steht BOAT PEOPLE Filmen wie THE KILLING FIELDS oder SALVADOR wenig nach. Ausgesprochen überzeugend agiert auch die Darstellerriege mit George Lam an der Spitze. (…) BOAT PEOPLE schafft Verständnis für die vietnamesischen Flüchtlinge. Gezeigt wird der Terror der Vietcong (die schockierenden Bilder werden bisweilen akustisch kontrastiert durch Tango-Musik), die ihre besiegten Landsleute nach der Vertreibung der Amerikaner mit Gewalt ‚umerziehen’ wollen. Tausende finden in Lagern oder bei Exekutionen den Tod. Menschen versuchen, ihre letzten Reichtümer im eigenen Fleisch vor den Kommunisten zu verbergen. George Lam spielt einen japanischen Photoreporter, der als ‚internationaler Freund’ ins Land kommt, um die ‚Errungenschaften’ der Vietcong zu dokumentieren. Lam freundet sich mit einem 14jährigen Mädchen an, das wie ihre Mutter als Prostituierte arbeitet und dem Ausländer die Augen öffnet über die schrecklichen Realitäten im ‚befreiten’ Vietnam. Der Japaner macht einen langsamen und schmerzhaften Erkenntnisprozess durch. Bei dem Versuch, dem Mädchen und ihrem kleinen Bruder die Flucht aus Vietnam zu ermöglichen findet er den Tod." (Ralph Umard, Film ohne Grenzen, 1998)
"In Zusammenhang mit BOAT PEOPLE wurde Ann Hui von linker Seite der Vorwurf des Antikommunismus gemacht. Ann Hui: „Ich bin ein vollkommen unpolitischer Mensch. Ich will Filme machen, und nicht irgendwelche Ideologien.“ (Ralph Umard, Film ohne Grenzen, 1998)
Fr, 28.7.2017, 18:15
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